Sonntagsbeitrag: Träume werden wahrSunday’s thoughts: dreams come true

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Mittendrin. Ich habe meinen Tisch neben Tarantino im Soho House, quatsche mit Chiara bei einem Blogger Event und überhäufe Megan (von Suits!) mit Komplimenten zu ihrem Outfit. Ich esse Cupcakes in der Magnolia Bakery und spaziere auf der High Line. Ich shoppe auf der 5th Avenue, gehe zu Bergdorf Goodman und bin entzückt über die zahmen Eichhörnchen im Central Park. Auf dem Weg zum Fashion Week Zelt sehe ich alle wichtigen Street-style Fotografen von Who What Wear, Facehunter bis Sartorialist. Und ist das da hinten etwa Anna Wintour? Ich will nicht aufwachen und das brauche ich auch nicht. Das alles passiert wirklich.   “Und? Hat es dich auch gepackt?” Meine Freundin setzt ein wissendes Grinsen auf und lächelt schief. Ich lächel zurück “Ja..”. Sie nickt. Es hat mich gepackt. New York hat mich gepackt und in seinen Bann gezogen. Oftmals kann man den Hype nicht verstehen, wenn man nicht mitten drin ist. Mitten drin in New York. Mitten drin, wo Trends gesetzt, statt nur getragen werden. Mitten drin in der großen Liga. Auf die Frage: “Wie findest du es so?” finde ich keine richtige Antwort. Ich habe immer hinter einer Glasscheibe gesessen und zugeguckt. Anderen zugeguckt. Wie sie Filme drehen. Wie sie schauspielern. Wie sie großartige Bilder machen. Wie sie große Blogs haben.   Jetzt bin ich auf der anderen Seite der Glasscheibe und tanze mit. Mittendrin. Ich, die kleine Masha, die alle immer viel hübscher fand als sich selbst. Masha, die viel zu schüchtern war, um die Nachbarskinder anzusprechen. Masha, die immer fand, dass sie ganz gut portraitieren kann, aber sonst nicht viele Talente hat. Masha, die in der Schule eher durschnittlich war. Masha, die zuhause geweint hat, wenn man sie als “Elfe” bezeichnet hat, weil ihre Ohren so spitz sind. Masha, die immer mit Oma in den Park gegangen ist nach der Schule zum Spielen. Masha, die sich immer geschämt hat für ihren, wie sie fand, hässlichen Namen. Masha, die immer Träume hatte, an die zu glauben, sie sich immer gefürchtet hatte. Ich kann mich noch an sie erinnern, diese kleine Masha.   Ich kann mich noch erinnern, wie ich als Kind von sowas geträumt habe. Einmal in New York zu sein. Einmal “echte” Stars zu treffen. Einmal mit ihnen reden. Einfach so. Ganz normal. Als Teenager habe ich das Träumen aufgegeben. Ich habe nicht ans Träumen geglaubt. Ich glaubte nur, dass man nicht auf Träume bauen sollte, dass es irrational ist, unwahrscheinlich und naiv. Dass sowas passiert. Anderen. Und nicht mir. Rein statistisch betrachtet. Als Teenager habe ich an Zahlen geglaubt. An Wahrscheinlichkeiten. Träume, das hatten die Anderen. Ich hatte Ziele. Greifbare, realistische Ziele.   Heute weiss ich, dass das Glück eine abhängige Variable ist. Dass dafür Talent und Mut Hand in Hand gehen mit Fleiss und Disziplin. Dass eine konstante Schrittgeschwindigkeit besser ist, als Stillstand oder kontrollloses Rasen. Und dass Fähigkeiten sich oft dann offenbaren, wenn man nicht damit rechnet. Heute weiss ich, dass Glück auch nur ein Faktor x ist in Abhängigkeit von y. Man muss nur wissen, wie man die Gleichung löst.   Heute weiss ich, dass Träume wahr werden können.

“But there was one other thing that the grown-ups also knew, and it was this: that however small the chance might be of striking lucky, the chance is there.” Charlie und die Schokoladenfabrik

Masha Sedgwick New York Moma 2014 Aussicht 3 Stock Museum für moderne kunst ausblick blogger And there I was. I had my table next to Tarantino at Soho House, chat with Chiara at a blogger event and compliment Megan (from Suits!) for her outfit. I eat cupcakes in the Magnolia Bakery and take a walk on The High Line. I shop on the 5th Avenue, go to Bergdorf Goodman and I’m in love with the tame squirrels in Central Park. On the way to the Fashion Week locations I walk past all the famous street style photographers like Who What Wear, Facehunter and Sartorialist. And is there Anna Wintour? I don’t want to wake up and I don’t need to. It’s reality.   “Do you like it?” My friend smiles at me and I smile back. Yes. But words are not enough to describe my feelings.I’m here. Right in the middle of New York. Right in the middle, where trends are made, rather than only be worn. Right in the middle of the big league . It feels like I have sat and been watching forever behind a glass pane. I watched other to live, making films, acting, doing beautiful pictures and run famous blogs. Now I’m inside. I’m on the other side of the glass and right in the middle.   I can remember that I was dreaming about all of this when I was a child: Once to be in New York. Once to meet “real” celebrities and talk with them. As a teenager, I gave up my dreams. I haven’t believed in dreams anymore. I only believed that believing in dreams, that it’s irrational, improbable and naive. That dreams get real. For others. And not for me. As a teenager I believed in numbers. In probabilities. In statistics. Dreams, that had the others. I had goals. Tangible, realistic goals.   Now I know that happiness is a dependent variable. That talent and courage go hand in hand with hard work and discipline. And that skills often appear, when you don’t expect them. Now I know that happiness is only a factor x in a function with factor y. You just have to know how to solve the equation. Now I know that dreams can come true.

“But there was one other thing that the grown-ups also knew, and it was this: that however small the chance might be of striking lucky, the chance is there.” Charlie and the Chocolate Factory

Masha Sedgwick New York Moma 2014 view 3 floor museum for modern art blogger

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26 Kommentare

  1. Mein absouluter Lieblingspost von dir ! Omg du bist so einzgartig und es macht so spaß dein blog zu lesen … ich hoffe das es bei mir und meinem blog auch bald klappt ! aber dieser post gibt mir echt mut!

    danke dafür !

    victoria-marx.blogspot.de

  2. Wow, das ist ein toller Post und spricht mir grad aus der Seele! Ich habe tausend Ideen und Angst sie umzusetzen.
    Nur wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und du bist ein tolles Beidpiel dafür, dass man alles schaffen kann wenn man an sich glaubt und mutig ist!
    Mach weiter so!

  3. Ein wunderschöner Eintrag, und genau so ging es mir auch. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mich mal in Manhattan ohne Straßenplan in der Hand zurecht finden würde, und das ich so wachsen kann. Man sollte einfach nie an einem Traum zweifeln, egal wie unerreichbar er im Moment scheint. :)

  4. Wunderschön.
    Wie so oft findest du die richtigen Worte, um deine Leser in deinen Bann zu ziehen.
    Du hast es wirklich geschafft, Masha, und du hast es verdient in New York neben Tarantino und Chiara zu stehen.
    Danke für deine inspirierenden Worte.
    <3
    Rana

  5. Das ist echt ein schöner Post.
    Ich verfolge deinen Blog schon länger und auch den von Jana.
    Durch euch zwei habe ich richtig Lust auf’s bloggen bekommen und nun auch meinen ersten eigenen Blog erstellt. Er steckt noch in den Babyschühchen, aber mir macht es echt Spaß, an ihm zu arbeiten.
    Ohne euch wäre ich vielleicht nie dazu gekommen, einen eigenen Blog zu beginnen. Deswegen einfach mal ein großes Dankeschön :)

  6. Ja, du bist sehr schüchtern gewesen, aber immer bildschön seit Kindheit. Ich konnte nicht versteht, wieso warst du so zurückhaltend und introvertiert bei mama, die jeden auf der Strasse ansprechen kann und hyperaktiv ist? Das hat mich verrückt gemacht. Übrigens, Maria ist ein stolze und starke Name, Masha warst du nur zuhause. Mom

    1. Hallo, Marias Mama :)
      Ich kenne Sie natürlich nicht persönlich, aber Sie sind atemberaubend.
      Danke, dass Sie einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass wir Leser heute einen wundervollen Menschen begleiten dürfen.
      Ich weiß nicht warum, aber man spürt so oft so deutlich, dass Sie ein wichtiger Bestandteil von Marias positiver Entwicklung sind… Das kann wahrlich nicht jede Mutter von sich behaupten!

      Liebe Grüße :)

  7. Du bist wirklich ein außergewöhnlicher Mensch. Du bist inspirierend und ermutigend. Schön und clever. Und du bist der lebende Beweis dafür, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will. Ich hoffe sehr, dass du dein Leben auskosten kannst und noch viel mehr in der Branche erreichst! Lass dich von den Hatern nicht entmutigen und leb einfach deinen Traum. <3

    LG

  8. Wow, echt ein toller Post. Das ist wirklich toll was du so erlebst, ich beneide dich immer so darum :-)
    Ich will auch irgendwann mal nach New York, unbedingt!

  9. wunderschön geschrieben, habe Gänsehaut <3
    Es gibt 2 Möglichkeiten, wenn man in New York war:
    1. New York frisst dich auf, du denkst du gehst unter und kehrst nie wieder zurück
    oder 2. du bist infiziert und beginnst, ALLES an ny zu lieben und alles, wirklich alles und mit jeder Pore in dich aufnehmen zu wollen :)

    Viel spaß noch (ich hab meinen Jetlag noch immer nicht ausgeschlafen…, viel spaß auch hierbei xD )

  10. “Heute weiss ich, dass das Glück eine abhängige Variable ist. Dass dafür Talent und Mut Hand in Hand gehen mit Fleiss und Disziplin.”

    Danke Dir für diese zwei wundervollen Sätze.

    Einer Deiner besten Beiträge. Tolle Sprache, super geschrieben. Du wirst immer besser.

    Liebe Grüße,
    Ana

  11. Masha, danke für diese Worte, man schafft alles! Tschakka. Genieße es. Ich liebe deinen intelligenten Blog und seine Schönheit, innerlich, wie äußerlich.

    Noch eine Frage: WOHER IST DER PULLI/DIE JACKE AUF DEM FOTO?

    Liebst,

    Madlen

  12. Toller Text, inspirierend und motivierend zugleich! Es freut mich, zu lesen, dass du wieder an das Träumen glaubst und dir so viel Glück und Schönes widerfahren ist. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich das Träumen verlerne, aber dein Post motiviert mich, wieder mehr daran zu glauben und darauf zu setzen :)

    Liebst, ina

    Visit me at Petite Saigon

  13. Liebe Masha,
    das liest sich wundervoll. Ich bin zwar kein Modemädchen, denke aber trotzdem, dass ich zumindest ein bisschen nachempfinden kann, wie umwerfend es sich anfühlen muss dort angekommen zu sein, wo du jetzt bist.
    Ein ganz ehrliches: Herzlichen Glückwunsch!
    LG,
    Anna Philippa

  14. Liebe Masha,
    ein wunderschöner Post!
    Du passt so gut nach New York und hast es dir so verdient! :)
    Mir fällt da ein Spruch ein: “Mut ist nicht, keine Angst zu haben, sondern die eigene Angst zu überwinden.” Du erscheinst mir zwar wie einer der mutigsten Menschen, die ich kenne, aber es ist irgendwie rührend zu sehen, dass auch du deine Zweifel hattest oder manchmal noch hast. Ich glaube, du hast genau den richtigen Spannungsbogen zwischen Zweifel und sich-sicher-sein, denn wer sich über alles, was er tut, zu sicher ist, der bleibt glaube ich auch stehen, weil er sich nicht mehr hinterfragt und sich nicht mehr weiterentwickelt. Wer sich über alles zu unsicher ist, der geht aber erst gar nicht los. Halt dir deine Träume fest und geh deinen Weg weiter! alles Liebe, Tini