Fashion Journalism – The Inside Scoop

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“Was hast du studiert? Modejournalismus? Sowas gibt es?” Ja, so etwas gibt es und man kann es sogar studieren. In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn bin ich nicht selten Menschen mit dieser Frage begegnet und mittlerweile wird klar: hier gibt es scheinbar Erklärungsbedarf. Denn: Modejournalistinnen sind keine Außerirdischen oder arrogante Zicken – wir erinnern uns an dieser Stelle an einige Szenen aus “Der Teufel trägt Prada” – und in ihrem Ressort ebenso fachlich ausgebildet wie ein entsprechende(r) Wirtschafts- oder Sportredakteur(in) bei Tageszeitungen oder Magazinen.   Und was macht eine Modejournalistin dann genau? Man jettet von einer Fashion Show zur nächsten, ist mit den großen Designern der Welt per-du und bestreitet den Redaktionsalltag zwischen Fotoshootings und Meetings stets perfekt gestylt im teuren Designeroutfit. Nein, diese Vorstellung ist leider ein Irrglaube und trifft – und das auch nur zum Teil – gerade mal auf eine Handvoll erfolgreiche Modejournalistinnen zu. Job ist Job und bleibt auch in der Mode harte Arbeit, die einiges an Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, Talent und Eigeninitiative erfordert. Vor allem am Anfang. Mit dem Abschlusszeugnis in der Hand fliegen einem die Jobangebote tatsächlich nicht wie von selbst zu und sollte man doch einmal ein Praktikum angeboten bekommen, wird dieses in der Regel auch eher schlecht bis gar nicht bezahlt. Eine feste Übername? Ein Traum, der meist nur mit Glück zu tun hat. Die Alternative: Freelance Jobs bei Zeitungen, Magazinen oder Onlinemedien, mit denen man vor allem gute Kontakte und weitere Berufserfahrung sammeln kann.   Modejournalismus-Erfahrungen-3  

Report und Tipps

Die Liebe zum Schreiben mit dem Interesse an Mode verbinden – das geht! Aber wie fängt man am besten an und wie steht es wirklich um die Aussichten auf einen Job im späteren Berufsleben? Fakt ist: Modejournalismus zu studieren ist kein Zuckerschlecken und sollte gut überlegt sein. Nein, die Liebe zum Shopping und Lesen von Hochglanzmagazinen reicht an dieser Stelle leider nicht aus und bestimmt auch nur einen minimalen Teil des eigentlichen Studiums und späteren Jobs.  

Was beinhaltet der Job einer Modejournalistin?

Zu unterscheiden sind zunächst die Begriffe Modekritikerin und Moderedakteurin. Die wohl berühmteste Kritikerin in Sachen Fashion ist Suzy Menkes. In der Vergangenheit schrieb die Britin unter anderem für den Modeteil des International Herald Tribune und ist seit 2014 International Fashion Editor der insgesamt 19 verschiedenen Ausgaben von Vogue. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie in der detaillierten Darstellung aktueller Modethemen in reiner Textform (wie z.B der Bericht zu einer Fashion Show). Dazu besucht sie weltweit die saisonalen Schauen und entsprechende Events. Als bekannteste Moderedakteurin der Welt gilt bis heute die 1989 verstorbene Diana Vreeland. Zeit ihres Lebens arbeitete die gebürtige New Yorkerin unter anderem für die amerikanische Ausgabe von Harper´s Bazaar sowie als Chefredakteurin der US-Vogue. Ihr Stil war sowohl charakteristisch als auch prägend für den heutigen Modejournalismus. Ihr Leben widmete sie dem Entdecken von Trends und dessen Präsentation in der Umsetzung höchst aufwendiger und zugleich atemberaubender Modestrecken.   Heute verbindet eine erfolgreiche und sehr erfahrene Modejournalistin beide Komponenten. Der Redaktionsalltag beinhaltet daher unter anderem: – Das Wahrnehmen von Presseterminen (z.B. individuell oder bei den saisonalen Press Days in Berlin und München) und der Kontakt zu PR-Agenturen – Die Teilnahme an Meetings zur Planung der nächsten Artikel und einzelnen Magazinausgaben (Print und/oder Online) – Eine umfassende Recherche und Zusammenfassung aktueller Trends und Modethemen (dazu besucht sie z.B. zweimal im Jahr die Schauen in Mode-Metropolen wie Berlin, New York, London, Mailand und Paris) – Die Beschreibung/Darstellung entsprechender Themen in Textform und/oder Fotostrecken  

Wo kann man Modejournalismus in Deutschland studieren?

Da dem beschriebenen Job allerdings eine gute Ausbildung vorausgeht und man wirklich selten bis nie “einfach nur in die Mode reinrutscht”, hier ein paar Tipps für ein passendes Studium:   AMD – Akademie Mode und Design / Studiengang: Modejournalismus und Medienkommunikation   Die AMD gibt es in Deutschland an vier verschiedenen Standorten. Dazu gehören Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München. Teil des Curriculums sind neben klassischem Journalismus (Print, TV, Digital und Online) sowie Mediengeschichte und Public Relations ebenfalls kreative Fächer wie Modefotografie, Textiltechnologie oder Kunst-, Kostüm- und Kulturgeschichte.   Vorteil: Im deutschsprachigen Raum ist die AMD die einzige Institution mit dem fachspezifischen Studiengang Modejournalismus, dem optional ein Bachelor of Arts in Creative Industries hinzugezogen werden kann. Durch Standortübergreifende Workshops (zu Beginn jedes Semesters) bietet die AMD einem außerdem die Möglichkeit, Studenten aus anderen Fachbereichen (Modedesign, Modemanagement und Interiordesign) kennenzulernen, um sich für das spätere Berufsleben ein gutes Netzwerk aus Kontakten aufzubauen.   Nachteil: Die AMD ist eine Privatuni und daher mit hohen Kosten verbunden. Die Gebühr für ein Studium im Bereich Modejournalismus beträgt derzeit monatlich 625 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zzgl. einer Aufnahmegebühr von einmalig 500 Euro. Außerdem sollte einem bewusst sein, dass neben den monatlichen Gebühren weitere Kosten für Computerprogramme (z.B. Photoshop und InDesign), Abschlussarbeiten (je nach Aufwand zwischen 50-200 Euro pro Semester) und Exkursionen (zum Beispiel zum MoMu in Antwerpen) dazukommen. Schülerbafög kann unterstützend beantragt werden.  

Persönliche Erfahrung:

Ich habe mein Modejournalismus Studium an der AMD in Düsseldorf im letzten November abgeschlossen und bin heute gemischter Meinung. Innerhalb Deutschlands hat die Uni einen guten Ruf, ist Branchenintern sehr bekannt und Kontakte kann man, dank der verschiedenen Standorte, wirklich super knüpfen. Ich habe meine Praktika damals beide in München absolviert und wohne nun schon seit einem Jahr in Berlin. In beiden Städten bin ich immer wieder Absolventen der AMD begegnet, habe Freundschaften geschlossen und bin über einige von ihnen auch immer mal wieder an einen Job gekommen. Die Möglichkeit ein riesiges Netzwerk aus Kontakten aufzubauen bietet für mich daher den größten Vorteil einer privaten Uni wie der AMD.   Ob ich das Studium deshalb noch einmal wählen würde? Vermutlich nicht. Das liegt zum einen an der mangelnden Umsetzung des Stundenplans und zum anderen an der doch sehr oberflächlichen Abhandlung einiger Fächer. So wurden Themen wie Onlinejournalismus oder Modedesign oft nur angeschnitten oder jedes Semester wiederholt, ohne großartig neue Inhalte zu vermitteln. Ich bin damals mit sehr großen Erwartungen an das Studium herangegangen und wurde vielleicht gerade deshalb sehr enttäuscht. Bei derart hohen Studiengebühren hätte manches sicherlich ausführlicher behandelt und praxisnaher umgesetzt werden können. Natürlich sind meine Erfahrungen rein subjektiv und ich kenne einige meiner Studienkollegen, die mit den Lernpensum und dem vermittelten Stoff sehr zufrieden waren.   Tatsächlich werden einem sehr gute Grundkenntnisse im Journalismus und dem Verfassen verschiedener Textformen vermittelt (Fächer: Journalismus, Textwerkstatt). Auch über die Erfassung diverser Stoffarten und deren unterschiedliche Eigenschaften wird man während der drei Jahre ausreichend informiert (Fach: Textiltechnologie). Dennoch lassen einen die betreuenden Dozenten mit Fragen zu individuellen Projekten häufig allein. Wichtige Programme wie Photoshop oder InDesign habe ich mir zum Großteil selbst beigebracht. Positiv aufgefallen sind dafür umfassende Fächer wie Kostüm- und Kunstgeschichte oder Modefotografie. Ebenso Spaß gemacht hat die Gestaltung der Abschlussarbeit. Ziel ist ein eigenes Modemagazin, welches sowohl Print als auch Online realisiert werden kann und das Gelernt der insgesamt sechs Semester in einer großen Aufgabe reflektiert.  

Alternative Unis mit ähnlichen Studiengängen in Deutschland:

Fashion Design Institut, Düsseldorf / Studiengang: Fashionjournalismus B.A.Axel Springer Akademie, Berlin / Studiengang: JournalismusBurda Journalistenschule, München / Journalismus Volontariat  

Alternative Unis mit ähnlichen Studiengängen international:

Condé Nast College of Fashion & Design, London / Studiengang: Vogue Fashion CertificateUniversity of the Arts, London / Studiengang: Fashion Journalism B.A.The Paris School for Design and Business, Paris / Studiengang: MBA Global Fashion MediaFashion Institute of Technology, New York / Workshop: Fashion Journalism Haute Future Fashion Academy, Mailand / Sommerkurs: Fashion Journalism  

Lohnt sich ein Praktikum in einer Moderedaktion?

Ja, das tut es! Wer sich bei der Wahl des Studiums noch nicht sicher ist, sollte sich auch vorher Gedanken über ein Praktikum machen. Unter einem Zeitraum von drei Monaten haben diese jedoch wenig Sinn und werden von Verlagen eher selten angeboten (eine Ausnahme ist z.B. der Axel Springer Verlag in Berlin). Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass ein Praktikum in einer Moderedaktion herzlich wenig mit Glamour zu tun hat. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu negativ klingen. Ich habe meine Praktika damals in den Moderessorts der Magazine Elle und Madame in München gemacht und war sehr zufrieden. Eigeninitiative wird dort sehr geschätzt und wenn man sich anstrengt auch gerne gefördert. Zu meinen Aufgaben gehörte unter anderem:   – Archivierung von Lookbooks und Erstellung von Trendanalysen – Vor- und Nachbereitung von Modeproduktionen sowie das Ordern von Kollektionsteilen im In- und Ausland – Assistenz im Fotostudio und bei Modeproduktionen – Allgemeine administrative Unterstützung der Moderedaktion – Betexten einzelner Modeseiten   An der AMD ist ein sechsmonatiges oder wahlweise zwei dreimonatige Praktika Pflicht und ein entscheidender Teil der Ausbildung. Die Uni leitet entsprechende Stellenangebote zwar gerne helfend weiter, Praktika oder Jobs bei Top-Adressen wie Condé Nast oder Burda sind allerdings sehr selten dabei. Auch nach dem Studium empfiehlt es sich, ein Praktikum zu machen, um weitere Berufserfahrung zu sammeln.  

In welchen Bereichen kann man nach dem Studium außerdem arbeiten?

– PR-Agenturen –> Sie sind das Gegenstück zur Presse. Wer im PR Bereich arbeitet betreut eine gewisse Anzahl an Kunden (das können Mode- und Beautyunternehmen oder Lifestylemarken sein) und präsentiert diese der Presse via Mail, bei Pressetagen, der Fashion Week oder indivi- duellen Terminen. Außerdem organisieren sie Events und sind für die richtige Platzierung eines Labels in der Presse verantwortlich. –> Einige der größten PR-Agenturen in Deutschland: Loews (München), Häberlein und Maurer (Berlin & München), Henri+Frank PR (Hamburg), Prag Agency (Berlin), Fake PR (Berlin), Bold (Berlin) – Film, Fernsehen oder beim Radio –> Jobmöglichkeiten sind unter anderem: Assistenz in der Moderequisite eines Films oder einer TV-Sendung sowie die Arbeit als Fernseh- oder Radiomoderator – Modelabel und Modekonzerne –> Arbeiten kann man zum Beispiel im Einkauf, im Bereich Styling oder im direkten Ver- kauf.  

Kann man auch als Quereinsteiger im Modejournalismus arbeiten?

Ja, das kann man. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass die richtige Uni im Lebenslauf nicht über das “haben oder nicht haben” von einem Job entscheidet. AMD hin und her – Wer nach dem Studium im Modejournalismus arbeiten möchte, wird sehr schnell auf den (harten) Boden der Tatsachen zurückgeholt. Selbst große Verlage können einem oft nicht mehr als ein Praktikum anbieten, ein gut bezahlter Job ist die Ausnahme und Vitamin B im Kampf um die beste Stelle leider entscheidend. In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn bin ich außerdem vielen Menschen begegnet, die nicht direkt Modejournalismus, sondern klassisch Journalismus, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften oder ähnliches studiert haben und trotzdem erfolgreich bei Publikationen wie Elle, Harper´s Bazaar, Cosmopolitan oder selbstständig arbeiten.   Wer sich ein Studium an einer teuren Privatuni nicht leisten kann, sollte deshalb nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, denn der Jobeinstieg wird dadurch nicht leichter. Viel wichtiger ist ein hohes Maß an Interesse und Verständnis für die Materie. Wer dazu noch die richtigen Leute kennt, kann es in der Tat sehr weit bringen und gutes Geld verdienen. Bis dahin ist das Ganze jedoch ein sehr harter, wenig glamouröser (Um-)Weg.   ‘What did you study? Fashion Journalism? That’s a course?’ Yep, it is something you can actually study. I often encountered this question in my career so far. Seems like some things need clearing up. First of all, I’d like to say that fashion journalists are neither aliens nor arrogant bitches – I’m thinking about some scenes in ‘The Devil Wears Prada’ here. Fashion journalists are usually well trained and specialized professionals just like their peers covering, say, business or sports for daily newspapers or magazines.   So, what exactly does a fashion journalist do? Jet from one fashion show to the next, mingle with the great designers of the world and squeeze in some editorial work between photo shootings and meetings, always perfectly styled and in designer outfit? Unfortunately not. This stereotype only applies to a handful of super successful fashion journalists at best, and even then only to a certain extent. A job is a job, and the fashion business is a tough environment. Resilience, ambition and initiative are key prerequisites, especially in the beginning. A diploma alone will not open many doors, and when you at some point do get an internship offer, you usually get paid very little, if anything at all. The prospect of turning an internship into a proper work contract often remains a dream, and is not seldom down to pure luck. The alternative is freelance work for newspapers, magazines or online media, often helping to at least make good contacts and gather valuable experience.   Modejournalismus-Erfahrungen-3  

My Personal Experience and some Tips

Alright, so it is possible to combine the love for writing with an interest for fashion in a profession. But how to get started, and what are the job prospects? One thing is for sure: studying fashion journalism is not a piece of cake, and requires a clear initial decision. It’s not enough to love shopping and reading magazines. And anyways, once you work in the field you will find you spend very little time with these activities.  

What does a professional fashion journalist do?

First of all, there is a distinction between fashion critic and fashion editor. Probably the most famous fashion critic is Suzy Menkes, whose work in the past includes a regular fashion column for the International Herald Tribune. Menkes was the international fashion editor 19 issues of Vogue magazine. Her responsibilities included the detailed portrayal of current fashion trends and topics in prose form (like for example fashion show reports). As part of her work she visits seasonal shows all over the globe. The most famous fashion editor is still Diana Vreeland, who passed away in 1989. Vreeland, a New Yorker, is known for her work for the American edition of Harper’s Bazaar and as editor in chief for the US edition of Vogue magazine. Her style was characteristic and hugely influential for today’s fashion journalism. Vreeland devoted her entire life to the discovery of trends and presented her findings in breathtaking fashion spreads.   Today, an experienced fashion journalist is expected to combine both components. Daily editorial tasks include – press meetings (both individual meetings or seasonal press days) and correspondence with PR agencies – participation in editorial meetings to plan upcoming articles and issues (print and/or online) – comprehensive research and summary of current trends and fashion topics (which requires attendance of big fashion shows in the main centers like Berlin, New York, London, Milan and Paris) – reporting those stories in prose form or as photo spreads   All this requires a lot of knowledge, skill and preparation. Fashion is not a field that you end up in ‘by accident’, so here are some words on my personal path of education, which illustrates one possible approach.  

My study experience

I got a degree at AMD Düsseldorf, the only institution offering a specific course tailored to fashion journalism in Germany. I graduated last November, and have mixed feelings towards the experience. The institute has a good reputation in Germany, is well known in the industry and provides an excellent framework to build a network, not least because the university has a presence in several cities. I did my internships in Munich, and have been living in Berlin for more than a year now. I met other AMD graduates in both cities, built friendships and every now and then also got jobs through that network. This, the networking aspect, is probably the single biggest advantage of doing a course at a private university like the AMD, and may to some extent justify the somewhat higher expenses.   With hindsight, would I choose to study fashion journalism again? Probably not. I say this mainly because of the fact that a lot of the subjects were only touched very superficially, and the curriculum was not always followed as communicated in advance. Some topics like online journalism and fashion design were either not covered properly or repeated every term without substantial additional information. I approached the course with great expectations, and maybe that’s why I ended up rather disappointed. Given the high fees, I would have expected a much more in-depth engagement with the subjects, and a more hands-on approach. My experience is of course purely subjective, and I would also like to point out that some of my peers greatly enjoyed the course.   On the positive side, the course does communicate excellent basic journalism and writing skills. Furthermore, students are well trained in their understanding of textiles and related technologies. I nevertheless felt that students are often left to their own with questions regarding individual projects. I ended up teaching myself some of the important programs like Photoshop and InDesign. Another positive aspect was that some subjects were treated very comprehensively, like the history of art and costumes and fashion photography. Writing the final paper was also a very valuable experience. We were essentially challenged to create our own fashion magazine, both for print and online, and had ample opportunity to reflect and integrate all we learned over the previous six semesters in one big project.   Universities with comparable courses in GermanyFashion Design Institut, Düsseldorf / Studiengang: Fashionjournalismus B.A.Axel Springer Akademie, Berlin / Studiengang: JournalismusBurda Journalistenschule, München / Journalismus Volontariat   Universities with comparable courses outside of GermanyCondé Nast College of Fashion & Design, London / Vogue Fashion CertificateUniversity of the Arts, London / Fashion Journalism B.A.The Paris School for Design and Business, Paris / MBA Global Fashion MediaFashion Institute of Technology, New York / Fashion JournalismHaute Future Fashion Academy, Mailand / Fashion Journalism  

Is an editorial internship worth it?

Absolutely! If you’re uncertain what course is right for you, it is definitely a really good idea to consider an internship. However, short term internships (e.g. for three months) are relatively pointless. Also, it is worth understanding that such an internship has nothing to do with glamour. Still, I do not want to sound too negative about it. I did internships in the fashion departments of Elle and Madame in Munich and was very happy with the experience. Initiative is always welcome there, and if you give your best you are supported and nurtured. My responsibilities included   – archiving look-books and creating trend analysis – preparing and wrapping up fashion productions, ordering pieces in Germany and abroad – assisting in the photo studio and for fashion productions – general administrative support in the editorial office – text production for individual fashion pages   My university course required me to do internships for a total of six months, so the work constituted an important part of my studies. The university was helpful in initiating contacts in that respect, but the top spots like Condé Nast or Burda require a lot of initiative and ambition to get. It may also be advisable to do another internship or two after graduation to rack up some additional job experience.  

What other lines of work do my studies prepare me for?

With a degree in fashion journalism you may also be well equipped to work in the following fields: – PR agencies → the counterpart to the press. Working in PR means working for a certain number of clients (e.g. fashion or beauty companies, lifestyle brands,…) and presenting them or their products to the press via mail, at press meetings, during fashion weeks or at individual events. In addition, PR agencies are often responsible for organizing events and the placement of labels in suitable press outlets. Some of the biggest German PR agencies are: Loews (Munich), Häberlein und Maurer (Berlin & Munich), Henri + Frank PR (Hamburg), Prag Agency 8Berlin), Fake PR (Berlin), Bold (Berlin) – Film, TV or radio. → Job opportunities in this field include assistance with fashion props for a film or TV program or the work as presenter for various formats in TV or radio. – Fashion labels or corporations → Opportunities include positions in sales, styling or retail.   Are there other ways to start a career in professional fashion journalism? Yes. From today’s perspective I do not believe that a university degree will make or break your chances to work in the field. Whatever your path of education, you will at some point be confronted with the (harsh) reality. Even really big publishing houses often have no more than one single internship position. A well paid position is a rare exception, and good connections are unfortunately all too often the decisive factor when it comes to getting a top spot. I would also like to point out that I have met many people in my career so far that studied classic journalism, art history, cultural sciences or comparable subjects, and still ended up writing successfully for publications like Elle, Harper’s Bazaar, Cosmopolitan or as freelancers.   In conclusion, there is no need to despair if you cannot afford the expensive studies at a private university. A degree does not automatically make it easier to find a job in fashion journalism. It is immeasurably more important that you approach your future job with a high level of interest and an innate understanding of the subject matter. If you know the right people, or get to know them at some stage, you may indeed make it very far in this profession and earn a lot of money. But be aware that the road is long, bumpy and very unglamorous.   Modejournalismus-Erfahrungen-1

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37 Kommentare

  1. Danke für deinen tollen Artikel! Ich habe, wie viele andere, nicht gewusst, dass man Modejournalismus studieren kann. Ich dachte, man muss einfach sich für Mode interessieren, vlt. einen Blog oder Instagram über Mode führen und es reicht, um für eine Zeitung zu arbeiten. Es ist echt toll, dass Menschen in diese Richtung gebildet werden. Echte Experten sind sicherlich gefragt! Danke auch für deine ehrliche Meinung über deine Uni.

  2. Hallo Nadine,
    ein Block wird erst dann interessant, wenn es dort nicht nur um “Kaffeeklatschgeschichten” geht, sondern auch um reaistische Hintergrundberichte mit aussagekräftigen Inhalten.
    So etwas macht die Welt des Journalismus aus. Daher finde ich die Entscheidung von Masha vollkommen richtig so einen überaus informativen Bericht aufzunehmen.
    Unsere Welt besteht halt nicht nur aus “Shopping Queen, Sex in the Citc oder Vorstadtweibern etc.”
    Gerne mehr dieser Berichte.

    Gruß, Marion

  3. Ein sehr interessanter Beitrag! Ich mache selbst dieses Semester meinen Abschluss in Kunstgeschichte und hatte schon die schrecklichsten Arbeitslosigkeits-Szenarien im Kopf, weil ich eigentlich überhaupt nicht in der klassischen kunsthistorischen Arbeitswelt landen möchte. Über Mode zu schreiben finde ich toll und ich habe schon oft geforscht und überlegt, ob es möglich ist hier als Kunstgeschichte-Quereinsteigerin Fuß zu fassen. Wie schön, dass du schreibst, dass du genau solche Leute kennst! Das macht mir Mut, wirklcih toll! :)
    Viele Grüße, Laura

  4. Cool, wusste nicht das du Modejournalismus studiert hast, klasse! Ich möchte auch mal frei in diesem Bereich arbeiten. :) Wirklich toll geschrieben Masha!

    1. Hi Katielein,

      nein den Beitrag habe nicht geschrieben, weil ich ja leider kein Modejournalismus studiert habe und leider keine Erfahrungen in dem Bereich habe, aber ich freue mich trotzdem dass dir der Beitrag gefallen hat!

  5. Also diese Blogbeiträge von anderen Leute finde ich auch sehr verwirrend. Während des Lesens habe ich mir die ganze Zeit nur gedacht “häääh seit wann hat sie Modejournalismus studiert?”. Erst durch die Kommentare habe ich jetzt gesehen, dass das überhaupt nicht von dir geschrieben wurde. Mittlerweile wird wohl zwar auch der Name des Verfassers angezeigt, aber find ich trotzdem unschön. Darauf achte ich überhaupt nicht. Wenn ich auf deinen Blog gehe, gehe ich davon aus, dass die Posts auch von dir stammen und nicht von jemand anderen. Habe den Sinn des ganzen noch nicht so wirklich versanden. Wenn ich auf masha-sedgwick.com gehe, will ich Sachen von Masha Sedgwick lesen und nicht von irgendeiner “Kathi”. Werde deshalb in Zukunft genauer darauf achten, wer der Verfasser ist und gar nicht erst diese Beiträge anklicken.

    1. Weisst du Nadine, es gibt Sachen die würde ich meinen Lesern gerne vermitteln, kann es aber nicht, wie beispielsweise bei diesem Beitrag.
      Deinen Kommentar finde ich ehrlichgesagt auch ziemlich unfreundlich, unfair und herablassend, nicht nur mir, sondern vor allem Kathi gegenüber.

    2. Hahaha nein klick bloß nicht drauf, könnte ja informativ und spannend sein. Aber Hey “Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht” Schade, dass manche Leute noch so engstirnig denken. Am Anfang kannte man Masha ja auch nicht – sozusagen. Hat doch jeder ne Chance verdient.
      Ich finde alle Beiträge weiterhin mega gut und ich freue mich sehr, dass du dich für diesen Schritt entschieden hast. Ihr seid ein super Team zusammen und habt das Lob verdient. An dieser Stelle auch Liebe Grüße an Kathi und nimm die Leute nicht so ernst! ;)) Liebe! ❤️

    3. Hahaha, ja klick es besser nicht an. Der Post könnte ja interessant und spannend sein. Aber Hey “was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht”. Schade, dass manche Menschen echt noch so engstirnig denken. So gesehen kannte man Masha ja ganz am Anfang auch noch nicht. Eigentlich hat doch jeder eine Chance verdient.
      Ich liebe deinen Blog weiterhin wie gehabt-nein sogar noch viel mehr liebe Masha. Ich finde es super, dass du dich entschieden hast diesen Schritt zu gehen, auch wenn er vielleicht riskant war. Ich finde es super wie viel Arbeit und Leidenschaft hinter allem steht. Ihr seid ein super Team und ich ein riesen Fan! Macht weiter so! Und an dieser Stelle ganz liebe Grüße an Kathi, lass dich nicht unterkriegen.
      Und an alle Hater: Jeder kann seine eigene Meinung haben und Sachen nicht gut finden, aber das muss man nicht immer rausposaunen, das kann nämlich ganz schön verletzend sein.

      LIEBE :*

  6. Ach, du hast auch Modejournalismus studiert, willkommen im Club.. Und ich kann deine Argumente für “Probably not.” absolut unterschreiben, auch wenn ich selbst an einem anderen Standort studiert habe. Liebe Grüße aus Hamburg, Lali

  7. Was für ein toller Post. Finde es wirklich sehr informativ, bis jetzt konnte ich mir darunter nämlich nicht wirklich etwas vorstellen.

    Liebe Grüße Kristina von KDSecret

    PS: Momentan kann man auf KDSecret zwei Gutscheine von About You im Wert von 100,-€ zugewinnen.

  8. Was für ein Zufall!
    Ich komme gerade von einem Informationsabend für Modejournalismus der AMD in Hamburg nach Hause und das erste was ich sehe, ist der Artikel. :-D

    Liebe Grüße,
    Anna

  9. Wirklich sehr interessanter Beitrag! Wollte das eine Weile lang auch studieren, habe mich jetzt letztendlich für Modemanagement entschieden.

    Solche Beiträge würde ich gerne öfters lesen! Beispielsweise interessiert es mich, wie man in der Branche auch ein wirklich gutes Netzwerk aufbauen kann oder auch einfach Erlebnisse. Als Bloggerin kenne ich das von Masha, aber von einer Modejournalistin ist es noch einmal was anderes.

    LG!

    1. Liebe Maya,

      ob Bloggerin oder Modejournalistin – wenn es ums Kontakte knüpfen geht, gibt es da kaum Unterschiede.
      Am besten eigenen sich natürlich Praktika, um andere Leute aus der Branche kennenzulernen.
      Inwieweit man diese Kontakte am Ende nutzt und ob man sie aufrecht liegt natürlich an einem selbst.
      LG, Kathi

  10. Gibt es im Modebereich den klassischen Einstieg über ein Volontariat nicht? Zumindest im Tageszeitungsbereich ist das nach einem entsprechenden Studium immer noch die meistgewählte Variante.
    Ich arbeite jetzt schon viele Jahre in der Print-Branche und die einzigen Absolventen von Journalistenschulen/-studiengängen ohne anschließendes Volontariat sind mir mal bei der Financial Times über den Weg gelaufen.

    Liebe Grüße
    Fran

    1. Liebe Fran,

      die meisten die ich im Bereich Modejournalismus kenne, haben kein Volontariat gemacht.
      Ich kenne es auch eher vom “normalen” Journalismus. Freunde von mir die bei Tageszeitungen, beim Radio, Fernsehen oder Unternehmen wie der dpa arbeiten, haben in der Regel auch vorher ein Volontariat gemacht.
      LG,
      Kathi

  11. *wow* das ist ja mal ein toller beitrag zum thema. sehr ausführlich, super recherchiert und kritisch beleuchtet. mich interessiert natürlich noch *neugier*, was für einen job kathi in berlin gefunden hat :)

    1. Liebe Bärbel,

      es freut mich, dass dir der Artikel gefällt!
      Momentan arbeite ich als Freie Journalistin, unter anderem für Masha und in Zukunft auch noch für andere Onlinemedien.
      Einen festen Job in dem Bereich zu finden ist leider wahnsinnig schwierig, frei zu schreiben dafür aber nicht weniger aufregend und gibt mir die Möglichkeit für verschiedene Medien über ganz verschiedene Themen zu schreiben. LG Kathi

  12. Sorry, aber als Leser bekommt man latent das Gefühl, dass itgenwie auch Werbung für die AMD gemacht wird… Wie ein kleiner Guide für diese Schule…. Ich studiere an einer staatlichen Uni Modedesign und kann jedem nur raten, an einer staatlichen Instutitution zu studieren. Die exorbitanten Beiträge sind eine Frechheit und an einer staatlichen Uni gibt es nur den Semesterbeitrag! Desweiteren könnte man doch über Umwege, sprich an einer Uni Journalismus studieren. Was bringt es, wenn es Modejournalismus heißt, aber die essentiellen Lehrinhalte nicht vernünftig vermittelt werden. Man benötigt einfach diese Inhalte…

    1. Liebe Ela,

      ich habe an dieser Stelle versucht, bewusst keine Werbung für die AMD zu machen. Allerdings ist die AMD eine sehr bekannt Modeuni in Deutschland und “begegnet” vielen bei der Suche nach einem Studium online oft als erstes – deshalb und auch weil ich dort selbst studiert habe ist der Bericht dazu sehr viel umfassender.
      Wie beschrieben war ich von dem Studium sehr enttäuscht und würde es nicht nochmal machen, demnach auch nicht unbedingt empfehlen.
      Es geht immernoch um sehr viel Geld und man sollte sich überlegen, ob eine staatliche Uni einem nicht etwas ähnliches bietet. Ich habe zuvor drei Semester an einer staatlichen Hochschule studiert und war mit den Lerninhalten damals nicht zufrieden. Natürlich ist auch das eine reine subjektive Ansicht.
      LG, Kathi

    2. Echt? Den Eindruck hatte ich gar nicht. :)
      Ich mein, sie war nunmal an der AMD und nicht woanders. ;)
      Und sie hat meiner Meinung nach auch recht klar dargelegt, welche Vor- und Nachteile es gibt.

      Nebenbei bemerkt habe ich mittlerweile bei vielen Studiengängen den Eindruck, dass es viel um graue Theorie geht, die nur an der Oberfläche kratzt. Aber zum Glück ist das primäre Ziel einer Uni ja, dem Studenten beizubringen, wie er sich selbst etwas beibringt. Dann ist ja alles wieder gut. *lach*

  13. Dein Artikel ist wirklich gut geschrieben, so können sich Modeinteressenten gleich einen groben Überblick verschaffen mit den nötigen Unis. Im Vergleich zu einigen anderen Jobs, empfinde ich das Modebusiness schon recht hart. Wer nicht unbedingt Vitamin B besitzt, muss oft einen steinigen Weg gehen. Eine Bekannte, die wirklich gut in dem Bereich ist, kann davon ein Lied singen. Es gibt mehr Angebote als Praktikant als einen gutbezahlten Job. Selbst bei einem namenhaften Designer arbeitete sie 2 Jahre ohne ordentliche Entlohnung. Wenn sie Glück hat, stehen ihr danach die Türen offen. PS: Ich finde es sehr sympathisch, dass du auch Bilder mit deinem Haustier zusammen zeigst. Katzen gehören für mich mit zu den liebsten Haustieren. Sie sind so schön eigenwillig :)

  14. Ich glaube, du solltest irgendwo sichtbar vermerken, dass der Text nicht von dir geschrieben wurde. Wäre sonst alles sehr verwirrend :-)

    LG

  15. Danke für die wertvollen Tipps – ich selber habe lang überlegt was ich studieren soll und habe mich letzten Endes für internationale Wirtschaft entschieden in der Hoffnung später weit gefächert zu sein. Ein Master im Journalismus bereich geistert mit allerdings immernoch durch den Kopf. Hast du vor einen Master zu machen?

    Liebe Grüße,
    Leonie

    http://www.allispretty.net

    1. Liebe Leonie,

      es freut mich, dass dir der Beitrag so gut gefällt!
      Ich habe nicht vor einen Master zu machen. Mit meinem Abschluss an der AMD bin ich auch nur ausgebildete Modejournalistin und habe keinen Bachelor. Den muss man sich in der Tat “dazu kaufen” und eine extra Prüfung ablegen (wenn man das möchte).
      Ich bin außerdem der Meinung, dass einem ein Master an dieser Stelle nichts bringt. Ich habe sehr gute Praktika gemacht und bereits viel Erfahrung in der Branche gesammelt. Bekomme trotzdem bzw. gerade deshalb oft aufgrund von Überqualifizierung Absagen bei Jobs. Im Modejournalismus muss man leider oft einfach Glück haben. Berufserfahrung hilft an dieser Stelle sehr viel mehr als noch mehr Abschlüsse.

      LG, Kathi

  16. Super interessanter Post! War immer mein Traum Modejournalismus zu studieren,aber es ist mir einfach zu teuer und ich habe von der AMD auch gespaltene Meinungen gehört..Jetzt wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen erstmal Online Redakteur in Köln zu studieren! :)

  17. Liebe Mascha,

    vielleicht wäre es nicht schlecht, am Anfang eines solchen Posts zu schreiben, dass dieser nicht von dir geschrieben wird, weil der Text ja auch aus der Ich-Perspektive geschrieben wird und man dann denkt, dass er von dir kommt.

    Oder steht das irgendwo und ich habe es einfach nur nicht gesehen? :D

    Ich finde es übrigens super, dass du dir jemanden mit ins Boot geholt hast, der ab und an für dich schreibt. Der Post war sehr interessant.

    Einen schönen Tag wünsche ich dir <3

    1. Hi Franzi,

      ja das ist bereits in Auftrag gegeben, dass die Autoren wieder sichtbar gemacht werden, aber das dauert ja auch immer ein bisschen :)

      Ich weiss es ist diesmal ein bisschen verwirrend :D