Coming to Terms with the Past

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Masha Sedgwick, Berlin Germany, Thoughts, Gedanken, Vergangenheit, Fashion, Coffee spot, Luzia, Kreuzberg

“Years of love have been forgot in the hatred of a minute” Edgar Allan Poe

Masha Sedgwick, Berlin Germany, Thoughts, Gedanken, Vergangenheit, Fashion

A few days ago, I visited Düsseldorf, one of the places I once called home.   I am not from Düsseldorf, in fact my actual home town is not even close. But the whole question of home is a confusing subject for me anyways. I don’t really have a clear handle on it, I don’t know where home really is for me. I feel at home everywhere and nowhere at the same time, both lost and rooted wherever I go. Those of you who moved many times in their lives will probably be able to relate. I moved 13 times in my life, 10 times I remember clearly.   If you change your home every two years, you end up not really knowing where you belong. Maybe that’s simply how it goes. One of the places that is central in my history is Dortmund, where I lived for one of the longest stretches. Unfortunately.

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Many Dortmund locals love their city to bits, but I never really warmed to the place. I never experienced a sense of belonging there the way I would later in Cologne and now in Berlin. Why? I’m not sure. Maybe the city and I were just not made for one another. Not a good match, simple as that.

Still, whenever I visit North Rhine-Westphalia, I am overcome by a vague sense of melancholy. The federal staten somehow acts as a bracket for disparate strands of home that I carry in me, including Dortmund and Cologne.   This feeling, this nostalgia tinged with melancholy, it is not necessarily a positive emotion. It brings memories to the forefront of my consciousness that weigh heavily on my heart. In Dortmund, especially there, I had amazing times, but also lived through terrible periods. With hindsight, the beautiful memories normally outweigh the negative ones, but when I think of Dortmund I first remember the darker times. To the day, ‘coming home’ to this city makes me feel queasy in my stomach. For many years, my solution was to stay away. Now I am questioning this approach.   Is that really the best way to handle my emotions? Should I not face the demons of the past instead? Years have passed, after all, and I am no longer the insecure teenager I used to be. I decided to confront my past.

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photos: Theresa Kaindl

Once in Düsseldorf, I contacted some people that once were very important to me. People that I parted with in anger, back in the day. I was hoping to meet some of them, to bury the hatchet, to dig up some positive, shared memories instead, which had been buried for too long. After staring at the blank screen for what seemed an eternity I started to write: ‘I am in Düsseldorf. Fancy a spontaneous cup of coffee?’   The first message after years of silence. I am sure you can imagine that I was quite nervous.

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And what followed was… disappointment.   There was no meeting. Instead, as so often, reality reared its ugly head. Some of the people I contacted no longer lived in North Rhine Westphalia, others were too busy with their jobs. Some of my old friends have very structured lives, that they can’t break out of at short notice, much less for a friend they had not seen in ten years. Sometimes reality is so banal. I should not have been surprised to realize that everyone had moved on, life had taken it’s course. And still, it had a real impact on me.   Will I ever see one of my old friends again? I don’t know. I am back at asking myself though: should I let go of my past, and close that chapter? Or should I try to revisit these memories in real life? What happens to the magic encapsulated in a memory if it clashes with the harsh reality?   I wonder. And I think it may just be worth finding out.

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107 Kommentare

  1. Die Bilder, die deinen Beitrag begleiten, sind wirklich sehr, sehr schön.
    Ich kenne das Gefühl, sich an mehreren Orten heimisch zu fühlen, sehr gut. Zum Glück musste ich nie an Orten leben, an denen ich mich nicht wohlgefühlt habe. Dafür wäre mir meine Zeit auch einfach zu schade. Alte Kontakte sind schön, auch wenn sie nur im Kopf weiter existieren, finde ich.

    Katarina x
    http://www.katarinatordis.com

  2. First of all: I love the pictures! The way of capturing the moment with the reflections and the atmosphere of the place perfectly underlines the text.
    I guess what you’re talking about is something we all struggle with: How much of our past should we keep in our lives despite the fact that we have evolved and grown in other directions? And how can we find a balance between letting go of the old and confronting (sometimes negative) memories?
    We can easily keep attached to things/places/people belonging to our past, but when directly confronted with them we realise that they have changed and grown as well and aren’t the same anymore. And our old home might suddenly be a strange place and leave us with a lost feeling in a place we don’t know anymore. I’m kind of struggeling with all these thoughts as well. It’s not easy.
    Thanks for sharing your experience and feelings!

    x, Anova

    http://amodernletter.com/

    1. Hi Anova,

      thank you so much for your beautiful feedback! Indeed I agree with you and these problems are not that unusual in our generation, at least more than in our parents generation :)

  3. Dein Beitrag hat mich berührt… schade, dass das nicht zustande kam. Ich vermute, dass eher die anderen in dem Moment nicht bereit waren, sich mit dem auseinander zu setzen. Letztendlich halte ich es für sehr wichtig, solche Kontakte die nicht in Harmonie auseinander gegangen sind, zu bereinigen. Ich habe einen ähnlichen Fall, wo ich mir das wünsche, aber der andere wollte den Kontakt nicht. Da kann man nichts machen… irgendwann in der Zukunft kommt es dann dran. Liebe Grüße von Caro!

  4. Wow, mega Text !!! Als du den, sagen wir mal, Status deiner Heimat beschreibst, habe ich mich 1 zu 1 wiedergefunden. Auch ich habe immer Probleme, die Frage “Woher kommst du” zu beantworten, zumal ich die Frage auch absolut nicht mag.
    Der Text hat sehr viel Tiefsinn und deinen Schreibstil mag ich sowieso – weiter so, liebe Masha!

    x Gitta // http://www.gittawitzel.com

  5. Liebe Masha,
    du bist einfach soooo großartig
    & deine Texte sind immer immer wieder einfach toll … inkl dieser wunderbaren Bilder.

    Ich komme auch aus Dortmund ich lebe und liebe den Ruhrpott, aber neben Dortmund fühlt sich Hamburg für mich immer wieder neu nach zu Hause an, obwohl ich nur ein paar Monate dort war & dann immer nur “zu besuch”. Aber ich denke Home is where your Heart ist, trifft es hier ganz wunderbar.

    Es gibt Orte, die können noch so mistig sei, wenn dort Menschen leben die dein Leben bereichern, Orte sind zu denen du eine besondere Verbindung hast, dann kann sich auch der gammligste Keller anfühlen wie der schönste Ort der Welt!

    Vielleicht ist Dortmund nicht die schönste Stadt & vielleicht haben die Leute hier auch oft einfach einen an der Klatsche, aber ich denke gerade das macht uns aus … hier halten sich die meisten nicht für etwas besseres, man duzt sich meistens und vor allem und das finde ich persönlich wunderbar, Dortmund ist nicht so anonym wie viele andere Städte es sind. Gehst du hier 5x in die gleiche Kneipe, kennt man dich mit Namen … hier zählen nicht nur die großen Leute, hier zählt jeder. Ob du an der Bergmann Bude dein Pils trinkst oder ob du im Acqua essen gehst, am Ende sitzen die gleichen Leute irgendwann im Gänsemarkt und quatschen über dies und das und über das Leben.

    aber nicht jeder ist da zu Hause oder fühlt sich da zu Hause, wo er herkommt … so ist das eben! Vielleicht fallen dir ja doch noch schöne Dinge ein die du mit unserer schwarz/gelben Stadt verbindest & wenn nicht, wirst du hier nicht weniger willkommen sein ;)

    Und zu deiner Frage … ich denke manche Dinge kann man getrost ruhen lassen, außer sie beschäftigen einen immer und immer wieder, dann sollte man es versuchen … aber hinterher laufen muss man niemandem … was hättest du davon!? Außer weitere negative Gefühle!?

    Hab noch einen wundervollen Abend :)

    1. Hi Manu,

      vielen lieben Dank für die wunderbaren Worte und deine Meinung. Ich musste kurz bei deiner Ausführung lächeln :)

      Weisst du, vielleicht verbinde ich auch einfach nur zu viel Enttäuschung mit Dortmund und deswegen kommt mir die Stadt noch grauer vor, als sie sowieso schon ist. Ich denke dann nicht an die schönen Momente, die es zweifellos gab, sondern an diese Teenanger Momente, die sich mehr so nach Achterbahn angefühlt haben. Ich denke nicht an das Gefühl der ersten Verliebtheit, sondern den Schmerz der ersten Trennung, nicht an die lustigen Kindergeburtstage, sondern an die, als keiner kommen wollte. Dabei hat es eben auch beides gegeben, doch als ich Dortmund verließ überwogen die negativen und ließ ich fast nichts zurück. Keine Freundschaften (bis auf eine!) und keine Familie. Nicht mal einen Eintrag in meinem Abi-Buch.

      Trotzdem ist diese Stadt für mich vollgepflastert mit Erinnerungen, egal auf welchen Stein ich trete und vielleicht ist es deswegen für mich so schwer dort zu sein und noch schwerer gewesen mich Zuhause zu fühlen. Ich musste erst diesen Ort verlassen, neue Erinnerungen an anderen Orten erschaffen und fühle mich erst jetzt wieder bereit den Alten entgegenzutreten. Und wer weiss, vielleicht erinnere ich mich dann wieder an die durchgemachten Partynächte und nicht die durchgeheulten Tage, an den ersten Kuss und nicht den ersten Streit und an das erste Kompliment und nicht an die erste Demütigung. Vielleicht können mir alte Freunde diese schönen Erinnerungen wieder zurückgeben :)

  6. Liebe Masha…ich liebe deine Beitrag einfach immer so sehr! Sie sind so toll geschrieben und freue mich jedes Mal auf neuen Input! <3

    Dein Thema ist bei mir gerade brandaktuell, denn ich hatte 10jähriges Klassentreffen in meiner Heimat in der Nähe von Köln. Düsseldorf und Köln trennen zwar keine riiesigen Kilometer, allerdings habe ich alle Menschen dort seit 10 Jahren nicht mehr gesehen. Da ich seit knapp 8 Jahren nicht mehr dort lebe, habe ich sehr viel in dem Leben der anderen verpasst von Hochzeit, Geburt und sogar eine Scheidung war alles vertreten- was nicht alles "in so kurzer Zeit passiert?" :D Mit einigen davon teile ich lustige, als auch traurige Momente. Das laue Gefühl hatte sich bei mir auch eingestellt, bin aber schlussendlich super happy diese lieben Menschen wieder getroffen zu haben. Ich hoffe dir wird es ganz bald auch einmal so ergehen :)

    Liebe Grüße
    Melli
    http://www.fashionargument.de

    1. Hi Melli,

      vielen lieben Dank :)
      Ja Klassentreffen ist immer so eine Sache, theoretisch stünde das bei mir nächstes Jahr auch an, aber ich weiss noch nicht ob ich hingehe, bzw. hingehen kann. Dass die Zeit bei den Anderen auch nicht stehen bleibt ist allerdings eine Erkenntnis, die man erst dann lernt, wenn man tatsächlich damit konfrontiert wird..

  7. Hi Masha,

    man man man, seit einer Ewigkeit hab ich hier kein Beitrag hinterlassen, weil die Zeit fehlte. Nicht mal zum vorbei schauen. Ich finds Mega was du aus dem Blog alles herausholst, Frau Astor!;))
    MqQueen Koop? Oh man, sah das verschärft aus. Er zählt zu meinen Lieblingsdesignern all Time. Gratulation!

    Ich hab jetzt nicht alle Kommis gelesen, aber Masha? Hast du auch bedacht, dass die Abfuhr
    evtl auch damit zusammenhängen könnte, weil du mitlerweile jmd. bist der in der Öffentlichkeit steht
    und diese alten Freunde gespart mit ein paar anderen (persönlichen) Gründen evtl eingeschüchtert sind? Du hattest dies bzgl ja auch schon mal geschrieben… diese selektive Wahrnehmung…
    Das könnte auch ein Grund für die Abfuhr sein. Du weißt ja selbst, dass viele sich gegenseitig
    vergleichen, wie in dieser einen uralten Werbung a la “Mein Auto, mein Haus” bla bla. ?
    Es ist auch prinzipiell schwierig, auch bei Freunden, weil man ja keine Gedanken lesen kann.
    Solch eine Gabe würde einem manches mal das Leben erleichtern.*lol*

    Ist natürlich wahnsinnig schade, wenn man so gar keinen Anhaltspunkt hat…

    Ich bin ja jedes Mal schockiert, wenn mir Leute sagen “Mit dir kann man ja auch nicht mithalten,
    du bist ja (angehende) Designerin…” Als ob ich nach “en voge” und “Styleomat” und “Geschmacksverkalkung”
    selektiere. Dann denke ich mir auch meinen Teil. Da kann man sagen was man will, die Ansicht
    ändern, oder dieses Vorurteil zu Knicken ist manchmal nicht möglich…
    Wenn ich persönlich die Rehabilitation einer ehemaligen Freundschaft nicht wünsche, dann hab ich
    dazu auch schwerwiegende Gründe. Das liegt daran, weil mir diese Menschen nicht gut taten, und ich
    einfach weiß, dass wir grundsätzlich unterschiedliche Ansichten haben, ich generell eine andere Sicht
    auf die Dinge, die Welt und so weiter habe, dass es nichts bringt und ich mich in deren Gegenwart unwohl
    fühle. Sie die Schwarz/Weiß Denker vs ich die Individualistin und Idealistin…
    Andererseits habe ich auch die ein oder andere Sandkastenfeundin, typisch große Distanz. Ich bin mit meinem Studium verheiratet, sie Kind und Kegel + arbeit, da bleibt leider keine Zeit, weil man alles andere als flexibel ist. Solche Umstände können auch eine erhebliche Rolle spielen.

    Andererseits gibt es auch Menschen, die mit der Vergangenheit abgeschlossen haben und dementsprechend gar kein Kontakt wünschen…leider

    Mach dir nix draus, bleib wie du bist. Jetzt sind mal die anderen am Zug. Evtl überdenkt die ein oder andere
    ihre Abfuhr und meldet sich Iwan… würde mich für dich freuen…

    1. Asche auf mein Haupt… Da Schwärme ich über einer meiner fave Designer und schreib
      seinen Namen falsch. McQueen heißt es natürlich richtig…

    2. Hi Ela,
      ich freue mich, dass du mal wieder vorbeikommst :)

      Natürlich habe ich das bedacht, aber es ist auch schwer sich in andere reinzufühlen, vor allem, wenn die Dinge selbst ganz anders sieht.
      Ich glaube die Abfuhr hatte aber wirklich rein berufliche Gründe, denn an sich schien sie sich zu freuen. Wer weiss, wohin es noch führt, ich hätte aber auch nicht gedacht, dass ich mit diesem Beitrag so eine Diskussion ins Rollen bringe^^

      Ich glaube mittlerweile vielleicht sollte man die Vergangenheit wirklich ruhen lassen, bevor man sich irgendwas ans Bein bindet. :/

  8. Mega schöner Post und die Bilder erst! Ich kenne das Thema gut, habe selbst viele Enttäuschungen mit “Freunden” einstecken müssen. Ich meide tatsächlich auch eine Stadt, in der sich die negativen Gefühle einfach ballen. Vielleicht ändert sich das irgendwann wieder.
    Übrigens richtig tolle Location <3

    Liebe Grüße,
    Johanna :)

  9. Diese unmögliche Vergangenheitsbewältigung kenne ich zu gut, nur andersrum: Ich bin immer noch im selben Dorf wie eh und je.. Eine meiner liebsten Freundinnen zog vor über 10 Jahren nach Berlin… Eine Weile ging es gut, bis sie mich besuchte und wir uns dabei in die Haare bekamen, aber ich habe bis heute nicht verstanden, was genau sie so sehr gekränkt hat, dass sie den Kontakt abbrach…
    Letztes Jahr war ich für ein paar Tage in Berlin, rief sie an und fragte nach einem Treffen (Zeitspanne von 3 Tagen)… Die Antwort war bitter: keine Zeit, nicht einmal eine halbe Stunde…
    Das ist schade, stimmt mich traurig und hinterlässt viele Fragezeichen…
    Eine Freundschaft auf zu geben ist schwer… Auch nach über einem Jahrzehnt.

    1. Sowas ist ärgerlich, aber vielleicht auch gut für dich, weil du dann weisst, dass du dein Zeit nicht an sie verschwendet hast, erst recht nicht deine kostbare Zeit in Berlin! :)

  10. Ein wundervoller und ehrlicher Text, liebe Masha! Ich kann dich sehr, sehr gut verstehen. Sowohl die Erfahrung mit dem oft Umziehen und sich nie wirklich irgendwo zuhause fühlen, bzw. in jedem Ort sein eigenes Fleckchen zuhause finden, als auch der Zwist die Vergangenheit nochmals durchzuleben oder sie sie lieber ganz ruhen zu lassen.
    Ich bin selbst sicher mehr als 12 umgezogen, in 2-3 Jahren Abständen. Kaum ist man irgendwie angekommen, geht die Reise auch schon weiter ;) Dabei war die Umgebung nicht mal das, an was ich mich immer gewöhnen musste – sondern die Menschen, die schon ihren fixen Platz in meinem Alltag gefunden haben, gehen zu lassen oder Distanz zwischen uns zuzulassen. Mit der Zeit hat sich auch sehr schnell rauskristallisiert, welche Beziehungen der Veränderung standhielten und welchen ich den Rücken kehren musste.

    Auch wenn es schwer ist (und ich bin sicher kein Mensch, der loslassen kann :D ) bin ich der festen Überzeugung, dass es einen Grund hatte und hat, welche Menschen dich auf welchen Lebenswegen begleiten und wann sich dieser Weg spaltet.

    Versuche Vergangenes abzuschließen, mit ihm Frieden zu schließen, wenn es nicht zu gewissen Treffen kommt mit den Leuten, die dich früher mal begleitet haben, dann kann du guten Gewissens sagen: “Es ist ein Kapitel das ich gerne von Zeit zu Zeit wieder lese nun aber abgeschlossen ist” :)

    Ganz liebe Grüße
    Alina <3
    http://www.blackbeachchair.com

    1. Hi Alina,

      danke erstmal für einen wunderbaren und sehr ausführlichen Kommentar <3

      Ich glaube wenn man so oft umgezogen ist wie wir hat ein natürliches Bedürfnis nach Nähe und einem “echten” Zuhause. Ich kann mittlerweile behaupten genau das gefunden zu haben: einen Ort, an dem ich viele Jahre verbringen will.

      Passend zu deinen Worten fiel mir ein Spruch ein, der mich seit einigen Jahren begleitet und an den ich von Zeit zu Zeit denken muss:
      “It’s okay to look back at the past, just don’t stare”

      Und genau daran versuche ich mich zu richten.

      Am Ende, auch das musste ich kürzlich auch lernen, weiss man nie, was man durch so einen Blick in die Vergangenheit ins Rollen bringt…

    1. Hi Rina,

      ja ätzend oder? Aber jetzt habe ich einen guten Ort zum Bleiben gefunden, manches braucht eben seine Zeit :)

      Ich freue mich auf jeden Fall über die lieben Worte! Danke dir!

  11. Hi liebe Masha,

    Ich kenne das Gefühl nur zu gut wenn man etwas erlebt hat und etwas einen prägt, was man nie mehr so wirklich los lassen kann. Das Gefühl wenn man Angst hat , das die alten Gefühle wieder hoch kommen die irgendwann dann vorbei waren und nicht mehr so weh taten, die Momente die irgendwann nur noch eine blasse Erinnerung waren. Meine Erfahrung ist das jede schwere Situation, jedes traurige Ereignis einen für mehr Mitgefühl öffnet und wenn man traurig ist oder sich schlecht fühlt sich reflektieren sollte und zu gucken was macht das Gefühl ihn mir. Man lernt wieder daraus und entwickelt sich weiter. Positive Erfahrungen sind noch viel besser man kann im Zauber der vielleicht noch in der Luft liegt durch seine Vergangenheit träumen und abschalten.
    Danke für diesen schönen Post :)

    Liebe Grüße xx

  12. voll arg das du schon über 10 mal umgezogen bist – ich wohne zwar nicht mehr zuhause – aber habe dafür ein haus 5 min mit dem auto entfernt von mama u papa :) für mich ist zuhause dort wo meine eltern sind – immer wenn ich meine eltern besuchen gehen ( min 3 mal die woche u sei es nur für 5 min) gehe ich als erstes zum kühlschrank u schau was es zum essen gibt :) haha
    toller look überinges :)
    glg katy

    http://www.lakatyfox.com

  13. Hi Masha,

    diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Es kommt irgendwie immer darauf an, was in der Vergangenheit passiert ist. Es gibt Dinge, die muss man anderen nicht verzeihen. Auf der anderen Seite gehen manche Freundschaften wegen alberner Dinge zu Ende, da könnte man sicher wieder anknüpfen. Letztlich ist es aber auch entscheidend, wie wichtig es dir ist, dich nochmal damit auseinanderzusetzen und Dinge zu klären.

    Ich zum Beispiel habe mit meiner Vergangenheit echt keinen Klärungsbedarf mehr. Alle Menschen, die ich abgeschrieben habe, werden es auch sicher bleiben. Es gibt aber auch Menschen, mit denen der Kontakt wegen großer Entfernungen quasi gleich null ist, was sich sicher irgendwann wieder ändern kann, wenn man sich mal wieder sieht. Das verbuche ich dann aber unter, “ist zu weit weg für eine enge Freundschaft, mag ich aber weiterhin.” :)

    Lange Rede, gar kein Sinn… du musst einfach auf dein Bauchgefühl hören.

    Lieben Gruß
    Eve von http://www.eveblogazine.com

    1. Hi Eve,

      an sich sehe ich es genauso aber dann gibt es eben doch ein paar bestimmte Menschen, die mir einfach mal sehr wichtig waren und wo die Beziehungen in einem (unnötigen?) Streit auseinander gegangen sind. Im Nachhinein belastet sowas einen ja doch und wozu diese Wut mit sich herumschleppen, wenn man (auch viel zu spät) sowas klären kann. Ich bin leider ein sehr nachtragender Mensch und habe sehr lange gebraucht um diese Enttäuschungen, die mich auch geformt habe überwinden zu können!

      1. Kann ich nachvollziehen. Vor langer Zeit haben mich mal Menschen enttäuscht, die lange Zeit Mittelpunkt meines Lebens gewesen sind. Als ich mich damals von meinem Ex trennte, haben sie mich fallen lassen, obwohl es ursprünglich meine Freunde waren, nicht seine. Das hat mich zutiefst verletzt, weil ich plötzlich total allein dastand.

        Zehn Jahre später haben wir eher zufällig wieder zueinander gefunden. Habe ihnen erzählt, wie ich es damals empfunden hatte, woraufhin es ihnen ehrlich leid tat. Das Thema war dann gegessen und wir sind heute wieder befreundet.

        Wütend war ich aber schon lange nicht mehr auf sie. Ich bin an sich kein nachtragender Mensch, weswegen es mir wahrscheinlich so leicht fällt, einen Strich unter die Dinge zu machen. Was nicht heißen soll, dass ich nicht schlimm unter dieser Sache gelitten hätte. Aber irgendwann ist dann mal gut.

        Sorry, jetzt bin ich aber wieder ins Labern gekommen. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass du die Dinge versuchen solltest zu klären, wenn sie dich immer noch beschäftigen. Denn man muss ja mal irgendwie damit abschließen. Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja auch wieder zueinander.

        1. Hi Eve,

          ich glaube ehrlich gesagt für ein echtes Zurück fehlt die räumliche Nähe und ich glaube auch, dass unsere Leben am Ende doch zu verschieden sind, als dass man noch viel gemeinsam hätte. Trotzdem hätte ich mir ein kleines Hallo, ein Update gewünscht, aber ich bleib auf jeden Fall dran :)

  14. Super schöner Post! Und ja, Vergangenheitsbewältigung ist nicht immer einfach und ich denke auch, hier lässt sich keine Pauschalantwort schreiben. Meiner Meinung nach ist dies immer ein sehr individuelle Sache – ich glaube du spürst es, wenn es an der Zeit ist, wieder einen Schritt auf die Menschen aus deiner Vergangenheit zuzugehen… Das ist das Gefühl, was einem die Antworten auf diese Fragen gibt.. <3

    **Ani**

    http://www.kingandstars.com

  15. Hallo Masha,

    ich bin auch mal gespannt, wie das später so sein wird. Ich stecke ja noch mitten in der Schulzeit und da ändern sich die Freundschaften eigentlich öfter mal. Diverse Streitigkeiten sind auch jetzt schon beigelegt und man hat sich verändert. Ich kann das jedenfalls in unserer Klasse beobachten. Man kommt mit Leuten klar, wo man es nicht vermutet hat, und mit manchen kann man gar nichts mehr anfangen.

    Interessant finde ich aber, auch beim Lesen der Kommentare, dass diese Kontakte einen irgendwie doch noch als Erwachsener begleiten oder beschäftigen. Meine Eltern haben noch eine Menge so alter Freunde. Und das ist immer irgendwie lustig, wenn ich mir dann vorstelle, dass sie sich schon kannten, als sie so alt waren wie ich heute. Dann hätte ich gern eine Zeitmaschine, um zu schauen, ob bei ihnen wirklich alles so anders war, wie sie immer behaupten. ;)

    Ich bin gespannt, ob sich deine “alten” Freunde nochmal melden. Du berichtest uns doch, oder?

    LG Charli

    1. Hi Charli,

      ich werde auf jeden Fall ein Update geben, wenn es soweit kommen sollte :)

      Du das Ding ist auch, dass diese Jahre später ganz schnell vergehen. Ich konnte mir das damals nicht vorstellen, aber Zeit nimmt einen völlig anderen Lauf und es fühlt sich schneller an. Aber ehrlich gesagt fällt es mir auch schwer mir vorzustellen, dass meine Eltern auch mal klein waren :) Ich denke das ist einfach so ein Ding, das man als Kind seiner Eltern einfach hat :DDD

  16. Liebe Masha,
    ich finde, dass du dich bei deinen alten Freunden gemeldet hast sagt so viel Gutes über sich aus! Es zeigt, dass du einsiehst auch Fehler gemacht zu haben, dass du den Mut und die Stärke hast über deinen Schatten zu springen und dass du eine wirkliche Freundin sein kannst, die verzeiht und vergisst nur um geliebten Menschen wieder nah zu sein. Ich würde all diese Qualitäten niemals aufgeben, denn das sind die die dich zu einem herzensguten Menschen machen! Auch wenn es schwer ist zu verkraften, dass eventuell nichts zurück kommt.

    Auch ich selbst habe gleiches bei zwei guten Freundinnen erlebt. Eine davon hat sich zurück gemeldet und ist seither wieder eine meiner Lieblingsmenschen (trotz der mehjährigen Freundschaftspause), die andere hat leider eigene Probleme, bei denen ich nur schwer helfen kann. Aber ich würde es immer wieder tun, auch einfach um am Ende nicht mit der Frage dazustehen: was wäre gewesen, wenn ich mich gemeldet hätte?!

    Lg Anne

    1. Ich glaube die Frage nach dem “was wäre wenn” ist am Ende die, die uns am meisten quält. Ich will mir diese Frage später schlichtweg nicht stellen wollen müssen :/

  17. Hm… ich bin grade ein bissl ratlos… manchmal schreibe ich total “große”, also lange Kommentare (sorry again…), aber die scheinen nie auf, deshalb weiß ich nicht, ob sie dich erreichen…

    Jedenfalls: du bist auf sie zugegangen! Einfach super! Mach das, auch wenn’s hart ist und dieses Mal nicht funktioniert hat. Das Leben kommt manchmal wirklich dazwischen (musste ich auch lernen, als ich zwei Monate vor meinem Geburtstag 30 Leute eingeladen habe, via Facebook und alles – und dann saß ich da an meinem Geburtstag, mit genau 0 Leuten, 21 Absagen, 7 Nichtantworten, und war wahnsinnig frustriert und in meinen Grundfesten erschüttert, hab geheult und das Ganze stundenlang mit meinem am weitesten entfernten Freund be-chattet – waren das noch meine Freunde? War ich nur eine Bekannte für sie? Bedeutete ich überhaupt was in ihrem Leben, oder war ich nur eine unterhaltsame Randfigur? Hatte ich zu lange im Voraus geplant, sollte ich es doch wieder etwas kürzerfristiger ansetzen? *denkmühle*), das sagt manchmal gar nichts über die Leute selbst aus. Jedenfalls sind jetzt sie am Zug, aber ich denke, du hast auch in ihnen etwas ins Rollen gebracht – so wie deine Schulkollegin, die dir kürzlich eine SMS geschrieben hat (“kennst du mich noch?”). Das wirkt wahrscheinlich auch noch nach – gib ihnen und dir etwas Zeit. Manchmal brauchen zugewachsene Gräben auch ein bisschen mehr, um wieder frei vom Unkraut der Zeit zu werden.

    1. Hi Vivien,
      doch doch! Ich lese sie auch, aber weil ich versuche alle Kommentare zu beantworten kann das dauern, vor allem bei den großen, weil ich die nicht vom Handy aus beantworten kann (zu kleiner bildschirm) und manchmal zögere ich es tagelang hinaus :D

      Das mit deinem Geburtstag ist aber auch echt eine krasse Nummer! Das tut mir voll Leid, aber ich kenn das leider selbst, vor allem wenn man erwachsen ist, haben viele Menschen einfach besseres zu tun, als deinen Geburtstag mit dir zu feiern, deswegen feiere ich auch nur noch so selten! Das letzte Mal musste ich überredet werden, aber so wusste ich wenigstens dass mindestens 3 Leute kommen. Immerhin!

      Schauen wir mal wie es dieses Jahr wird, aber das Geburtstagsding ist echt fies! Ich hoffe wenigstens es war eine random Nummer und kein runder?

    2. Hallo Vivien,

      das ist ja eine blöde Sache mit der Geburtstagsparty und ich wäre wohl auch sehr verletzt. Meine Eltern haben ja die These aufgestellt, dass es mit diesen Gruppen wie bei WhatsApp z.B. schnell zu solchen Gruppenreaktionen kommt. Erst will sich keiner festlegen (falls noch was besseres kommt) und wenn einer absagt, nehmen das dann die anderen zum Anlass auch abzusagen. Irgendwie bescheuert, aber ich habe das auch schon erlebt. Erst konnten alle und dann kamen kurz vorher die Absagen, so wie eine Kettenreaktion. Oder eine Verschwörung… ;)

      LG von Charli

      1. Stimmt, da hast du total Recht! Ich bin wohl die einzige, die oft genug zusagt, alleine, um der Person eine Freude zu machen oder ihre Anstrengungen für ein Event zu unterstützen – ich fühle mich aber dann auch an die Zusage gebunden und geh’ hin!
        Ich hab’ aber auch einen echt inhomogenen Freundeskreis aus ganz verschiedenen “Szenen” oder “Richtungen”, das alleine macht die Gästeauswahl schon etwas kompliziert – ich habe öfters schon 2 Parties gemacht! :D

        Heuer werde ich meinen… *denkdenkdenk* 29. Geburtstag (glaub ich – ich fühl’ mich ja überhaupt nicht so!) feiern, und nachdem mein Freund zwei Wochen davor hat, in der Mitte noch eine Prüfung feiere (egal wie sie ausgeht! Aber nach 4 Monaten Lernen wieder zurück ins Leben – das gehört einfach gefeiert!) und wir zwei Wochen nach meinem Geburtstag auch noch unseren ersten Jahrestag haben (*quietsch*), wird das drei Wochen feiern ergeben! Selbst, wenn wir “nur” zu zweit sind :D

        1. oh das kenne ich von früher! Man wusste einfach nicht, wie man all seine unterschiedlichen Freunde zusammenbringen sollte, was dazu führte, dass ich damals den merkwürdigsten 18. Geburtstag hatte.

          Aber was lese ich da? Du bist 29 geworden??? Dann herzlichen Glückwunsch (nachträglich)!!!!

  18. This post is really interesting. I totally see where you’re coming from! :) It is a real dilemma. On the one hand I feel like the past should really be left alone but only when we feel at peace with it. When we’ve accepted everything that has happened, especially the negative stuff, you know what I mean? I also feel like if it doesn’t bring you happiness then you just shouldn’t come back, because there are so many beautiful cities to go to, it is pointless to go somewhere where you don’t feel good. I can also understand why you feel good in Berlin, it is such a welcoming city. It is so easy to feel at home there, I feel like it is that perfect balance between a city that’s too large to feel homey (like London) and a city that’s too small for a city person. I was in Milan for the weekend last week and I also felt really good there, what vibes do you get from that city? I feel like most people don’t feel so great about it. Anyway, that is kind of off topic. I also wanted to mention the old friends… It reminded me of this quote:

    “We live in an age where we feel guilt whenever we have to cut someone off but the reality is that some relationships do need to die, some people do need to be unfollowed and defriended. We aren’t meant to be this tethered to the people in our past. The Internet mandates that we don’t burn bridges and keep everyone around like relics but those expectations are unrealistic and unhealthy. Simply put, we don’t need to know what everyone else is up to. We’re allowed to be choosy about who we surround ourselves with online and in real life, even if it might hurt people’s feelings.”

    I know this isn’t the case with those particular friends you’re talking about but I just wanted to share it with you. :)

    1. Thank you for the quote! I really love it :)

      I think I have similar thoughts about that topic, but still..
      Sometimes you kick people out of your life that were really important to you so maybe at least you should say sorry for all the fights you may had together. Dunno

      Of course I’m very happy to have left my hometown but I can’t help myself but getting this super stange mixed feelings every time I’m there for a project or something. Just like somebody would stab a knife into my breast :(

  19. Hi Masha, ich kann es so nachfühlen. Ich bin damals weg gezogen, ohne Streit ohne negative Vibes. Und trotzdem hat es sich auf Dauer mit dieser Entfernung ergeben, daß wir uns erst weniger, dann gar nicht mehr gesehen haben. Telefonate wurden weniger, schliefen ein. Dann sind 7 Jahre vergangen. Wie oft hab ich in dieser Zeit alte Bilder angesehen und mich 1000 Dinge gefragt. Meinen Mut zusammen genommen, eine SMS geschrieben. Erfolglos. Ich hatte auch kein Glück, wie du. Mehr konnte ich erstmal nicht tun. Plötzlich bekam ich nach wirklich langer Zeit ein Lebenszeichen! Überrascht und aufgeregt vereinbarten wir ein Treffen. Ich hatte Angst. Haben wir uns nach dieser langen Zeit noch was zu sagen? Unser aller Leben ging weiter. Höhen und Tiefen, Kinder, Familie und daraus entstandene veränderte Lebensumstände.
    Aber… es war verrückt! Unser Treffen verlief, als wären all die Jahre nicht vergangenen. Gelacht, geredet, gestaut…
    Der Kontakt ist wieder da. Nicht täglich, nicht wöchentlich, aber regelmäßig.
    Ich denke wenn die andere Seite bereit ist, wird es funktionieren. Du hast deinen Schritt getan. Sie wissen das du da bist, Interesse hast. Gib ihnen Zeit. Und wenn sich nichts tut, war es vielleicht nicht Wert. Unser Leben dreht sich. Neue Umständen, neue Leute. Lass es ruhen, öffne dich für das Leben was vor dir liegt!!!
    Die liebsten Grüße Gretel

    1. Hi Gretel,

      danke für deinen wunderbaren Kommentar! Der hat mir grade richtig viel Mut gegeben :)

      Ich freue mich jedenfalls, dass sich das bei dir so ausgezahlt hat!! <3

  20. Eines habe ich noch vergessen zu schreiben: Egal aus welchen Gründen du für dich irgendwann entschieden hast, die Menschen, die dir einmal wichtig waren, hinter dir zu lassen… Sie haben mit dazu beigetragen, dass du zu dem Menschen geworden bist, der du heute bist. Mit all deinen Ecken und Kanten und deinem großen Herzen.

  21. Liebe Masha,

    ich danke dir für deine Worte! Wie auch du stelle ich mir ganz oft die Frage, ob und wann es Sinn macht, die Reise in die Vergangenheit anzutreten. Manchmal glaube ich, dass die Städte, die wir auf unseren Weg hinter uns gelassen haben, Synonyme sind. Synonyme für Erfahrungen und Erkenntnisse an Orten und Plätzen mit Menschen, mit denen wir flüchtige wie auch intensive Beziehungen geführt und Momente erlebt haben. Umso mehr bewundere ich deinen Mut, den Schritt ins Ungewisse zu wagen. Denn nicht viele, denke ich, sind dazu in der Lage. Oftmals, so vermute ich, hindern sie daran die alten Gefühle, die nicht unbedingt schön gewesen sein müssen. Gefühle, die sich in ihr Herz eingegraben haben. Gefühle, von denen sie für sich selbst denken, sie bearbeitet zu haben. Und dann ist da eben dieser eine besondere Punkt, an dem du merkst, dass du mit etwas eben nicht so durch bist, wie du dachtest. Der Moment, in dem du dich in den Zug, das Auto, das Flugzeug oder was auch immer setzt und dich wieder zurückbegibst an den Punkt, den du für dich vielleicht unvollendet zurückgelassen hast. Der Punkt, der für dich den Stein ins Rollen gebracht hat. Du greifst zum Handy. Fasst dir ein Herz, rufst an oder schreibst. Auch wenn die Reaktionen nicht so auffallen, wie du es dir gewünscht hast, hast du allein nur mit deiner Handlung etwas, wie ich finde, wunderbares gemacht: Denn du hast den Leuten, die du aus welchen Gründen auch immer, hinter dich lassen musstest, gezeigt, dass sie trotz allem in deinem Herzen geblieben sind. Und egal wie ihre Reaktionen ausfallen… das allein finde ich schon großartig.

    Ich selbst lese deine Blogeinträge erst seit Kurzem. Eines möchte ich an dieser Stelle aber mal los werden: Ich bin dir dankbar für deine Menschlichkeit in Zeiten, in denen wir uns immer mehr voneinander entfernen und uns entsolidariseren. DANKE!

    1. Hi Desiree,
      was für schöne Worte bzw. was für ein schöner Kommentar, den du mir da hinterlassen hast :)

      Ich musste den echt erstmal sacken lassen und er macht mir auch ein bisschen sprachlos..

      Ich glaube eher, WEIL ich den Schmerz und die Erfahrungen überwunden habe fühle ich mich auch wieder bereit mich all dem zu stellen, um es hinter mir zu lassen. Die Wunden sind verheilt und da kann nichts mehr aufgerissen werden. Vielleicht bin ich auch einfach irgendwann erwachsen geworden :)

      Ganz liebe Grüße und großes DANKE zurück <3

  22. Some people need more time others less. Time naturally run its course and you will be able to recall the good memories. I’ve moved three countries myself, here in Germany 5 times and getting ready to move out again in few months time. Whenever life brings me to my older homes, I remember my older self with melancholy. I do not wish to come back, neither rekindle old friendships, somethings are better left in the past.

    I loved how well the photography fit with your writing, especially the last back-n-white picture reflect perfectly the mood.

    Having written all that, I do hope you have found the friends you deserve, truly!
    Love from https://tbymallano.com/

    1. 3 countries? wow that’s a lot!!!

      I can totally understand your thoughts, although it must be harder to let go a whole country, a mentality and a language. You must be a strong girl <3

      In the end I found some true friends and I’m pretty sure this friendships are made forever. I hope you also found the forever lasting friendship you deserve somewhere in this world between 3 countries <3

  23. Sehr schöner Post. Erinnert mich irgendwie auch an mich selbst. Erfahrungsgemäß bleiben die Leute, denen was an dir liegt, von sich aus mit dir in Kontakt. Der Rest, naja, man trifft sie, man spricht mit Ihnen, man lacht vllt und im nächsten Moment ziehen sie an einem wieder vorbei wie die Landschaft, die wir durch ein Zugfenster sehen. Aber ist unser ganzes Leben nicht wie eine Zugfahrt? :) Es gibt Stationen und Mitfahrer mit denen wir nicht so klarkommen und dann wieder Strecken, die wie für uns geschaffen sind. :D sowie du fürs bloggen. Ich bin gespannt wohin du uns demnächst wieder mitnimmst. ;)
    LG Sara

    1. Hi Sara,
      und manchmal gibt es eben auch diese alten Freunde die einem mal sehr sehr wichtig waren und nach einem Streit plötzlich nicht mehr. Aber vielleicht sollte man Erinnerungen einfach loslassen. Ist nur leider nicht so einfach :(

      1. Die größte Kunst ist es nach wie vor über seinen eigenen Schatten zu springen. Ich bin mir sicher deine alten Freunde fühlen ähnlich, kommen aber noch nicht von diesem falschen Stolz, der gekränkten Eitelkeit oder woran auch immer es liegt los. Du hast es bereits einmal versucht. Wenn dir so viel an ihnen liegt, dann gib sie nicht auf. Ich bin mir sicher sie werden merken, dass es dir ernst ist.

  24. Jetzt hätte ich n Riesen Text geschrieben und der ist weg?

    Kurzversion :
    Lass die Vergangenheit ruhen!
    Es hat schon einen Grund warum alles so gekommen ist und Manchmal was in der Vergangenheit gut zusammen gepasst hat- harmoniert nicht in der Zukunft!
    Wir ändern uns, wir wachsen, unsere Ziele und Lebenseinstellung werden/wird anders!
    Also, schreib diese negativen Sachen mit unsichtbarer Tinte in Dein Lebens – Buch und Fülle die restlichen mit schöne Erinnerungen aus!
    Und wenn es dir danach ist, hole das Buch raus und mach für Tinte sichtbar, lies es für durch um zu erkennen, was dich nicht umgebracht hat- hat dich stärker gemacht! Hugz

    1. Hi Dora,
      der ist nicht weg, aber grade bei den langen Texten brauche ich ein bisschen länger, vor allem, wenn ich unterwegs bin, weil ich die nie vollständig auf dem Handy sehe zum freigeben und erst an den Laptop muss^^Ich will den Kommentar ja auch genießen :D

      Aber es ist wirklich so, vielleicht fühle ich mich in Berlin grade deswegen so wohl, weil mein Weg nicht auf negativen Erinnerungen aufgebaut ist :)

  25. Hey hey !
    Ich habe die Erfahrung gemacht, Vergangenheit ruhen zu lassen. Was bringt es unschöne Momente sich wieder in Erinerrung zu holen? Und auch wenn Vlt der erste Moment aufregend sein soll und man sich freut alte Bekannt zu sehen- so ist es nur für eine Weile und der Kontakt schläft bald wieder ein!

    Man entwickelt sich weiter und was früher zu Einander gepasst hat, harmoniert nicht mehr! Die Interessen, sie Lebenseinstellung ist anders.. man ist mit sich gewachsen!

    Begrab die negativen Sachen auf eine unsichtbare Seite deines Lebens – Buchs und erfreue dich dieses mit den fröhlichen auszufüllen! Und wenn es dir dabei ist, bring die unsichtbaren kurz and Licht um dich daran zu erinnern , dass sie sich stärker gemacht haben!
    Hugz

  26. so ein toller beitrag
    und dieser post hat mich wirklich sehr bewegt.
    Selbst stand ich auch schon mehrmals vor dieser Entscheidung.
    Es war ähnlich wie bei dir
    und bei denen, die Kontakt aufnahmen wurde schnell klar, dass man sich doch zu sehr auseinander gelebt hat und eigentlich JETZT, würde man sich wieder treffen, so nichts mit einander anfangen kann.
    Ich weiß bis jetzt nicht was schlimmer ist, keine Antwort zu kriegen oder das kein Treffen zustande kommt
    oder zu merken, dass es irgendwie nur noch weniger passt.

  27. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich bei mir viele meiner alten Freunde von mir abgewandt haben und der Kontakt immer weiter bröckelte. Dann habe ich anlässlich der Feiertage einen sehr netten Brief von einer alten Freundin mit guten Wünschen bekommen. Diese Geste kam überraschend und nach einem Gespräch stellte sich heraus, dass die Distanz auf gegenseitigem Missverständnis beruhte: “Ich dachte du willst nichts mehr mit mir zu tun haben”.
    Das Verhältnis ist meiner Meinung nach immer noch “komisch”. Ich kann mich einfach nicht richtig öffnen, weil sie mir trotz der räumlichen Nähe doch so fern scheint.
    Liebste Grüße
    Emma

  28. Hört sich nach “Aufräumen” auf die “harte Tour” an – und ich bin zu 100% dafür! Alte Konflikte aufzulösen, ein um viele Jahre verspätetes “entschuldige” oder auch ein “boah, damals war ich so wütend auf dich!” fühlt sich manchmal an, als würde man Seile losschneiden, die viel zu große, viel zu alte Lasten an dich schnüren und dich hemmen, verlangsamen, behindern.
    Überhaupt – ganz direkt und unmittelbar und ohne großen “ist das jetzt angebracht?”-Filter (aber trotzdem höflich) zu sagen, was man IN DEM MOMENT denkt und fühlt, hat sich für mich in den letzten Jahren als die allerbeste Art zu Kommunizieren erwiesen! Das hat mir und anderen ein paar Mal die Augen geöffnet, und wir habe ein viel tieferes Verständnis füreinander entwickeln können.

    Eigentlich so selbstverständlich, aber doch nie in unserem Blickfeld, weil unser eigenes Leben schon genug Platz darin einnimmt: ja, auch bei anderen vergeht die Zeit, sie bleibt nicht – wie bei der Erinnerung in unserem Kopf – eingefroren stehen.
    Das traf mich ganz besonders bei meinem ersten Klassentreffen, das letztes Jahr stattfand (in diesem Jahr hatte ich 2). Plötzlich saßen da z.B. alle Mädels mit zusammengesteckten Köpfen zusammen und beguckten Kinderbilder ihrer eigenen Kinder. Und ich saß daneben wie die Typen, alle völlig außen vor, und dachte mir nur: “Waaas, DIE hat Kinder? Und DIE da auch? Was geht denn da ab?” In meinem Kopf waren sie die lästernden, unausstehlichen Menschen geblieben, und um ehrlich zu sein – in der Hinsicht hatten sie nicht so große Entwicklungssprünge gemacht. Außer, dass sie nun die Möglichkeit hatten, das auch an ihre eigenen Kinder weiterzugeben… Ich hoffe so sehr, sie nützen diese Gelegenheit NICHT, und erziehen warmherzige, liebevolle, offene und weltoffene kleine Menschen. Von diesem Treffen ging ich stinkwütend und wahnsinnig aufgeladen heim: wütend, weil sich diese Leute einfach nicht weiterentwickelten, sauer, weil ihre Ansichten noch ärger, feindlicher und radikaler und ihre Weltsicht noch verschlossener geworden war, und einfach nur enttäuscht, dass die Meisten alte Gefühle oder sogar Antipathie nicht einmal nach fünf Jahren vergessen/ruhen lassen konnten. Wie armselig – das war der Eindruck, der blieb.

    Das 2. Klassentreffen war ganz anders: die Matura schon 10 Jahre hinter mir, hatte ich doch – speziell nach der Erfahrung des 1. Treffens – ein sehr, sehr ungutes Gefühl und wollte am liebsten daheim bleiben. Außerdem war ich in der Schule sehr schüchtern und introvertiert gewesen, immer ein Buch dabei, vielen extrovertierteren Leuten immer ausgewichen und nie gewusst, was ich sagen sollte… Und dann kam ich in dieser Runde gutgelaunter Leute an, die sich total angeregt alle mit allen unterhielten, selbst die, die in der Schule nie miteinander zu tun hatten! Ich hatte das Gefühl, neue Freundschaften zu schließen, alle waren so fröhlich und offen und neugierig auf die anderen und es war eine so warme Atmosphäre, dass ich am liebsten alle gedrückt und geknuddelt hätte! Dass sich so viele Leute so toll entwickeln würden, hätte ich einfach NIE für möglich gehalten! Ich war völlig überrascht.

    Manchmal kommt es völlig anders, als man denkt – in beiden Richtungen. Auch wenn wir die Vergangenheit nicht ändern können: sie kann uns ändern, und wir können es besser machen. Deshalb ein großes High Five auf eine erfolgreiche Vergangenheitsbewältigung!

    1. Ich hatte bisher noch kein einziges Klassentreffen, oder vielleicht wurde ich auch einfach nicht eingeladen?
      Ich denke aber eher, dass es bisher noch keins gab und ehrlich gesagt weiss ich auch nicht, ob ich den weiten Weg von Berlin dahin auf mich nehmen würde dafür. Wohl eher nicht…

      Ich kann mir zwar vorstellen, dass nach 10 Jahren alle cool miteinander sind, so wie bei dir, aber ich glaube ich würde mich schlichtweg unwohl fühlen, insbesondere in meiner Rolle, wo man mein Leben seit dem Abi quasi live mitverfolgen konnte. Neeee

      Aber spontanentscheidungen sind genau meins. Einfach tun, was der Bauch dir sagt, hat sich schon öfter als gute Entscheidung herausgestellt. Ich bin für gewöhnlich auch niemand, der erst über seinen Schatten springen muss, sondern es einfach macht.

      Ich habe übrigens letztens einen tollen Spruch gelesen, der mir grade dazu einfällt:
      “I always did something I was a little not ready to do. I think that is how you grow”
      Ich mochte den Spruch sofort <3

  29. Schöne Fotos Masha <3
    Ich bin auch so ein Kandidat, der alles lieber ruhen lässt für den eigenen Frieden. Ein Treffen würde bedeuten, dass alles wieder hochkommt. Aber vielleicht wäre dann das mulmige Gefühl weg, wenn du das nächste mal 'nach Hause' kommst. Du hast den 1. Schritt getan, jetzt sind die anderen dran….

    Ich bin so nachtragend leider und hasse es mich Sachen zu stellen, die schon 6 Jahre her sind..Auch wenn ich weiss dass das auch nicht gut ist. Denke unser Bauchgefühl ist eine gute Option.

    XO

  30. Super schön geschrieben. So ein Erlebnis ist zwar hart aber im Grunde genommen kann man es sich schon denken, dass es so verläuft. Menschen verändern sich und das ist auch gut so.

    Seit ich in Berlin wohne, fühle ich mich hier viel mehr Zuhause als damals in Freiburg. Es ist so ein Gefühl, dass man in eine Stadt einfach nicht hineinpasst, sodass man schlussendlich weg zieht und auch gewisse Leute hinter sich lässt.

    1. Ja aber ich bin ziemlich oft weggelaufen und hielt das immer für die Lösung des Problems. Aus den Augen – aus dem Sinn.

      Doch leider stimmt das nur zur Hälfte denn manche Erinnerungen sind eben stärker als distanzen aber an diese traue ich mich eh noch nicht ganz ran. Vielleicht noch mal in 10 jahren^^

  31. Hallo Masha,
    wärst du mal nach Wuppertal -Barmen gekommen, hätten wir uns riesig gefreut. Kaffee gibt es natürlich auch.

    Liebe Grüße Susanne (H&M)

  32. Masha,

    Lovely post, something I can relate to. I hope given the disappointing response you realise that you are the stronger soul as making the move, breaking the silence and trying to make a positive step first, is the stronger thing to do.

    <3

  33. Liebe Masha,
    -wow-
    die Fotos sind wunderschön. Der Text hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich finde, dass deine Texte immer eine ganz besondere Tiefe haben.
    Liebe Grüße

    Johanna

  34. Wundervoller Post.
    Weil ich momentan in einer ähnlichen Situation Stecke.
    Ich find es immer wunderbar, wenn man versucht die Kontakte von früher aufzufrischen.
    Wie spannend sind bitteschön die Gespräche die dabei heraus kommen. Am Anfang vielleicht noch ein wenig gebrochen, aber wenn man sich erstmal gefangen hat wird nur noch drauf los geschnattert.
    Natürlich vergeht die Zeit bei jedem von uns, dass ist auch gut so.
    Vielleicht war es ein ungünstigster Tag oder die Uhrzeit war falsch gewählt.
    Aber wenn dir die Menschen aus deiner Vergangenheit am Herzen liegen und du den Kontakt auffrischen möchtest, dann probier es ein zweites mal.
    Dann wirst du immernoch merken, ob die andere Person es ähnlich sieht wie du oder nicht.

    LG Vanny <3

    http://vanessa-may-photography.blogspot.de

  35. ich denke, die anderen waren vielleicht noch nicht so weit, und fühlten sich vielleicht überrumpelt. ich bin ja auch gerne jemand, der die dinge gern anspricht, aber auch oft ‘zerredet’. better luck next time!

  36. Ich wusste gar nicht dass du aus Dortmund kommst :O
    Ich wohne in Altena, vllt sagt dir das ja dann was, ist zwar nicht mehr Pott aber Sauerland :P

  37. Liebe Masha,
    ich bin ja einige Jahre älter als du und habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es mir in solchen Sachen unglaublich hilft, wenn ich auf mein Bauchgefühl höre.
    Also hör auf dein Gefühl, dann wird es schon richtig sein. Vielleicht kann ein Treffen nach so langer Zeit dir auch einfach helfen, damit abzuschließen und die Vergangenheit ruhen zu lassen.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.
    Liebe Grüße, Britta

    1. Danke Britta :)
      Naja jetzt hat es eben nicht geklappt, ich lass da einfach mal das Schicksal entscheiden. Den ersten Schritt habe ich zumindest schon mal gemacht :)