Hotel: Grandhotel Ahrenshoop

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Vor einigen Tagen habe ich Kurzurlaub an der Ostsee gemacht, genauer gesagt in Ahrenshoop, einem idyllischen Dorf direkt am Meer. Für mich war es das erste Mal Ostsee, ich weiss auch nicht, aber irgendwie war Urlaub für mich immer so eine Sache, die man weit weit weg von Zuhause macht. Auf dem Weg selbst kam bei mir auch noch keine richtige Urlaubsstimmung auf…ja, bis wir dann an Rostock vorbei waren, immer weiter hoch und plötzlich war die Luft eine andere, roch nach Salz und Meer und mit der Landschaft veränderte sich meine Stimmung. Urlaub!!! Spätestens als ich eincheckte, waren alle Zweifel wie weggefegt, denn das Grandhotel Ahrenshoop ist ein einzigartiges Hotel direkt an der Ostsee. Und mit einzigartig meine ich nicht nur das Hotel selbst mit seinen riesigen Zimmern, noch größeren Terassen und tausend Möglichkeiten auch bei schlechtem Wetter beschäftigt zu bleiben sondern vor allem auch die Lage: fast jedes Zimmer bietet einen einzigartigen Ausblick auf die Ostsee und den Sonnenuntergang. Ernsthaft: noch niemals in meinem Leben hatte ich von einem Hotelzimmer aus einen so fantastischen Ausblick auf Meer UND Sonnenuntergang. Hier, so fern und doch so nah verstand ich zum ersten Mal die Liebe und das Leuchten in den Augen der Menschen, wenn ich die Ostsee erwähnte. Ich wurde nämlich selbst zu einem von ihnen.    

Die Zimmer

Wir hatten ein besonders großes Zimmer mit 48qm und allem möglichen Schnick Schnack vom Kaffeeautomaten bis zum Pralinenbegrüßungskomitee, aber vor allem mit einer großen Terasse, von der aus man fast ganz Ahrenshoop und natürlich die herrliche Landschaft drumherum überblickte. Obwohl das Hotel im Vergleich zu den restlichen Gebäuden unwirklich klar, modern und groß wirkt, hat es nur 80 Zimmer. Wenn man sich die Größen der Zimmer anschaut, versteht man auch warum es nur so wenig Zimmer sind, denn selbst das ‘kleine’ Einzelzimmer ist größer als das durchschnittliche Doppelbettzimmer der Hotels in denen ich bisher war. Auch beim Bettentest gibt es die volle Punktzahl, denn die Betten sind superweich und perfekt zum Ausschlafen bei Meeresrauschen geeignet.   Das Begrüßungskomitee: Zum Vergleich: ein Einzelzimmer  

Das Essen

Oh wenn ich nur daran zurückdenke, bekomme ich Sehnsucht, denn sowohl das Frühstücksbuffet liess keine (wirklich keine!!) Wünsche offen, als auch das Abendessen war kööööstlich. Es gab leckere regionale Sachen wie saftige Fischgerichte, aber auch selbstgemachte Erdbeerschnitten und Käse aus der Region. Man achtet hier schon sehr drauf regionale Produkte mit einzubringen, ob Wurst oder Wein und selbst der Kakao ist ein echter Berliner. Vor allem stimmt hier auch der Preis: für ein 4 Gänge Menü zahlt man zwischen 40 und 50 EUR pro Person und ich versichere euch: danach rollt man aber auch aus dem Restaurant. Zufrieden und glücklich.    

Die Lage

Das Hotel liegt direkt an der Ostsee auf dem Darß, nur 10 Fahrradminuten (das Fahrrad kann man i Hotel übrigens ausleihen!) von einem Wildstrand in einem Naturschutzgebiet entfernt. Solltet ihr also dahin fahren, fahrt auch unbedingt zum Wildstrand, denn der Anblick ist wahnsinnig schön und erinnert ein bisschen an eine Karibikkulisse. Für mich ist das immer noch unfassbar, dass sich in Deutschland solche wunderschönen Landschaften befinden!   Der Wildstrand:  

Besonderheiten

Was mich an dem Hotel besonders faszinierte war, dass es einfach mehr ist, als ‘nur’ ein Hotel – eher ein Place to be: selbst bei schlechtem Wetter gibt es viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen, denn das Hotel steckt voller Überraschungen: es gibt einen Wellnessbereich mit tollen Behandlungen (zB. Massagen), einen Fitnessbereich, einen Pool, Saunen, aber auch sogar eine eigene Galerie(!) oder einen virtuellen Golfübungsplatz (!!!!), das auch schon mal zu einem Kino oder einem Studio umgebaut wurde. Vor allem aber hat mich der Wellnessbereich begeistert, denn was gibt es Schöneres als sich bei Regenwetter (aber auch bei gutem Wetter) ordentlich eine Runde durchkneten zu lassen? Und die Sache mit dem ordentlichen Durchkneten funktionierte übrigens tatsächlich: am nächsten Tag hatte ich ordentlich Muskelkater :D Was mich ebenfalls begeisterte, war die Tatsache, dass obwohl das Hotel ausgebucht war man zu keinem einzigen Moment das Gefühl hatte, dass dort sonderlich viele Menschen sind – irgendwie schienen sie sich alle sehr gut zu verteilen und wäre es am Frühstücksbuffet nicht so voll gewesen, ich hätte nie und nimmer gedacht, dass eigentlich so viele Menschen im Hotel nächtigen. Man hatte halt einfach seine Ruhe und Privatsphäre und das Gefühl, dass das Personal nur für einen dagewesen wäre. Ein Vorteil, wie ich später erfuhr, den auch viele Stars und Musiker (Bosshoss, Xavier Naidoo…) schätzen und sogar das ein oder andere Mal ein Privatkonzert gaben. Es wird also nie langweilig in Ahrenshoop.    

Fazit

Ich bin, wie ihr sicherlich rausgelesen habt, hellauf begeistert vom Grandhotel Ahrenshoop! Ich hatte eine wundervolle Zeit dort, kam endlich mal ein bisschen zur Ruhe und das grade mal ein paar Autostunden von Berlin entfernt. Hätte mir vorher Jemand erzählt, dass ich zu einem richtigen Ostsee Fan werden würde – ich hätte es kaum geglaubt! Zu einem wirklich grandiosen Preis-Leistungs-Verhältnis bleiben hier keine Wünsche offen und das Personal gibt einem wirklich das Gefühl willkommen zu sein. Ich komme auf jeden Fall wieder (hoffentlich ganz bald!).  

„Gibt es irgendwas, was wir deiner Meinung nach verbessern könnten?“ Ich denke kurz nach. „Nöööö“ „Sicher?? Du kannst es mir sagen, ich bin für jede Kritik dankbar“ Ich denke noch mal nach, diesmal etwas länger. „Da gibt es tatsächlich eine Sache, die mich störte. Könnt ihr den Ganzkörperspiegel ins Schlafzimmer hängen, damit ich mich bei Tageslicht betrachten kann?“ Ich muss lachen, er auch. Es war tatsächlich das Einzige, das mir einfiel.

Today I show you some impressions from my short stay in Ahrenshoop. It was such a wonderful place at the Baltic Sea. Thank you so much for having me there ♥

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14 Kommentare

  1. Ich komme auch von der Ostsee und finde es natürlich erstmal schön, dass es dir dort gefallen hat und du dich gut erholen konntest. Das HOtel allerding gefällt mir gar nicht – bin letztes Jahr dort vorbei gefahren und finde es viel zu groß und zu protzig für den Darß.
    Mag sein, dass es von innen schön ist. Aber von draußen passt es nicht zur Umgebung und zur Mentalität der Halbinsel…

  2. Schöner Bericht, grossartiges Hotel, tolle Werbung für unser wundervoll bezauberndes Bundesland! Der Wildstrand heißt “Weststrand”!!! ;)

    Viele Grüsse aus Schwerin

    Elisa

  3. die Ostsee ist wirklich sehr, sehr toll :) bin fast jedes Jahr dort, denn meine Oma wohnt in Rostock (übrigens auch sehenswert ;) )
    Ich hab nur mal eine Frage und hoffe das es jetzt nicht falsch rüberkommt.
    Wirst du von dem Hotel eingeladen dort zu übernachten oder bekommst du Geld dafür dass du hier über das Hotel schreibst oder schreibst du es einfach weil es dir so gut gefallen hat?
    Ich hoffe du verstehst mich jetzt nicht falsch, mir ist das Thema Werbung auf Blogs egal, nur interessiert mich das einfach, weil du ja schon häufiger über Hotels schreibst, wie das so zustande kommt :)

    1. Hi Linda,

      ich habe zwar schon ein paar mal über Hotels geschrieben, allerdings musste ich die Kosten selbst bisher für die Hotels nicht tragen, sondern es wurde stets von jmd. anderen getragen oder ich wurde eingeladen. Ich wurde aber auch nicht dafür bezahlt darüber zu schreiben. Wenn es mir gefallen sollte (was es ja offensichtlich tat!) würden sie sich freuen. Allerdings bin ich so hellauf begeistert, dass ich mir dieses Mal besonders viel Mühe gegeben habe :)

      1. Ah, ist ja toll das du mir antwortest :)
        Und danke für deine ehrliche und offene Antwort, schön dass du so offen darüber sprichst. :)
        Na bei dem Hotel kein Wunder dass es dir gefallen hat, es sieht echt mega schön aus, wem würde es da nicht gefallen?! :D
        Hauptsache dir hat der Urlaub gefallen und du konntest dich mal entspannen, wer das gezahlt hat ist ja nebensächlich.
        Liebste Grüße

  4. Ja, die Ostsee ist schon ein schönes Fleckchen Erde. :)
    Deine Fotos vom Hotel gefallen mir gut. Da hätte ich auch nicht großartig das Hotelgelände verlassen. ;) Im August bin ich auch an der Ostsee (auf Rügen) – meine Schwester heiratet dort. *freufreu*
    Zum Entspannen musst du aber nicht bis zur Ostsee. :) Das gibt´s auch vor den Toren Berlins. :) Wir waren im Dezember in Bad Saarow, in der Villa Contessa. Das kleinste 4 Sterne Hotel Deutschlands – mit einem so tollen Spa-Bereich. (auch für Tagesgäste)
    Ich habe dazu auch was geschrieben: http://namida-magazin.blogspot.de/2014/01/reisetipp-wellnessurlaub-in-bad-saarow.html

    Viele Grüße Myri

    PS: Ist hoffentlich nicht schlimm, dass ich meinen Blog-Link ins Kommentar geschrieben habe?

  5. Ääähm, wurdest du von dem Hotel eingeladen, um Werbung dafür zu machen? Das ist jetzt nicht böse gemeint, ich versteh irgendwie nur nicht so ganz, warum du im schönen Ahrenshoop bist, aber irgendwie fast nur über das schöne, aber sehr teure Hotel schreibst…

    1. Ich war ja nur 2-3 Tage dort und bin bis auf den Ausflug zum Wildstrand und das Rumliegen auf dem Strand vor dem Hotel größtenteils im Hotel geblieben :)
      Dort gegessen, dort geschlafen, usw. und deswegen schreibe ich darüber :)
      Ich habe das Hotel gar nicht so viel verlassen in den 2-3 Tagen sondern war froh, dass ich dort einfach mal abschalten konnte :)

  6. Ich war bisher noch nie im Ausland (gut, damals die Klassenfahrt auf Texel (übrings auch ein wundervoller Ort), das Shoppen in Venlo und die paar Tage Zelten in Holland zähle ich mal nicht dazu), weil meine Eltern, seit ich lebe, jeden Sommer mit mir nach Kiel an die Ostsee gefahren sind. Die Leute fragen mich immer, ob ich nicht mal woanders hinwill, was von der Welt sehen will. Vielleicht kommt das auch irgendwann bald, aber allein in diesem kleinen Dorf namens Prasdorf die Luft einzuatmen macht mich schon glücklicher als jeder Bahamasstrand das könnte. Wahrscheinlich hat das auch viel mit Heimat zu tun, aber mein Freund war, als wir über Ostern das erste Mal zusammen da waren, genauso begeistert, als wir mit dem Fahrrad zum Strand fuhren und er über die Düne aufs Meer schaute. Es ist schön zu sehen, dass es auch Menschen so berührt, die nichts wirkliches damit verbinden, denn viele wollen einfach nicht glauben, was das für ein friedliches, kleines Fleckchen Erde ist. Ich würde auf diesen Sommerurlaub niemals verzichten – ich würde da den Bahamasstrand eher als Sahnehäubchen betrachten! :D
    Es freut mich, dass du ein klein wenig abschalten konntest und dadurch ein wenig zur Ruhe gekommen bist!
    Liebe Grüße,
    Maike

  7. Liebe Masha,
    deine Begeisterung für die Ostsee freut mich total. Weißt du, wenn man dort wohnt ist man sich selten bewusst was das für ein Glück ist, sondern wünscht sich immer, man würde in einer Großstadt so wie du wohnen.
    Ganz liebe Grüße aus Rostock,
    Lotti <3

  8. Das ist wirklich der absolute Hammer! Es freut mich zu sehen, dass es dir sooooo gut ergangen ist! (das scheint eine Untertreibung zu sein :D)
    Dass man nicht so weit reisen muss, um abschalten zu können, ist das beste an der ganzen Sache – so kannst du jederzeit, wenn dir danach ist, mal wieder dorthin fahren und für ein paar Tage in eine ganz andere Welt eintauchen.