Best of New York Fashion Week

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New York,

New York!

Auch wenn die NYFW ein wenig überschattet wurde von dem 15-jährigen Gedenktag der 9/11 Anschläge, ließen sich die Designer und Besucher davon nicht die Lust an der Mode nehmen. Bei hochsommerlichen Temperaturen fiel es manches Mal schwer eine Show zu genießen, aber bei dem großen Angebot sollte doch für jeden etwas dabei gewesen sein.

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Bauch einziehen! Nichts zeigt die subtile Weiblichkeit einer Frau besser als eine Betonung der Taille. Das zeigen dieses Jahr auf der NYFW wirklich sehr, sehr viele Designer. Von Diane von Fürstenberg, die beim Markenzeichen Wickelkleider mit der Betonung arbeitet, über Alexander Wang, der nicht nur die Taille sondern gleich den ganzen Bauch mit Bändern umwickelt, bis hin zu Victoria Beckham, die nicht nur mit Gürteln, sondern auch mit hohen Hosenschnitten die Taille sanft umspielt.

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Apropos Taille: Der Gürtel!

Bei der gezeigten Kollektion von Altuzarra darf eine Sache nicht fehlen: ein Gürtel. Das neue Designer Duo bei Oscar de La Renta verwendet sie ebenfalls en masse. In den letzten Jahren ein wenig vernachlässigt, binden (wortwörtlich) viele Designer die schmucken Teile diese Saison wieder mit in ihre Entwürfe ein. Ob auf der Hüfte oder für besagte Taillenbetonung ist dabei bunt gemischt. Der Variation sind dabei keine Grenzen gesetzt, von auffallenden Schnallen, bis dezenten Wickelungen oder prägnanten Schlangen-Prints – ein Gürtel darf im nächsten Sommer in keiner Garderobe fehlen.

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Layering!

Layering!

Layering!

Was die kalten Jahreszeiten bekanntlich (zumindest modisch gesehen) so schön macht ist das Layering. Dieses Stilelement macht nun auch vor dem Sommer keinen Halt. Bei heißen 35 Grad ist dies natürlich keine Option, aber auf jeden Fall im Frühling und in lauen Sommerabenden können wir gerne mal einen leichten Mantel übers Kleid ziehen. Viele Designer machen vor, wie es funktioniert, da darf gerne mal abgeguckt werden.

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Slip ins Dress!

Schon in diesem Sommer ein großer Trend, wird er im nächsten Jahr fortgesetzt: Slip Dresses (manche nennen sie schlicht und einfach: Spaghetti Kleider). Ob mit Ausschnitt oder hochgeschlossen, ob mit Spitze oder verzierten Applikationen- Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache die Träger sind dünn, so dünn wie Spaghettis eben. Wer also dieses Jahr noch drum rum gekommen ist, muss spätestens nächstes Jahr auf den Zug der Spaghettis aufspringen.

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Zeig mir deine kalte Schulter! Auch ein Trend, der uns in diesem Jahr begleitet hat und der sich im nächsten Jahr nicht verabschiedet ist die Schulterbetonung. Soll heißen: Schultern bleiben ein Thema! Dieses Jahr waren die Varianten der freien Schultern noch begrenzt, doch die Designer sind noch etwas kreativer geworden: One-Shoulder ist zurück und zudem eine Schulterfreiheit mit allen Möglichkeiten. Nehme man das Hemd des Freundes, einen alten weiten Pulli oder man schneidet einfach einen Träger seines Tops ab, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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Rüschen,

mehr Rüschen,

Mädchen!

Rüschen sind wohl der Inbegriff von „Mädchen“. Jedes Kleidungsstück wird durch Rüschen gleich süßer, verspielter und mehr Mädchen. Im nächsten Frühling/Sommer finden wir Rüschen nicht nur an Blusen oder Kleidern, auch vor Blazern und Röcken machen sie keinen Halt und machen sogar maskuline Kleidungsstücke wieder weiblich. In jeder Form, Farbe und Größe. Definitives Must-Stilelement der nächsten Saison.

Lang statt kurz!

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Klar, auch in SS 17 gibt es einiges an Haut zu sehen, aber überwiegend geht der Trend zu langen Kleidern. Haut wird eher durch Ausschnitte oder nackte Bäuche gezeigt. Minis gibt es natürlich dennoch, aber die meisten setzten doch weniger auf Beine als auf Oberkörper. Lang heißt in dem Fall alles ab Mitte-Oberschenkel bis zu Bodenlang. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, braucht man ja auch immer zur Bestätigung der Regel. Aber Sommersaison heißt nicht mehr unbedingt Beine-Nackidei Saison.

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Mach dich mal locker,

Schnitte!

Was sich in der Länge der Kleider und Röcke widerspiegelt, zeigt sich auch in den Schnitten. Sanft werden die Körper der Models umspielt, kaum hautenge Kleider sind zu sehen. Leicht und sommerlich, nicht eng und schwitzig. So kommt automatisch ein Feeling von einem grandiosem Festival-Sommer, hippen Kleidern, nackten Füßen und langen Abenden tanzend am See auf.

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Uni

vs.

Muster

Eine der großen Meinungsverschiedenheiten in der Modebranche lautet: Unifarbene oder gemusterte Stoffe?Oft ist es ein Mix, manche mögen nur Muster, andere hassen sogar Muster und verbannen sie aus dem Kleiderschrank. Auf den Runwayshows wird dagegen alles geboten, einen eindeutigen Trend gibt es nicht. Großflächige Muster sind allerdings gar nicht sehen, grafisch oder floral muss es sein. Vor allem Proenza Schouler zeigt eine Fülle an Mustern. Den Unifarbenen Stoffen sind keine Grenzen gesetzt. Alle Farben dieser Welt sind in Big Apple zu sehen. Sommerlich sollte es sein, da muss es nicht gedeckt zugehen. Victoria Beckham z.B. bleibt ihrem Stil treu und zeigt überwiegend unifarbene Looks und nur sehr wenige Muster. Muss ja auch gar nicht immer sein.

Buy Now Zwar kein modischer Trend, dennoch eine Besonderheit: Die See Now, Buy Now Show. Nicht nur Tommy Hilfiger, auch andere machen von der Methode Gebrauch. Dabei kann man quasi seine Lieblingsteile vom Runway weg kaufen und muss nicht erst warten, bis diese in die Läden kommen. Warum auf diese Idee noch niemand früher gekommen ist, steht wohl in den Sternen. Ein schöner Trend wäre, wenn nächstes Jahr alle mitziehen würden, bleibt also abzuwarten.

Neben dem Catwalk: Tribute to Bill! Es ist noch keine drei Monate her, da starb am 25.Juni Bill Cunningham. Eine der Pioniere der Street Style Fotografie. In seiner wöchentlichen Kolumne in der New York Times zeigte er seine Schnappschüsse, die er allesamt analog schoss. Jeder New Yorker oder auch nur NY Besucher träumte davon, von Bill fotografiert zu werden. Bescheiden wie er war lebte er in einer kleinen, sehr bescheidenen Kammer und fuhr tagtäglich mit dem Fahrrad durch Big Apple. Die blaue Jacke der Pariser Müllmänner wurde zu seinem Markenzeichen. Wie könnte man einen der großartigsten Fotografen des 20.Jahrhunderts da besser ehren als mit seinem ständigen Begleiter? Am ersten Tag der NYFW sah man daher etliche Fotografen im blauen Mantel Kostüm der Legende Bill Cunningham.

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