Nachtpflege: Schön im Schlaf.

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Wir alle kennen den Begriff des Schönheitsschlafs als Sprichwort. Tatsächlich steckt dahinter aber mehr als nur reiner Mythos! Es ist nämlich längst bewiesen, dass Schönheitsschlaf ein reales Phänomen ist. Denn nachts regenerieren sich unsere Muskeln, unsere Organe, unser Immunsystem, unsere Hormone – und ja, auch unsere Haut!

Während von etwa 23:00 bis 06:00 Uhr morgens die aktive Regeneration der Epidermis (= oberste Hautschicht) stattfindet, in der unsere alten Zellen mit neuen ersetzt werden, ist von etwa 21:00 bis 23:00 Uhr die Barrierefunktion unserer Epidermis so schwach, dass dies der optimale Zeitpunkt für unsere Gesichtspflege ist.

Denn zu dieser Zeit können Nährstoffe aufgrund der niedrigen Barriere optimal von der Haut aufgenommen werden. Um diesen natürlichen Prozess zu perfektionieren, wird daher empfohlen, abends kosmetische Vorkehrungen zu treffen, die für eine bestmögliche nächtliche Haut-Regenerierung sorgen. Worauf ich persönlich stets achte und welche Abläufe bei mir bereits routiniert sind, möchte ich euch heute gerne mit euch teilen.

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Nachtcremes und Overnight-Masken

Während unsere morgendliche Creme im Idealfall schön leicht ist und vor UV-Strahlen, Schmutz und weiteren Umweltfaktoren schützt, kann unsere Nachtcreme gerne etwas fettiger bzw. reichhaltiger sein und diverse regenerierende Wirkstoffe beinhalten. Denn merkt euch eins: Creme ist nicht gleich Creme! Vielmehr muss man sich stets nach den jeweiligen Bedürfnissen der Haut richten – und diese variieren je nach Klima, Jahreszeit und Tageszeit.  So laufen in der Nacht wichtige Regenerationsprozesse ab und die Haut repariert Zellschäden und polstert sich wieder auf, weshalb Nachtcremes neben Vitaminen und Mineralstoffen oft auch beruhigende Ingredienzen beinhalten, die speziell darauf ausgerichtet sind, effektiv über mehrere Stunden zu regenerieren. Die richtigen Enzyme können beispielsweise Hautschäden stimulieren und den Reparaturprozess stärken. Am besten klopft man Nachtcremes übrigens sanft mit den Fingerspitzen ein, um so auch gleich die Durchblutung zu fördern.

Neben der täglichen Nachtcreme verwöhnt man die Haut außerdem idealerweise ein bis zwei Mal pro Woche mit speziellen Overnight-Masken. Denn da man sich während des Schlafens kaum bewegt und somit auch wenig schwitzt, kann die Haut zur Ruhezeit diverse Wirkstoffe besonders effizient aufnehmen.

Reinigung und Exfoliation

Ganz gleich wie müde man abends ist, eine Sache sollte man vor dem Schlafengehen niemals vergessen: Die ausgiebige Reinigung des Gesichts und der Augenpartie. Denn Make-up-Reste, Schmutz sowie Talg verstopfen die Poren und resultieren schnell in Unreinheiten. Eine ausgiebige Reinigung ist also das A und O, um die Haut auf die nächtliche Regeneration vorzubereiten. Ideal sind hierbei feuchtigkeitsspendende Reinigungslotionen, die die Haut nicht austrocknen und die man außerdem gut mit einer Gesichtsbürste einmassieren kann. Zudem empfehle ich immer zwei bis drei Mal die Woche die Reinigung mit einem Glycolsäure-haltigen Gesichtswasser (etwa 5%) zu ergänzen. Dieses klärt nämlich alle fettige Zonen im Handumdrehen, indem es die Haut von allen Rückständen befreit, alte Hautschüppchen löst und die Haut exfoliert. So können alle Wirkstoffe der anschließenden Pflege ideal von der Epidermis aufgenommen werden.

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Augenpflege

Mindestens so relevant wie die richtige Nachtcreme ist auch die passende Augencreme. Aber Achtung an dieser Stelle: Niemals die Gesichtscreme unter den Augen auftragen! Denn die Augenpartie hat nicht nur empfindlichere, sondern auch weniger Hautschichten als der Rest des Gesichts. Daher kann ich empfehlen, die Augenpartie ausschließlich mit ölfreien und möglichst natürlichen Cremes zu versorgen.

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Pyjama: Cecilie Copenhagen

Lippenpflege

Besonders im Winter benötigt die Haut auf den Lippen eine Extraportion Pflege. Denn die Hautschichten hier sind extrem dünn und daher auch besonders anfällig bei wechselnder Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ich persönlich habe die Lippenpflege daher längst in meine abendliche Gesichts-Routine integriert, denn ausschließlich das klassische Lippenbalsam reicht leider nicht aus. So empfehle ich etwa jeden zweiten Abend die Lippen mit einem Peeling zu exfolieren, um alle alten sowie losen Hautschüppchen zu entfernen. Im Anschluss können die Lippen mit einem reichhaltigen Balsam eingerieben werden, welches über die Nacht in Ruhe einziehen und Feuchtigkeit spenden kann.

Hals und Dekolleté

Neben der Gesichtspartie sollte auch die Hals- und Dekolleté-Pflege in die tägliche Routine integriert werden. Die Haut von Hals und Dekolleté ist nämlich besonders dünn und empfindlich: Unterhautfettgewebe und Talgdrüsen sind kaum vorhanden, weshalb die Haut schnell zu Trockenheit und Faltenbildung neigt. Und da insbesondere der Hals durch ständige Kopfbewegungen tagsüber konstant in Bewegung ist, bietet es sich an diese Pflege in die abendliche Routine zu integrieren. So können die Wirkstoffe der Cremes auch hier in Ruhe einziehen und wirken.

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Bettwäsche

Doch die beste Pflege bringt nichts, wenn man sich falsch bettet. Zum Schlafen eignet sich deswegen Seide am besten, weil sie Haut und Haaren keine Feuchtigkeit entziehen. So haben Schlaffalten keine Chance und selbst Spliss kann nicht entstehen.
Und noch einen Vorteil hat Seide: es ist antibakteriell und antifungizid und beugt so Pickelchen und Hautunreinheiten vor.

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