Sonntagspost: über Magerwahn und SelbstzweifelSunday’s thoughts: about being thin and self-doubts

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22:30 Uhr. Ich liege im Bett und suche Bilder für meinen nächsten Look aus. Ich würde am liebsten weinen. Die Bilder sind schön geworden, aber ich sehe einfach grausam drauf aus. Meine Problemzonen werden unterstrichen und sogar die Stellen, die ich an mir mag sehen auf den Bildern irgendwie unförmig aus. Eine unerträgliche Traurigkeit überkommt mich. Ich würde am liebsten das Macbook zuklappen und mich unter meine Bettdecke verkriechen. Vorzugsweise für immer. Aber der Look ist an sich schön und er soll morgen online gehen. Ich reiße mich zusammen. Bringe es hinter mich und schlafe unzufrieden ein.   Es gibt Tage, an denen ertrage ich meinen eigenen Anblick nicht. Tage, an denen gefühlt alles scheisse aussieht. Tage, an denen mich die Selbstzweifel packen. Tage an denen mich die scheissmediale Modeindustrie fest in ihren hässlichen, mit Chanel-Lack überpinselten Klauen hat. Als ich früher jünger war, strotze ich nur so vor Selbstbewusstsein. Ich mochte mich. Dann fing ich an in der Mode zu arbeiten. Und es ist einfach so: Wenn man nur lange genug in der Modeindustrie arbeitet oder sonst irgendwie permanent damit konfrontiert wird, verändert sich die eigene Wahrnehmung. Wie sonst ist es zu erklären, dass sich selbst meine perfekt gebauten (und im übrigen genau den Modelmaßen entsprechenden) Freundinnen über irgendwelche „dicken“ Stellen beklagen. Ich fühle mich im Übrigen auch immer total wohl in meiner Haut, wenn sich jemand bei mir über seine „dicken“ Beine ausheult, die geschätzt ein Durchmesser meines Oberarms haben. Was bin ich dann neben dir? Ein zu klein geratenes Walroß? Wenn man einmal in dieser Blase drin ist, ist es verdammt schwer auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Du verstehst ziemlich schnell, dass du nur dann Erfolg hast, wenn du in eine 34 reinpasst, denn wie lässt es sich sonst erklären, dass, nehmen wir direkt mal als Beispiel Blogger, „normal-aussehende“ internationale Blogger plötzlich zu Supermodels werden, frei nach dem Motto: „Jetzt arbeite ich mit Chanel – jetzt wiege ich nur noch die Hälfte.“ Traurigerweise steigt dann auch noch die Anzahl der Foodbilder äquivalent zu den fallenden Kilos, als wäre der Burger oder die Macarons ein ganz besonderer Anblick, den man für immer festhalten müsste. Kommt dagegen mal eine Lena Dunham oder eine Beth Ditto aufs Cover wird groß darüber geredet und applaudiert, dass auch mal „solche“ aufs Cover dürfen. Geht’s noch??   Wer hat eigentlich festgesetzt, dass ein Körperfettanteil von unter 10% das Schönheitsideal ist? Das Non-plus ultra nachdem wir alle zu streben haben? Ich vermute einfach mal die Zeitschriften selbst, die jede Woche Titel rausbringen mit „Schlank in 5 Tagen“ „10 Work-outs für eine perfekte Figur“ und „Abnehmen im Schlaf“. Diese Titel müssen sich verkaufen, unbedingt sogar, und das tun sie auch – und das obwohl immer und überall das Gleiche drinsteht. Und scheinbar funktioniert das Prinzip, denn gleichzeitig steigt der Druck, weil sich scheinbar jeder dem ganzen Unsinn beugt. Nach und nach kippen sie alle um wie Dominosteinchen und landen in der großen hungrigen Schönheitsfalle in der Schokoladenriegel zwar gezeigt, aber nicht gegessen werden dürfen. Früher gab es Models und Zeitschriften. Heute gibt es Instagram. Ich persönlich finde, dass das alles noch mal schlimmer gemacht hat, denn die Models sind nicht mehr irgendwelche magischen Wesen, sondern auf einmal sind es normale Mädchen aus deinem Bekanntenkreis, die ultradünn geworden sind. Die, die nur noch Smoothies trinken. Die, die jetzt auch ein Teil dieser verrückten Blase sind.   Am nächsten Tag stehe ich auf und der Frust vom Vorabend ist wie weggeblasen. „Ich bin schon ganz ok, wie ich bin“ denke ich mir und genieße mein Schokomüsli mit fettarmer Milch. Ich klicke auf Veröffentlichen – und bekomme Komplimente für meine Figur. Verrückte Welt ♥     Anmerkung: Bevor sich einige anfangen aufzuregen: Natürlich gibt es viele dünne Mädels, die essen können was sie wollen, ohne zuzunehmen. Die Figur hat auch zu großen Teilen mit der Veranlagung zu tun, deswegen tue ich mich schwer eine Figur als „normal“ zu bezeichnen, weil „normal“ für jeden was anderes ist. Ich hoffe ihr wisst aber trotzdem was ich meine und steinigt mich nicht gleich, weil ich mich an der ein oder anderen Stelle vielleicht unglücklich ausgedrückt habe :) 22:30. I’m lying in my bed, checking the pictures for my next look. The pictures turned out beautifully, but I look horribly. My problem areas are highlighted and even the zones that I like about my body look bad in the pictures. An unbearable sadness comes over me.   There are days when I can’t look in the mirror without feeling bad. Days on which everything looks like shit on me. Days when I have self-doubts. When I was younger I was super self-confident. I liked myself. But then I started to work in fashion. And it’s just like this: If you work long enough in the fashion industry, your perception changes. How else can it be explained that even my model looking friends complain about any “fat” body parts? If your inside this fashion bubble it’s hard to stay down to earth. You understand pretty quickly that you’re only successful if you fit into a 25, because how can it be otherwise explained (blogger are a good example) that “normal-looking” international bloggers suddenly become supermodels, according to the motto: “Now that I’m working with Chanel – now I weigh only the half.” Sadly: the number of the increasing food pictures is equivalent to the lost kilos – as if the burger or the macarons a very special memory that you should remember.   Who actually fixed that a body fat percentage of under 10 % is the ideal of beauty? The ne plus ultra? There used to be models and magazines. Today there is Instagram. I think that all this has made it even worse, because the models are not any magical beings far away from another planet, but they are normal girls out of your circle of friends who have become ultra thin. Those who only drink smoothies all day long. Those who are now also a part of this crazy bubble.   The next day I get up and the frustration from the night before is gone. I click on Publish – and get compliments for my figure. Crazy World ♥

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44 Kommentare

  1. Waow! Super Post! Ich finde es klasse, wie du dich selbst reflektierst und wie du über deinen Job denkst! Ich bin noch nicht lange dabei und zweifel seit dem trotzdem schon viel mehr an mir. Nur weil man was mit Fashion macht, muss man ja eigentlich nicht dünn sein, aber irgendwie bekommt man schenll das Gefühl, dass nur die Leute mit ihren Blogs Erfolg haben die Minimum eine 34 tragen und ich daneben einfach übersehen werde, weil 36/38 eben echt zu dick sei. Wobei das völliger Spökes ist! Ich plädiere auch für mehr NORMALE Menschen auf Blogs und weniger Magerwahn! Und so oder so: bitte jeder so, wie er sich wohlfühl!

  2. Ich finde, genau dieses Thema gehört vor allem auf Fashionblogs viel, viel mehr thematisiert. Deswegen bin ich auch wirklich froh, deine schönen Worte lesen zu können. Du hast es nämlich wirklich auf den Punkt gebracht, nicht nur, dass in der Modeindustrie dieser Dünnheitszwang besteht, sondern auch, dass das eigene Körperbild von Tag zu Tag variiert.
    Es ist auch einmal eine “schöne” – wenn man das so sagen kann – Abwechslung, von einer so schönen, eigentlich sehr erfolgreichen Bloggerin Selbstzweifel lesen zu können. Andererseits macht es mich auch traurig, dass gerade du, die ja wirklich eine der schönsten Figuren und einfach ein wundervolles Äußeres hat, dir Gedanken bezüglich so etwas machen musst.
    Unter Anderem blogge ich übrigens über eben diese Thematik (http://persoenlicherevolution.blogspot.co.at/), vielleicht interessiert es dich ja, vielleicht auch nicht. Auf alle Fälle hoffe ich so sehr, dass die Tage, an denen du super Selbstbewusst bist, die Überhand bekommen :)
    Alles Liebe!
    Lili

  3. Liebe Masha, ein sehr toller Artikel! Ich kam hzum Bloggen durchs krasse Abnehmen und mittlerweile blogge ich fast nur noch übers Essen. Esse vegan und ausgewogen und mache mir nur dann sorgen, wenn ich Klamotten anhabe, die nicht so ganz passen/sitzen wie ich mir das vorstelle oder eben mega dünne Mädels bejubelt und überall sichtbar sidn in den Medien!
    Liebe Grüße und Danke für deinen offenen Beitrag, Luu

  4. Sehr schön, dass du das altbekannte Phänomen auch mal mit Web 2.0 in Verbindung setzt. Bei mir hat dieser paradoxe Zusammenhang zwischen immer dünner werdenden Mädchen und immer pompöser werdenden banana-Pancake-Bildern nämlich auch schon das ein oder andere Fragezeichen aufgeworfen.
    ch habe mittlerweile die Theorie aufgestellt, dass die Mädels sich einfach runter hungern, was aber irgendwie doch als uncool gilt. Deshalb wird die Nahrungsaufnahme, welche natürlich nur einmal am Tag stattfindet, möglichst eindrucksvoll zelebriert und vor allem dargestellt. Da wird gekocht, geschrotet und gemixt, was das Zeug hält nur um mit einem Foto augenscheinlich alle Zwanghaftigkeit zu kompensieren. Toller Trick, somit ist man begehrenswert schlank, eine tolle Köchin und Ästhet in einem, was will man also mehr? ……vielleicht sich selbst wertschätzen und lieben lernen?! Ich denke da hätte man mehr von.

  5. Das kenne ich nur zu gut. Mein Körperfettanteil beträgt 27%!!! Wenn ich das erzähle, glaubt mir niemand. Ich höre immer, was du bist doch schlank du brauchst nicht abnehmen.. bla bla bla…! Kleider täuschen eben! Nackig sieht das ganze nicht mehr so schlank aus -leider!

  6. Masha. Du triffst damit die Sorgen so vieler Mädchen auf einen Punkt. Und ja, wenn man in der Modebranche arbeitet wird der Druck zum Perfektionismus klar größer! Danke, für deine Ehrlichkeit und Selbstreflexion!!!

    xx Lisa

  7. Ich glaube, das ist für uns Frauen – vielleicht auch für Männer? – eines der wichtigsten Themen überhaupt! Manchmal frage ich mich warum es uns allen so schwerfällt einfach mal glücklich zu sein wie man ist – egal mit wie vielen Kilos drauf, oder welchem Grad an Cellulite oder der Größe der Brüste/Beine/Bauch. Warum nur müssen wir uns ständig vergleichen, messen, pushen ‘perfekt’ zu sein?
    Boah das ist echt nervig. Ich finde es toll, dass du darüber geschrieben hast. Dadurch wurde ich mir meiner eignen Gedanken wieder besser bewusst und natürlich hört es gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit immer wiederkehrendem Selbstzweifel. Ein Glück wurde der ja mit dem Alter immer weniger. So kann ich jetzt mit 24 Jahren wenigstens sagen, dass er sich nicht mehr allzu oft zeigt : )
    xoxo Ronja
    http://www.sothisiswhat.com

  8. Sehr schön geschriebener Beitrag und so wichtig.
    Aber wer kennt das nicht. Im einen Moment denkt man noch ach eigentlich fühl ich mich doch ganz wohl und ein paar Fotos auf Instagram oder ähnlichem später denkt man Green Peace muss kommen und einen retten :)
    Ok vllt. etwas übertrieben gesagt aber solche Situation kennt doch jeder von uns.
    Glücklich sein hängt nicht von der Kleidergröße ab, ebensowenig wie Attraktivität für mich ist es immer eine Sache der Ausstrahlung und des mit sich zufrieden seins.

    In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und lasst es euch gut gehen.

  9. Toll! Vor allem, du bist auch eine sehr erfolgreiche Bloggerin, es ist einfach super das du da nicht in ein Muster fällst und das du total ehrlich bist.

    Und du hast einen wirklich wunderhübschen Körper, du bist sehr sexy, ich bin heilfroh zu lesen das du das in der Regel auch so siehst :)

    Ich finde es auch verrückt wie es gekommen ist. Als ich ein junges Mädel war Ende der 90er und Storchenbeine hatte und dann die 1.70 knackte und größer wurde als viele Mädels (und damals auch noch Jungs :D) wollte ich kleiner sein und so eine Figur wie J-Lo oder Beyonce :) Und heute hat man beim surfen den Eindruck jeder will Storchenbeine und in diesen Highwaist-Höschen soll am besten gar kein Popo mehr drin sein und 1.80 und 50 Kilo ist durchaus erstrebenswert. Schon seltsam manchmal welcher Eindruck so online entsteht, ich glaube es ist auch extremer geworden, aber ich kann mich täuschen? Nur mein Figurideal als Teenager war so ganz anders, es sollte schon straff sein, aber kurvig.

    Hab mich dann aber auch irgendwann als eben eher größere Frau ohne viel Hüfte und so akzeptiert, habe hohe Schuhe angefangen zu tragen auch wenn ich damit mal über 1.85 groß bin und das auf manche grotesk wirkt.

    Und ich glaube egal wie man gebaut ist, man muss sich echt akzeptieren. Ich bin auch nicht superdünn und da ich mich auch für Mode interessiere frag ich mich natürlich auch bei manchen Schnitten manchmal ob ich wohl zu sehr zur Völlerei neige, aber im Endeffekt ist das ja nicht so, ich bin ganz normal und esse auch meist gesund. Aber was ist ein Sommer ohne Eis? Ein Winter ohne Kekse? Das wäre traurig. Seit ich das Rauchen aufgegeben habe letztes Jahr habe ich auch so drei Kikos die ich nicht haben will an mir kleben, aber ich denke mir auch da ich bin lieber fitter als dünner und ich krieg das schon noch wieder weg und wenn nicht, dann eben nicht, wenigstens die Kippen bin ich los.

    Ich finde übrigens in fast jeder Figurklasse gibt es sehr hübsche Körper, solange man gesund ist, ist alles gut. Und die Mädels die eben einfach von Natur aus superschmal sind, müssen sich natürlich auch nicht dafür schämen und mir tuts auch manchmal Leid wenn so Naturdünnies immer mit den Magersuchtgerüchten leben müssen, nervt genauso und macht einen unsicher.

    Nichtsdestotrotz ist es manchmal irgendwie schockierend wenn Bloggerinnen wo man seit Jahren öfter schaut plötzlich immer dünner und dünner werden. (und neuerdings werden die Lippen dazu noch dicker während der Körper dünner wird ;)) Aber am Ende muss natürlich jeder wissen was er tut mit seinem Körper, da ist jeder für sich Chef.

  10. Klar, hat jeder mal einen schlechten Tag, an dem er sich nciht richtig wohlfühlt in seiner Haut, doch trotzdem find ich es immer wieder irgendwie… krass.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dich, obwohl ich dich noch nie persönlich gesehen habe, einfach super hübsch finde! Aber wir sind halt ALLE mal mehr und mal wenige zufrieden, scheinbar auch die Menschen, die viele andere einfach nur wahnsinnig hübsch finden und von denen man das nie denken würde.
    Schön, dass du so einen Post veröffentlicht hast : )

    Liebe Grüße Lou

  11. Ich habe mich als über 40jährige krankenhausreif gehungert. Der Druck war so gross, so schlank zu bleiben, wie ich immer war. Irgendwann war ich in einem Strudel, aus dem ich nur sehr schwer wieder rauskomme. Deshalb passe ich jetzt sehr auf, welche Instagramaccounts und welche Zeitschriften ich konsumiere.

  12. vergleichen is imma Mist ! du bist schön. all die Gerippe können das nicht ewig so durchziehen… imAlter wird sich das rächen!
    habe Bekannte, die mit 42 immer noch dürr sein will wie 13Jährige..sieht aus wie n Junkie von nebenan, total alte Haut und dann so Klapperdürre- würd ich als Mann nen AntiP****l kriegen ;D
    und überhaupt, du hast so fabelhafte EdelsteinAugen..
    dürr sein-pff
    Persönlichkeit rockt!

  13. Liebe Masha.

    DU weißt gar nicht wie dankbar ich dir bin für diesen Post. Es tut so gut von jemandem, der so toll aussieht zu lesen, dass sogar solch eine Person von Selbstzweifeln zerfressen wird. Ich frage mich, wie weit dieser ganze Wahnsinn noch gehen soll?! Ich sehe das alles genauso und ich finde, dass du mit solch einem Post so viel bewirken und zum Nachdenken anregst.
    Habe selbst diese Woche auch über den Diätenwahnsinn einen Post geschrieben. Er handelt von meiner besten Freundin und was sie wegen ihres Übergewichts alles durchmachen musste:
    http://www.dismoitout.de/diaeten-eine-unendliche-geschichte-696/

    Ich wünschte, dass mal ein Umdenken statt finden würde, aber das wird wohl noch etwas dauern….

    Mach weiter so und du siehst toll aus!

    LG

  14. Mal wieder ein toller Beitrag, der erneut beweist, wie realistisch und reflektiert Du mit Dir und deinem Job umgehst.

    Es ist doch schon seit Jahren so, dass die (modernen) Medien es uns Frauen, manchmal auch Männern und vor allem jungen Mädchen, einfach machen einen Blick auf das zu werfen, was heutzutage als Schönheitsideal gilt.
    Man wird mit Werbefotos überschwemmt und Instagramm und Co. macht es uns leicht, den Menschen zu folgen, die von der (Mode)Masse als Sexsymbol oder Inbegriff des “Ideals” angesehen werden!
    Dieses angebliche Ideal wird doch überall ganz deutlich formuliert:
    Size Zero “ist schön”, DÜNN (bis mager) “ist gesund”…
    Eigentlich sollte man sich darüber im Klaren darüber sein, dass das Ganze absolut nichts mit Ästhetik und/oder einem gesundem Lebensstil zutun hat.
    Es dreht sich alles schlichtweg um Kontrolle.
    Sei es die Kontrolle über Andere oder das Gefühl, sich selbst bzw. seinen Körper kontrollieren zu können, wenn man vielleicht schon alles andere um sich herum nicht zu 100% kontrollieren kann.
    Wer zum Teufel hat eigentlich zugestimmt, gerade das Gewicht zum Maßstab der Attraktivität zu machen?
    Bikini Bridge & Thigh Gap? What the Fuck is going wrong?
    Was bei Männern der Schwanzvergleich ist, ist für Frauen mittlerweile der Blick auf das Größenetikett in der Jeans.

    Auch ich bin oft und lange genug einem gewissen Ideal nachgerannt, gerade weil ich alles andere als “Barbielike” bin.
    Und ja, Sprüche wie: ” Du hast wirklich ein bildhübsches Gesicht aber n paar Kilo weniger, würden Dir gut stehen” taten wirklich weh.
    Immer wieder habe ich Tage, an denen ich in den Spiegel schaue und mir das was ich sehe, nicht gefällt.
    Jedoch sage ich mir dann immer wieder: FUCK SOCIETYS IDEA OF BEAUTY (du kennst den Spruch ja).
    Das einzige was zählt ist, dass ich Glücklich und Gesund bin!

    Ich kann und möchte Dir gegenüber meinen Respekt aussprechen.
    Weil Du so mit diesem Thema umgehst…
    Weil Du ein Vorbild für junge Mädchen bist und deutlich beweist, dass man auch, wenn man nicht in Size Zero passt und eine “normale” weibliche Figur hat, erfolgreich und beliebt sein kann.

    1. Hi Liebes,

      vielen lieben Dank für dein tolles Feedback (wie immer!) :)
      Klar ist das Thema seit Jahren ein Dauerbrenner, aber während man sich früher mit Sprüchen wie: das ist alles nur Photoshop trösten konnte geht das heutzutage in zeiten wo Instagram das Lieblingsmedium ist einfach nicht mehr. Es ist unwichtig wer man ist, sondern nur wie man aussieht und was man isst :(

  15. Ein sehr guter und wahrer Post über ein Thema, das leider immer mehr “in Mode” kommt…
    Ich erkenne mich selbst und andere darin wieder und finde es gut und wichtig, dass diese Entwicklung von Bloggern wie dir kritisiert wird. Danke!!
    Alles Liebe,
    Kathi

  16. Wie jeden SOnntag, ein schöner, lesenswerter Post.
    Schön, dass du mit deiner Figur, trotz der “Konkurrenz” zufrieden bist und dich nicht zu sehr in den Magerwahn reinsteigerst.

    Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie groß der Druck der Modewelt sein muss. Selbst im “normalen” Leben bekommt man manchmal Minderwertigkeitskomplexe und findet sich absolut hässlich.

    Ich finde deine Figur zum Beispiel für mich perfekt. Du bist shclank und hübsch, aber nicht abgemärgelt. Weiter so. Bleib du selbst und sei weiterhin ein Vorbild für viele Mödchen!

    http://shebelievesindestiny.blogspot.de/

  17. Hallo Masha,

    dieser Blogbeitrag hat es tatsächlich geschafft, dass auch ich dir mal ein Kommentar da lasse. Bisher fand ich deinen Blog etwas unauthentisch und jetzt bin ich doch froh, dass ich nochmal reingeklickt habe. Ein richtig toller Beitrag, welchen ich dir so garnicht zugetraut hätte. Dein Beitrag macht allen jungen Mädchen Mut und zeigt auch mal einen Blick hinter die Fassaden der “Modepüppchen”. Auch dort gibt es Zweifel und Kummer und Tränen. Du hast eine wundervolle Figur und da draußen werden so viele neidische Mädchen vor ihren Laptops sitzen und sich das auch denken. Trotzdem gibts halt diese Tag wo einfach garnichts geht. Ich finde, dass du das sehr, sehr, sehr toll ausgedrückt hast. Vielen lieben Dank für diesen tollen Post!
    Liebe Grüße

  18. Masha, ich finde es super toll sowas zu lesen! Du hast absolut Recht mit allem was du da geschrieben hast. :)
    Aber was mir ganz wichtig ist zu sagen: Du hast wirklich eine hammer Figur! Ich habe keine Ahnung wie jemand auf die Idee kommt, deine Beine als dick zu bezeichnen, schau dir doch mal deine Fotos mit der Jeansshorts an, das sieht einfach nur klasse aus!
    Lass dich also nicht unterkriegen von komischen Kommentaren.
    Aber vielleicht musst du etwas damit aufpassen damit, dich selbst runterzumachen, denn wie du schon selber schreibst: es ist komisch von Leuten mit einer super Figur Aussagen wie “Ich bin zu dick” zu hören. Und ich denke dass es vielleicht einigen Lesern von dir, darunter evtl auch jüngeren Mädels, so geht dass sie denken “Wenn Masha sich schon zu dick findet, was soll ich dann nur sagen?!” – das kann einem ein bisschen das Selbstwertgefühl rauben.
    ABER ich bin mir sicher, dass du das auf keinen Fall bewusst geschrieben hast.
    Also super Post, danke für die ganzen wahren Worte! :)

  19. Ich finde deine Figur toll. Wäre froh ich hätte so eine. Ich bin leider übergewichtig und hab Kurven. Aber da ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe, ist es schwierig abzunehmen. Deshalb lerne ich gerade mich selbst zu akzeptieren.
    LG
    Anika

  20. Masha du bist der Wahnsinn! DANKE dass du dieses Thema ansprichst, danke dass du dich damit beschäftigst und auseinandersetzt. Denn das müssen wir heutzutage immer öfter tun, weil es, leider Gottes, so in den Vordergrund gerückt ist. Noch gestern habe ich mich mit einer Freundin darüber unterhalten. Wie kann es sein, dass wir, scheinbar plötzlich, in einer Welt leben, in der Aussehen und Gewicht mehr wert sind als Intelligenz und Kreativität, als Einfühlsvermögen und ein toller Charakter? Warum ist es jungen Mädchen praktisch egal wie ihre Schulnoten aussehen, hauptsache die Haare sitzen und die Oberschenkel haben den Umfang meiner Arme? Ja, das ist jetzt dramatisiert, aber nichts anderes verdient diese Thematik meiner Meinung nach. Denn wenn man sich mal überlegt wie widersinnig das Ganze eigentlich ist! Wie krass das einfach ist, dass ein normales menschliches Beüdrfnis unterdrückt wird, bis der Körper nichts mehr kann außer zu kollabieren. Das geht mir nicht in den Kopf. Und ich verstehe die Gesellschaft nicht. Die propagieren das noch: “die straffste Haut, der durchtrainierteste Po, die dünnsten Beine”. Und am Ende stolzieren da so Klappergestelle rum, die nix von alledem haben. Wo bitte ist das schön?! Mich widert das an und ich bin jedes Mal so schockiert, wenn ich sehe, wie viele menschen sich das freiwillig antun. Essen soll Spaß machen! Essen ist wichtig, Mädels! Wie wollt ihr über den Tag kommen wenn ihr eurem Körper jegliche Energiezufuhr verweigert? Mit Sport verliert man Gewicht, mit gesunder und ausgeglichener Ernährung. So und nicht anders. Und es gibt etwas, das nennt sich “gesundes Körpergewicht”. Das hat man dann erreicht, wenn man es ohne große Probleme halten kann. Was der Körper damit sagen will? “Mir geht’s gut, so ist alles ok.” Hört auf euren Körper, bevor es nichts mehr gibt was er euch noch sagen könnte.
    Das war jetzt ganz schön viel, aber das musste raus. Dein Betrag ist erste Sahne. Jeder kennt das denke ich, diese Momente, in denen man sich hässlich und fett fühlt, egal was ist. Aber die gehen vorbei und es ist wichtig dass man Menschen hat, die helfen diese Momente vorbeigehen zu lassen.
    Danke für den Beitrag Masha, ich hoffe dass viele Mädchen ihn sich, und die Kommentare zu Herzen nehmen.

  21. Liebe Masha,

    Ich selber bin auch nicht nach den aboluten Modelmassen gebaut, zu breites Becken, etwas zu viel Speck an Beinen und Bauch. Aber ich fühle mich (meistens) wohl in meiner Haut. Auf der einen Seite habe ich ztwar keine Modelmasse und keine perfekte Figur, aber auf der anderen Seite muss ich auch nicht auf Schokolade oder Eis verzichten und da ich so ein Süßigkeiten Liebhaber bin bin ich mit dem bisschen Speck auch zufrieden. Also ich habe eine “normale Figur” einfach Durschschnitt, nict schlank aber auch nicht dick und zufrieden. Denn die meisten Jungs die ich kenne finden lieber zu viel als zu wenig auf den Rippen. Denn Abnehmen kann ich immernoch aber manche Menschen können einfach nicht zunhemen

    xoxo

  22. Sehr sehr schöner Post, habe ihn auch sofort auf Facebook teilen müssen.
    Ich komme gerade heute aus dem Krankenhaus weil cih dort eine Freundin von mir besuchen war die leider an Magersucht leidet.
    Ich glaube, sie hat lange nicht realisiert dass sie ein Problem hatte. Aber heute hatte sie mir direkt gesagt (ich habe mit ihr nie über die Krankheit gesprochen weil ich mich nicht aufdrängen will/wollte) dass sie nie wieder so abgemagert aussehen will und dass sie endlcih weg von dieser Krankheit kommen will.

    Ich beschwere mich selber immer über diese Zeitschriften mti den “Schlank in 10 Tagen” Slogans weil das einfach nicht sein kann. gesunde Ernährung ist toll. Doch zur gesunden Ernährung gehört auch das Gönnen. Hin und wieder. Wenn ich mir zum Beispiel ein großes Popcorn (ich mag süßes jetzt nicht so) gönne dann habe ich kein Problem damit.
    Wenn ich aber dann von Freunden höre ob ich denn weiß wieviele Kalorien das hat und dass ich ja “so viel schrotte” (also so viel esse) dann werde ich richtig wütend. Denn ich esse normal viel und finde es echt traurig wie weit wir schon sind dass wir das als viel bezeichnen.

    Liebe Grüße,
    Svetlana

    1. Hi Svetlana,

      danke fürs Teilen :)

      Das mit deiner Freundin tut mir Leid.. ich hoffe sehr, dass sie noch die Kurve kriegt! :(

      Ich esse übrigens auch große Portionen, fühl dich also nicht allein damit :)

      Ganz liebe Grüße,
      Masha

  23. Wieder mal ein toller und konstruktiver Beitrag von dir, danke dafür. Es ist so wichtig, dass ihr Modebloggerinen über solche Themen sprecht.
    Schade ist, wie es trotzdem läuft. Eigentlich hatte ich immer gehofft, dass der Bloggertrend eher dazu führen kann, dass irgendwann das normale Mädchen (die Bloggerin) auf den Laufsteg darf, nicht, dass diese Mädchen sich auch noch den Standards anpassen, um auf ein Cover zu kommen.
    Du hast ganz Recht mit der Feststellung, dass es ohnehin mehr auf Veranlagung ankommt als auf Ernährung. Natürlich sollte man sich trotzdem nicht jeden Tag mit Fast Food vollstopfen, nur wenn man davon nicht dicker wird, aber man soll umgekehrt doch auch das Leben genießen und sich nicht in eine Kleidungsgröße hungern, die absolut nicht den persönlichen Voraussetzungen entspricht…

  24. Leider Gottes ist es ja nicht nur so, dass die Medien das alles vorschreiben. Abgesehen davon wird Mädels, wie dir und mir, das letzte bisschen Selbstbewusstsein genommen, indem die Otto-Normal-Modeindustrie die Größen anzieht und man plötzlich statt in eine 36 nur noch in eine 40 oder sogar 42 passt. Liegt am Schnitt. Aber wieso wird Kleidung neuerdings so unfair geschnitten, dass sich selbst jede Normalgewichtige fragen muss ” Kacke, hab ich zugenommen? Was muss ich denn tun, damit meine Oberschenkel wieder in meine Normalgröße passen”.
    Grausam, was sie alle aus uns machen – Ich will garnicht in eine 34 passen, aber eine Normalgröße in Hosen wäre schon ein Fortschritt :D Momentan befindet sich nämlich alles von 38-42 in meinem Kleiderschrank.

  25. Das kann ich gut nachvollziehen- jede Frau sieht irgendwelche Problemzonen an sich und dann sagt der Freund: “C`mon- du bist wunderhübsch!” Ich habe mir vorgenommen mehr sport zu treiben – das weinen und herum quängeln hilft doch nix! Außerdem bin ich kein fan von hungerhacken und was würde die heutigen Modezeitschriften ohne photoshop machen? ;) Wieviele Models sind schon umgekippt weil sie so schwach sind? Supermodels arbeiten auch wirklich hart an ihrem Körper, diese Disziplin habe ich leider noch nicht- in meinem job ist mein körper nun mal nicht das Kapital ;)

    http://redchillilounge-spiceupyourlife.blogspot.com/

  26. Toller Post! Da fällt mir gerade ein Zitat ein:
    ” Frauen erkennen bei Männern jeder kleinste Lüge, doch der Brigitte glauben sie, dass man 20 kg in 7 Tage abnehmen kann.” :D

    Was ich bedenklich finde ist, dass Frauen sich freuen wenn sie in Kindergrößen passen. Ich selbst kann ein Lied davon singen was für ein schönes Gefühl es ist mal in ne Nummer kleiner reinzupassen, aber wir sollten bedenken, dass wir keinem Kinderkörper nachstreben müssen / sollten.

    Mein eigenes Körperbild war auch lange ein Thema für mich aber ich habe erkannt, dass man einen Fuß in Größe 39 auch niemals in ein 37-er Schuh reinbekommt. So ist das auch mit dem Körper- manche sind selbst trotz gesunder Ernährung und Sport nicht für eine 34 ausgelegt und das sollte kein Problem sein!

    Liebe Grüße :)

  27. Ganz klar treiben Internet und somit immer mehr und immer schneller verfügbare Bilder von anegblichen Idealen den Wahn rund um den Frauenkörper voran. Apropos: Wo ist der Wahn bei Männerkörpern?! Klar gibt es Men’s Health etc, aber lassen sich Heerscharen von Männern davon lenken und runieren? Ist mir nicht bekannt! Was ist das für eine beschissene Falle, in der wir immer noch stecken? Ich möchte sogar behaupten, dass die Falle heute noch perfider und versteckter und wirkungsvoller daherkommt! Das Thema beschäftigt mich auch sehr und ich könnte 100 Seiten jetzt aus dem Stehgreif dazu schreiben, aber ich will mich mal auf ein paar stichpunktartige Impulse beschränken:
    – mich stört der um sich greifende als “Healthy Lifetstyle” verpackte Magerwahn, der oftmals nur wenig mit gesunder Ernährung zu tun hat, Stichwort Clean Eating, Detox und Co.
    – Gesundes Essen heisst: Bewusstes Essen, Kenntnis über Essen und Nahrungsmittel und Zubereitung, heisst, sich Gedanken machen über Produktion von Fleisch zB, über Verschwendung von Lebensmitteln, usw.
    – Essen ist auch Genuss und wo ist der geblieben? Mit Genuss meine ich nicht dumpfes Reinstopfen von Süßigkeiten, sondern zB den bewussten Genuss von einem herrlichen Stück Torte in der tollen Konditorei nebenan. Ohne gleich zu überlegen, wie lange das abtrainiert werden muss.
    – Die Fähigkeit zum Genusst ist elementar wichtig für die Gesundheit der Psyche und der Lebensqualität. Der Ausgeglichenheit.
    – Ein Frauenkörper ist sexy mit Rundungen. Busen, Hüfte, Po. Das ist natürlich Geschmackssache, aber zB Marylin Monroe ist hübsch anzusehen und sie war nicht mager.
    – Kleidung für einen lebendigen weiblichen “normalen” Körper zu entwerfen ist sicher anspruchsvoller, aber sollen wir die Verweigerung der Designer mit Selbstzweifeln bezahlen?
    – Fakt ist auch, dass der Körper, männlich wie weiblich, sich mit dem Alter verändert, trotz Sport und Ernährung, oder zB durch Schwangerschaften, das alles sind Quellen weiterer Zweifel oder aber der Lebensfreude, jede/r hat die Wahl, wie er/sie sich fühlen will
    – ich kannte eine Frau, die an den Folgen der Magersucht starb und eine, die sehr sehr dünn ist und jedes Essen genauestens abwiegt, um ja kein Gramm zuviel zu essen – das ist schlimm. Ich kenne auch 12-jährige (sehr dünne) Mädchen, die ständig Diät halten und Essen auf Familienfesten verweigern. Wo soll das hinführen?
    – ich selbst war bis Mitte 20 immer extrem dünn, owbohl ich das nicht sein wollte, das war meine Natur. Da ich aber 1974 geboren bin, ist klar, dass das auch eine andere Zeit war. Ich wurde immer gefragt, ob mit mir alles stimmt oder ich krank bin und darunter litt ich. Heute wäre ich top mit dieser Figur. Ab Mitte 20 wurde das anders und ich wurde “dicker”, also “normaler” und mit fast 40 heute finde ich persönlich, dass ich gerne 8 kg weniger hätte, aber ich fühle mich trotzdem gut und bekomme auch oft Komplimente.
    – attraktiv ist ein Mensch, der zufrieden ist und sich mag. Der individuell ist. Und das ist bei der einen Frau eben die Größe 32 und bei der nächsten 40 oder wieder bei einer anderen 44.
    – Lebensglück und -qualität und auch Schönheit hängen von soviel mehr ab, als von der Zahl der kg und dem BMI.
    – ich verstehe diese Selbstzweifel sehr gut und trage sie auch in mir, aber wir sollten uns fragen, ob solch eindimensionale Betrachtung und Wertmassstäbe uns so im Kern erschüttern sollten.
    Das war jetzt doch alles viel Text, aber es ist ein omnipräsentes und wichtiges Thema und da sprudelte jetzt einiges aus mir raus. Evt. pauschale Formulierungen oder die Verwendug von “Dick”, “Normal” etc. sind bitte nicht allzu wörtlich zu nehmen, es kommt immer auf den einzelnen Menschen und Kontext an und Ausnahmen bestätigen die Regel und das alles ist megakomplex als Thema.
    Masha, es ist super, dass Du Dich dem Thema widmest und ehrlich darüber sprichst. Und ich finde Deine Figur sehr hübsch. Freue Dich über die Komplimente und filtere die Gehässigkeiten raus. Sie kommen vermutlich von Menschen, die unzufrieden sind und das kompensieren müssen. Und wenn eine Modelfigur-Freundin neben Dir klagt, denk daran, dass sie Dich gar nicht meint (“Walroß”-Vergleich), sondern dass sie es leider in dem Business schwer hat und dass das sehr schade ist, Dir aber nicht Deinen Selbstwert verringern sollte.
    Liebe Grüße!

    1. Hi Stefanie,

      krass: das war ja schon ein ganzer Post! Ich habe mal eben nachgezählt: 705 Wörter! Wow!
      Danke für so viel Anteilnahme! Ich kann dir auch einfach mal in allen Punkten zustimmen. Es ist einfach GENAU SO!!!

  28. Toller und wahrer Blogpost. Dieses Magerwahn der immer mehr in der Bloggerwelt auftritt, ist einer der Gründe weswegen ich kaum mehr Fashionblogs lese. Da gucke ich mir lieber leckere Rezepte von meinen Foodbloggerkolleginnen an.

  29. Richtig, richtig gut geschrieben! Ich sehe das ganz ähnlich. Eigentlich denk ich mir oft, dass meine Figur doch ganz okay ist, schließlich kriege ich ja auch oft Komplimente dafür. Dann heulen aber meine besten Freundinnen wegen überschüssigem Fett und ich fühl mich daneben gleich 10x fetter.
    Und das auf instagram finde ich auch sehr heftig. Einerseits abonniere ich Fitnessaccounts, um meinen Po auch mal zum Sport zu bewegen und weniger Schrott zu essen, andererseits ist es auch so frustrierend.
    Irgendwie sollten wir doch mal etwas ändern. Von allein passiert das sicher nicht.

  30. Liebe Masha! Okay – und ich denke mir immer, wie klasse Du doch aussiehst und was für eine tolle Figur Du hast! Wenn ich diese ganzen “Maßstäbe”, die Du hier aufführst, ansetzen würde, dann dürfte ich auf gar keinen Fall auch nur ansatzweise bloggen, denn ich erfülle keinen davon, nicht einmal das Alter :) Vielleicht fällt es mir deswegen ein bisschen leichter, mich aus diesem ganzen Wahnsinn herauszunehmen, ich bearbeite beispielsweise auch meine Fotos nie und freue mich an meinem Blog, der Arbeit daran und die Resonanz, die ich darauf erhalte … Bitte bleib wie Du bist <3

    Liebe Grüße, Rena

  31. Toller Beitrag. Das Thema hatte mich auch beschäftigt, als ich merkte, dass irgendwie fast alle Blogger in letzter Zeit “perfekt” aussehen. Da denkt man sich ja, warum soll ich einen Blog anfangen und Fotos hochladen, die einen nicht 100% “perfekten” Körper zeigen.
    Ich hatte früher diverse Probleme mit dem Essen und ich finde, Magersucht/Bulimie werden heutzutage von vielen Menschen als eine typische Krankheit in der Pubertät banalisiert.
    Es wird von Emanzipation geredet, aber am Ende wird die Frau immer noch nach der Optik und weniger nach dem, was sie sagt beurteilt.
    Auf jeden Fall ein toller Beitrag, ich liebe deinen Blog und deine erfrischende Art.

  32. Großes Kompliment, dieser Sonntagspost ist wirklich spitze geworden.

    natürlich muss man die Modeindustrie bis zu einem gewissen grad auch verstehen. Ein Couturekleid sieht einfach an einer 2 Meter Frau mit 40 kg besser aus als an Otto Normalverbraucher. Ist höchstwahrscheinlich auch leichter für eine dünne Frau Kleider zu entwerfen, als sich auch noch mit evtl. Problemzonen herumschlagen zu müssen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass WIR überwiegend (ach ein Wortspiel *__*) keine Models sind. Da stellt sich die Frage, wieso bildet sich die Durchschnittsbürgerin ein, dass sie nur schön ist, wenn sie aussieht wie ein Victoria’s Secret Model? Warum dürfen Frauen nicht aussehen wie Frauen? Denn sind wir ehrlich, dieser Schlankheitswahn ist streng gesehen die reinste Perversion. Auf den Laufstegen sind 14-16 -jährige Mädchen zu sehen, die über alle Maße sexualisiert werden. Nun denken normale Frauen, dass sie einen Körper haben müssen wie eine 14-jährige um sexy oder schön zu sein? Wenn das mal nicht ein perverser Gedanke ist. Man sollte sich eher an Frauen wie Dita von These, Scarlett Johansson oder Jennifer Lawrence orientieren, die nun mal einfach den Körper einer FRAU und nicht den eines KINDES besitzen.

    So ist jetzt bisschen lang geworden, aber das Thema hat mich etwas mitgenommen.

  33. Ich teile deine Meinung voll und ganz und verstehe auch, was du damit meinst ;)
    Und glaub mir: Man muss nicht unbedingt in der Modeindustrie arbeiten um mit diesem Schönheitideal konfrontiert zu werden. Oder mit dünnen Freundinnen, die sich über ihre “furchtbare” Figur beklagen, während sie einen Salat essen und du eine Pizza. Oder sie über ihr morgendliches Sportprogramm sprechen und du dir nur denkst “Also ich habe um die Uhrzeit… am Laptop gesessen und gebloggt.”
    Es kann echt frustrierend sein, aber man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen das jeder genau richtig ist, egal wie viel die Waage anzeigt (außer es wird ungesund, dann sollte man sich vielleicht Gedanken machen).
    Und achja: Marilyn Monroe hatte immerhin auch Kleidergröße 42. Und war wunderschön.

    Ich hoffe nur, dass viele viele Mädchen endlich das Selbstbewusstsein finden zu sagen “Ich bin genau richtig so, wie ich bin. Ich muss keinem Schönheitsideal entsprechen, solange ich mich wohlfühle.”

  34. Hallo Maria :)
    Danke für den Post! Ich hab den ganzen Scheiß auch so satt… Ich leide (ja, leide!) unter Magersucht. Zwar habe ich ein relativ gesundes Gewicht und ein verdammt gutes Bewusstsein für meine Erkrankung, was mir das Leben mit ihr im Vergleich zu anderen Magersüchtigen erheblich erleichtert… aber es ist doch so: Wie es sich am Ende damit leben lässt, sei mal dahin gestellt. Die Tatsache, dass die Modeindustrie Menschen (teils tödlich) erkranken lassen kann – das darf doch einfach nicht wahr sein!
    Ich weiß nicht woher meine Magersucht kommt, kann mir den Auslöser trotz jahrelanger Selbstanalyse einfach nicht erklären… Nur eins weiß ich sicher: Keine Hochglanzseite der Welt war der Grund, so gut kenne ich mich. Aber das bin nur ich, ich konnte auf die “tollen” Models schauen ohne es ebenso zu wollen – und dennoch wurde ich so schrecklich krank!
    Aber so viele andere haben eben nicht das Glück sagen zu können “Joa, sieht nett aus, aber mir ist der Preis zu hoch und zu magenknurrend um selbst so aussehen zu wollen” … und du sagst es bereits: es wird dank Instagram und Co mit jedem Tag scheinbar schlimmer.
    Irgendwann wird es dir scheißegal, ob dein Körper deine besessenen Wünsche verpacken kann, du willst mit Haut bespannte Knochen und das um jeden Preis und wenn dabei dein Körper verfällt.

    Ich hoffe, das hier liest ein labiles Mädchen mit Magerwunsch: Das willst du nicht. Du willst dich nicht fragen, wieso deine Periode ausbleibt (Umstellung zurück auf den Kinderkörpermodus), du willst keinen haarigen Pelz auf dem ganzen Körper bekommen (Schutzreaktion des Körpers gegen Kälte bei extremem Gewichtsverlust). Und nein, du willst auch nicht nach 5 Minuten Fußweg keuchend an einer Wand stehen bleiben oder nach 10 Stufen Angst haben umzukippen. Und du möchtest auch nicht fressen und kotzen, denn weggeätzte Zähne, übelster MundGESTANK wegen verkommener Magenwände und geschädigten Speiseröhren sind alles andere als schön.
    Und jeder der etwas über Magersucht und Bulimie weiß, wird dich an verätztend Stellen (Magensäure auf Dauer tut deiner Haut ganz und gar nicht gut) an der Hand erkennen und entlarven – unangenehm in der Öffentlichkeit, oder?

    Mädels, steht zu euch. Ich weiß wie schwer das ist wenn Victoria’s Secret und eigentlich sagt, dass wir fette Kühe sind. Aber das ist falsch, seid ihr nicht. Ihr seid Genießer. Lebensgenießer und freie Menschen. Ich bin mir sicher: das ist so viel mehr Lebensqualität!

  35. Liebe Masha

    Grosses Kompliment. Ich finde, dass Du total recht hast. Ich folge zum Beispiel einer Schweizer Bloggerin, die zwar immer schlank war, aber seit ein paar Monaten ist sie erschreckend dünn geworden – angeblich, weil sie Gluten-intolerant ist und sich einfach sehr viele Gedanken macht, was sie isst – extrem gesund. Zur gleichen Zeit arbeitet sie mit immer exklusiveren Marken zusammen und ihr Blog gehört zu den international bekannten mittlerweile. Ich finde das extrem schade, weil ich es immer bewundert habe, dass sie eben nicht ganz so dünn ist wie die Models und die meisten anderen Blogger. Ich verstehe aber auch, dass es verdammt schwer sein muss, ganz gross rauszukommen und sich trotzdem nicht dem Druck zu beugen – scheint ja beinahe unmöglich. Ich bin seit ein paar Monaten in Australien und endlich ist Mode nicht mehr so ein Thema, es gibt Mädels mit allen Figuren und die zeigen alle, was sie haben, egal ob Grösse 34 oder 42. Das hat mir persönlich sehr viel geholfen bezüglich der Einstellung zu meinem Körper. Er ist gesund und er bringt mich durch den Tag und leistet Grossartiges und ich liebe Essen halt. Und es ist verdammt schade, dass viele auf Kohlenhydrate verzichten, weil sie glauben, dadurch dünner zu werden (was ja auch sein mag) aber sie dem Körper essentielle Makronährstoffe entziehen und dem Körper und ihrer Gesundheit auf Dauer alles andere einen Gefallen tun. Darum: danke für diesen tollen Beitrag! Weiter so!

  36. Liebe Masha,

    so wie dir geht es doch irgendwie jedes von uns. Ich finde es toll, dass du ,obwohl du so bekannt bist und in der Öffentlichkeit stehst, die Augen davor nicht verschließt und nicht nur die schönen Themen ansprichst. Du machst ungeschönt auch auf das aufmerksam was hinter den Kulissen der schillernden Modewelt passiert und machst uns dadurch Mut nicht alles einfach so hinzunehemen und gutgläubig alles mit uns machen zu lassen. Ich finde es toll dass du durch und durch ein Mödemädchen bist aber trotzdem noch eine eigene Meinung hast.
    Und ich wette selbst Alexa oder Miranda haben Tage an denen sie mit sich nicht zufrieden sind.