Ist das professionell?

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Es ist grade halb zwei Uhr nachts und ich liege wach. Eigentlich bin ich unendlich müde, aber ich kann nicht einschlafen. Gefühlt werde ich niemals wieder schlafen können – jedenfalls nicht, ohne von Alpträumen über den About You Award verfolgt zu werden – und es sieht so aus, als wäre dieser Alptraum Realität. Und ich mitten drin. Aber fangen wir einfach mal vorne an.

Gestern wurde der About You Award vergeben: ein Influencer Award, der in den Kategorien ‚Fashion’, ‚Beauty’, ‚Lifestyle’, ‚Fitness’, ‚Musik’ und ‚Upcoming’ Influencer ehren sollte (hier mit Betonung auf ‚sollte’). Es gab pro Kategorie 10 Kandidaten und für die Top 3 Nominierten wurde dann von Fans abgestimmt. Ich glaube da geht es auch schon los: tagelang haben Influencer ihre Fans genervt, dass sie für sie abstimmen sollten und viel Werbung für den Award gemacht, oder auch: viel Lärm.   Am Ende bestand die Top 3 aus Menschen, die ihre Follower am meisten genervt haben, deswegen spreche ich mich grundsätzlich gegen solche Voting-Awards aus – mit Ausnahmen. Schlimmer sind nur die Awards, bei denen Fans täglich neu voten können. Generell halte ich Awards für eine eher schwierige Sache, denn wer bewertet wen und wie wird bewertet?

Und gewinnen wirklich die Gewinner oder gewinnt am Ende der Veranstalter bzw Sponsor, der sich über all die Werbung freut? An sich finde ich den Gedanken eines Influencer-Awards und einer Ausstrahlung auf Pro7 großartig. Endlich findet die Branche auch in der breiten Öffentlichkeit Beachtung und Influencer werden nicht mehr abgestuft, sondern dürfen bei einem eigenen Award glänzen. Viele der Nominierten kenne ich sehr gut, manche von denen würde ich sogar als Freunde bezeichnen. Und genau deswegen fällt mir dieser Beitrag jetzt auch so schwer, denn ich stecke in einem echten Dilemma.   Einerseits mag ich viele der Menschen, die nominiert wurden und auch den Onlineshop, der früh an das Potenzial von Influencern glaubte ist mir sympathisch. Übrigens auch Pro7, der gerne mit Influencern zusammenarbeitet.

So gesehen war das Potential da, also wie kam es dann zu dieser Katastrophe, die sich gestern in München ereignete und sich Award schimpfte?

Was mich wohl unter anderem am meisten daran störte, war die unprofessionelle Aufmachung: die Moderatoren wussten nicht genau, was Influencer überhaupt sind und fühlten sich selbst deutlich unwohl auf der Veranstaltung, die sie selbst moderierten, sodass sie immer wieder versuchten sich durch kleine Seitenhiebe davon zu distanzieren.   Allein an der Auswahl der Moderatoren erkannte man das Gefälle zwischen etablierten Promis und Influencern. Dass die Influencer selbst komplett unvorbereitet waren und kaum einer eine vernünftige Laudatio halten konnte ohne sich zu versprechen, tat dann ihr übriges.   Sätze wie “ich habe überhaupt nicht damit gerechnet und habe deswegen keine Rede vorbereitet” (ich mein die Chancen lagen bei über 33% also jetzt nicht SO gering) um dann ein paar Worte wie bei einer Miss-Wahl zu verlieren nur mit mehr Gekicher dazwischen, fand ich ebenfalls schwierig. Prinzipiell wurde auf der Veranstaltung viel gekichert, wodurch es ein bisschen rüberkam wie ein Kindergeburtstag.   Hinzu kam, dass die Veranstaltung generell sehr oberflächlich war, denn es ging weniger darum, wofür der einzelne Influencer steht oder was vielleicht seine Botschaft an die Welt ist, sondern vorrangig um Schminktipps. Kommentare wie “Du hast dich aber toll geschminkt” oder “Du hast aber viele Follower” im Lulu-Ton. Dabei Das wird den Beteiligten wie Riccardo und Ischtar, aber auch vielen der anderen Nominierten, die sich stets auch für einen guten Zweck einsetzen, absolut nicht gerecht. Stattdessen hieß es: “Komm, wir gucken uns dein meistgeklicktes Foto an”, und “Wie schminkst du dich?”.

Und ganz Deutschland fragte sich: “Das sind also die Influencer, von denen alle sprechen?”

Die Wahrheit ist: ich habe mich an diesem Abend wirklich geschämt ein Influencer und Teil der Szene zu sein. Und das ist leider ein hartes Urteil, aber ich dachte wirklich über ein Rebranding nach. Kann ich mich nach diesem Abend wirklich selbst noch als Influencer betiteln, ohne mich jedes Mal auch ein bisschen dafür zu schämen?

Wie fühle ich mich, wenn eine 17-jährige mit Klimperwimpern mir erzählt, dass sie echt hart für ihre Influencer-Karriere gearbeitet hat?   Wie fühlt sich eine Caro Daur, die auf ihre Make-Up Skills reduziert wird, obwohl sie wirklich was auf dem Kasten hat?   Was denkt sich eine DariaDaria, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und ihr Job auf Konsum reduziert wird?   Was denken sich wohl die Janes, die immer wieder versuchen zwischen Mode-Themen den Feminismus weiter anzutreiben und zur Gleichberechtigung beizutragen?   Was denkt sich eine Vreni Frost, die bereit ist vors Gericht zu ziehen, um auf die Problematik der Werbung bei Influencern beizutragen?   Was denken sich die Influencer, die wirklich versuchen etwas zu bewegen oder zu verändern und im breiten Publikum nicht stattfinden?   Und über allem ist das omnipräsente Handy, das einfach überall draufgehalten wird, nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne. Klar – ist ja ein Influencer Award.

Erstaunlicherweise hatten die 15-jährigen Zwillinge am meisten Professionalität. Ischtar schaffte es, wenigstens eine kleine Botschaft in den wenigen Sekunden an die Welt zu senden. Ein kleines Signal der Hoffnung.   Ich hatte mich anfangs gefreut: Endlich! About You und Pro7 veranstalten einen Award für Influencer und schaffen so Bewusstsein für ein neues Feld, das bisher nie wirklich ernst genommen wurde. Doch jetzt, nach dem Award scheint alles nur schlimmer geworden zu sein.   Es ist, als hätte man die Essenz dessen, was ich schon auf dem Coachella furchtbar fand, auf eine Sendung reduziert, die die ganze Oberflächlichkeit der Branche unterstrichen und die wertvollen Momente komplett ausgelassen hat. Quasi ein bisschen wie das Coachella – nur ohne die Musikacts.   Ich habe das Gefühl, dass alles, wofür ich die letzten Jahre gekämpft habe, u.a. für die Ernsthaftigkeit von Influencern mit einer einzigen Sendung hin ist. Ich kämpfe mit wenigen Gleichgesinnten zusammen an einer fast leeren Front. Der Rest ist mit Schminken beschäftigt.

Wie soll ich mich allen Ernstes noch auf eine Bühne stellen und Firmen verdeutlichen, dass Influencer Marketing wichtig ist, dass Influencer ernst zu nehmen sind und sie die Aufmerksamkeit und das Budget verdienen, welches sie bekommen. Wie soll ich erklären, dass “Influencer sein” eine echte Arbeit und nicht nur ein einziger Spaßverein ist?   Wie soll ich dort stehen und erklären, dass Influencer wirklich was auf dem Kasten haben und mehr sind als austauschbare Werbegesichter? Wie kann ich mich noch guten Gewissens mit Redakteuren anlegen, die in ihren Artikeln schreiben, dass Influencer sich dadurch auszeichnen, dass sie eben nichts können. Wie soll das gehen? Wie soll ich und die ganze Influencer-Szene die Professionalität der Branche betonen, wenn genau das gegenteilige Bild vermittelt wird?   Es gibt bereits genug Vorurteile und bei jedem neuen Meeting kämpfe ich dagegen an: Gegen die Unprofessionalität und Oberflächlichkeit. Und dann kommt der About You Award. Was für ein Licht wirft es auf die Branche?

Doch vielleicht, ganz vielleicht, hatte dieser Award auch etwas Gutes, denn immerhin ist das Thema jetzt in aller Munde. Wer weiß, vielleicht gibt es ja auch eines Tages einen Award, der die besten Leistungen auszeichnet, den nachhaltigsten Blog oder das beste Vorbild. Vielleicht gibt es ja dann auch eines Tages einen Award, den es wirklich zu gewinnen lohnt.

Was meine Kollegen zu dem Award sagen:   Schwierig fand ich es, dass direkt bei der ersten Kategorie die Followerzahlen eingekringelt wurden. Da dachte ich mir schon, dass es erneut nur darum geht, wer den meisten Zuspruch des Mainstreams bekommt. Der Preis wird nicht von einer Fachjury bestimmt und nach Kriterien beurteilt wer seine Reichweite sinnvoll einsetzt oder eine Nachhaltigkeit in dem Bereich vermittelt. Auch aufwendige Content Creation und Bewusstsein für die Vorbildfunktion werden nicht honoriert. Deswegen sind solche Awards eher kommerzielle Parameter und keine Gradmesser für Kreativität und Einzigartigkeit. Carola Pojer, Vienna Wedekind   “Kommt es bei diesem Award wirklich auf die Qualität oder nur auf die Quantität der Reichweite an?” Suzie Grime   Ich blogge seit acht Jahren und spreche auch mal unbequeme Wahrheiten aus, zeige mich ungeschminkt – und das nicht mit perfekter Haut, sondern vor allem zu meiner schlimmsten Aknezeit. Da kommt bei mir die Frage auf, wieso wird nur die schöne Seite des Bloggens dargestellt, die mehr ein Klischee erfüllt als die Reichweite über TV zu nutzen, um der Branche Ernsthaftigkeit zu geben, die sie durchaus hat? Ich denke, das Event mit TV-Ausstrahlung war ein Anfang und ein Startschuss, um unseren Job einer breiteren Masse zugänglich zu machen. Und dies ist teilweise mehr oder weniger gelungen. Vicky Wanka

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72 Kommentare

  1. Liebe Masha, ich danke Ihnen sehr für diesen Artikel. Es ist schon traurig, dass ausgerechnet im deutschen Fernsehen die ganze Branche in ein noch schlechteres Licht gerückt wird. Ich habe selbst zwei Töchter im Teenageralter, wir haben danach heftig diskutiert über den Auftritt von Anissa, den Journalistenbericht und die Sendung generell. Wie soll man der Jugend Werte und die positiven Seiten der neuen Medien näher bringen, wenn solche Sendungen das alles ab adsurdum führen. Meine Töchter haben durch die sozialen Medien viel mobbing erfahren, Eine Tochter setzt sich für den Mädchensport ein, die andere bloggt auch….. oft verzweifeln sie an der Oberflächligkeit und dem Gegenwind. ich selbst arbeite mit Influencern zusammen, überwiegend mit Künstlern verschiedener Genre. Alles ernsthaft arbeitende junge Menschen. Es ist ganz wichtig, dass das Bild dieser neuen Arbeitswelt in der Öffentlichkeit verbessert wird und den jungen Menschen der richtige Umgang damit vermittelt wird ! also DANKE dass Sie Klartext
    gesprochen /geschrieben haben;). lg Rosimar SH

    1. Hallo Rosimar,

      ich denke jede Generation braucht ihre Vorbilder und diese hat nun mal Influencer. Ich glaube das Problem liegt wie so oft an dem Generationenunterschied. “Alte Medien” haben Angst vor den Jungen, “junge Medien” reagieren abwehrend. Soziale Medien können wie vieles auch zu guten, wie auch zu schlechten Zwecken missbraucht werden. Ich bin aber sehr froh, dass es Menschen wie dich gibt, die das neutral und von außen betrachten können und der jungen Generation auch Tipps mitgeben, wie man neue Medien nutzt und Informationen filtert :)

      Danke für so viel Bewusstsein!

  2. Liebe Masha, an der Szene hat sich reinweg garnichts geändert. Und Deine harte Kritik in Ehren.. bzgl kichernder Peinlichkeiten… erfüllst Du selber doch das von Dir mokierte haspelnde quietschende, gackernde Gestammel mit erhöhtem Fremdschämfaktor perfekt. Siehe auch Dein Auftritt bei d!talk Presentation ( https://youtu.be/l2DDWTsZfPg )

    Fakt ist nur: Du bist nicht mehr Vorne dabei. Deine Zeit ist vorbei. Und das wäre womöglich wirklich einen Artikel wert, wie schnelllebig die Szene ist, wie oberflächlich und dass sie Menschen abstreift, wie einen alten Schlüpper, der in der Altkleidersammlung landet.

    Und genau an der Stelle bleibt Dir zu wünschen! Dass Du es erkennst und Dir beruflich ein neues Standbein schaffst… Jetzt bist Du noch jung genug, Dein Studium abzuschließen, oder eine Ausbildung zu beginnen. Viel Glück beim Neuanfang

    1. Hallo X23,

      als Fakt würde ich das nicht bezeichnen, höchstens als ein subjektives Gefühl deinerseits, aber glücklicherweise spricht die aktuelle Lage an Anfragen dagegen. Wenn man mehr (gute) Anfragen bekommt, als man bewältigen kann ist das doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder nicht?

      Danke für die Glückwünsche btw, aber wer heute denkt, dass ein Studium / Ausbildung eine Jobgarantie ist, der dürfte in den nächsten Jahren eine bittere Überraschung erleben :) Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute. Vielleicht findest du ja einen Blog / Account, der besser zu deinen Bedürfnissen passt! :*

  3. Ich habe den Eindruck ein Award ist für dich nur dann gut, wenn du ihn gewinnst.
    Ernsthaftigkeit bezügl. eines “Modeblogger-Jobs” zu vermitteln dürfte schwierig sein. Und mehr davon braucht die Welt auch nicht. Dumm rumstehen, erzählen “das trage ich heute” und andauernd Selfies von sich machen und/oder sich fotografieren lassen – ist ja ok wenn man damit schön Geld machen kann. Aber große Achtung habe ich davor nicht. Kann jeder. Und jede Trulla meint heutzutage sie sei die Modequeen und überhaupt die Tollste aber in der Birne ist meist nicht so viel.

    Zudem verstehe ich nicht warum du halbnackt in und ums Bett herum sitzt. Was soll das? Steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt deines Artikels.

    Modeblogger sind in dieser Welt ein “nice to have” aber sehr entbehrlich. Ohne Modeblogger ist das Überleben der Menschheit nicht gefährdet. Eitle selbstverliebte Narzisten bringen niemanden einen Mehrwert ausser sich selbst.

    1. Bei der Einschätzung meiner Person scheinen hier Fremd- und Eigenwahrnehmung auseinanderzudriften.

      Wäre dein Kommentar vielleicht ein bisschen weniger zynisch und mehr konstruktiv, hätte ich mich auch gern näher damit befasst, aber so prallt leider deine Kritik an mir vorbei und ich schalte ihn einfach frei, um die freie Meinungsäußerung auf meinem Blog zu signalisieren.

  4. Du sprichst denke ich sehr sehr vielen Menschen aus dem Herzen. Als ich von dem Award mitbekommen habe, hab ich nur gelacht. Gerade die Menschen wie Madeleine von Daria Daria die du angesprochen hast, die wirklich was mit ihrer Reichweite erreichen und bewirken, das sind für mich “influencer” die werden diesem unwort gerecht. Ich finde es so unheimlich schlimm zu sehen, wie diese Menschen mit einer Message übertönt werden von Schminke und dem 3459430058 discounter Haul. Klar haben die auch irgendwo ihre daseins berechtigung. aber für mich ist das kein “influencen” sondern konsum vergötterung.
    Ich finde es sehr sehr schade dass den Menschen mit message so noch mehr steine in den weg gelegt werden und hoffe dass es irgendwann mal in meinem Leben noch eine wende gibt..

    liebst
    Franziska

    1. ja, die Darstellung war nicht gelungen, aber an sich finde ich die Idee nicht schlecht. Dann kann man die Zeit im ICE mal “sinnvoll” nutzen :D

  5. Hallo Masha,

    dein Blog widerspiegelt genau meine Meinung. Ich persönlich bin Mikroinfluencer, versuche mir seit geraumer Zeit einen Blog aufzubauen mit gutem Content und keinen Mainstream-Outfits. Mich selbst schockiert es ehrlich gesagt auch, dass bei diesem Award mal wieder nur auf die Follower / Likes eingegangen wurde, anstatt auf wirklich guten Content. Ebenfalls war ich nicht verwundert, dass die Influencer gekührt wurden, die man eh bereits kennt und diese es eigentlich gar nicht nötig hätten.

    Liebe Grüße, Larissa

  6. Liebe Masha

    zum Award werd ich mich nicht äussern, da ich die Show nicht gesehen habe. Trotzdem möchte ich Stellung zu diesem Post nehmen.
    Während ich den langen und wirklich tollen Text las, war ich völlig irritiert von den Fotos. Warum zu einem solchen Text Fotos in Unterwäsche auf dem Bett? Ich finde das irritiertend… Die Fotos sind wunderschön und in einem anderen Zusammenhang hätte ich dir dazu gratuliert. Meiner Meinung nach hast du jedoch damit dem Text die glaubwürdigkeit herab gesetzt… Schade.

  7. Wow. Die haben allen Ernstes die Followerzahlen als Gradmesser (mit)einbezogen? Dann braucht sich keiner mehr über Betrug in diesem Feld wundern. Wahnsinn.

    An mir ist dieser “Award” spurlos vorübergagangen – aber ich wäre aus reinem Reaktionsimus schon fast für einen Gegenaward. Blogger nominieren Blogger dafür, die es ihrer Ansicht nach wirklich verdient haben. Der “Blogger’s Best” sozusagen.

    Gut, dass ich das verpasst habe. Die scheinen echt einen Kindergartenverein dargestellt zu haben!

  8. Guter Punkt, dennoch frage ich mich, wo denn bei deinem Blog die gewünschte Botschaft an die Welt und Tiefgründigkeit zu finden ist. Du bist doch selbst Teil derer, die du so anprangerst…

  9. Solange solche (inhaltlich) ordentlichen Beiträge mit Bildern in Unterwäsche “garniert” werden, werdet ihr als Menschen vollkommen zurecht nicht respektiert…Eigentor

  10. Liebe Masha,

    treffender hättest du es nicht formulieren können. Ich war auch bei den Awards vor Ort als Gast und musste meine Gedanken danach ganz dringend in einem Artikel niederschreiben, weil es mir genauso erging wie dir.
    Ich hoffe, dass jetzt so einige “von uns” wachgerüttelt wurden. Ich bin gespannt, wohin die Reise führt.

    Alles Liebe,
    Jessi

  11. Hallo,

    ich möchte mal so anfangen – ich kenne dich nicht, bin auf den Artikel nur durch eine Verlinkung gestoßen und möchte Dich hiermit sicherlich nicht persönlich angreifen.

    Ich muss aber meinen Senf dazu geben, denn anscheinend fangen jetzt alle in der Szene an nachzudenken (jetzt erst???), was schon an sich komisch ist, da viele erwachsene, reife Menschen/Frauen sind, mit genug Hirn (sonst wäre man nicht so erfolgreich).
    Doch plötzlich realisiert man, dass man nur eine Puppe/nur ein austauschbares Gesicht ist und das viele Geld, was sich toll angefühlt hat, auf einmal einen nicht mehr belohnt, denn man ist ja eigentlich viel mehr als nur diese Puppe und steckt soviel Arbeit rein/Inhalt rein.
    Tja und hier ist der große Fehler von Euch allen (vielen) da draußen – ihr habt es zu dem gemacht, was es ist. Mit euren dummen, perfekten Fotos, mit Euren gleichen, idealen Lebensstilen, habt Ihr ein Bild selber von Euch kreiert, dass jetzt nicht mehr alle repräsentieren wollen, denn, wie Du selber sagst, viele stehen für etwas Anderes in ihrem Leben (jemand hat einen nachhaltigen Gedanken, jemand was anderes, etc.) als nur für dieses Leere, Inhaltslose. Schon Mal darüber nachgedacht?
    “Geld stinkt nicht” sagte Vespasian und das ist etwas worüber “Eure Branche” nachdenken sollte. Entweder man nimmt es mit all seinen Bürden oder man lässt es und hört endlich auf, alle anderen dafür verantwortlich zu machen. Nicht andere nehmen Euch nicht Ernst, sondern Ihr wollt nicht akzeptieren, welches Bild ihr von Euch selber erschaffen habt. Und Ihr seid leider das, was Ihr alle selber daraus gemacht habt, einfach nur Werbegesichter. Aber auch das ist vergänglich und irgendwann kommst etwas Neues und Ihr armen Influencer seid dann vielleicht wieder normale Menschen und back to reality und müsst die Realität nicht mehr faken.

    Nocheinmal: Nichts gegen Dich persönlich, aber manchmal muss man einfach Mal auch in den Spiegel schauen und die Realität erkennen.

  12. Hallo zusammen, ich sehe es nicht so wie du Masha und Stimme auch den ganzen Kommentaren nicht zu. Es ist der 2. Award gewesen, der ZWEITE! Natürlich müssen alle noch lernen wie es geht, was kann man besser machen kann, etc. Aber euch die Dreistigkeit rauszunehmen, dass ihr ja alle so über den Dingen steht und wie peinlich das war, zeigt eher wie klein euer Horizont ist. Viel schlimmer finde ich aber auch von dir Masha, dass du mit deiner melankolischen, suizid gefährdenden Art genau das Gleiche machst um die Aufmerksamkeit zu bekomme. Sorry aber was du da widerspiegelst ist das beschämende!

    1. Ist Gedanken machen bereits su­i­zid­ge­fähr­det? Ich dachte eigentlich immer ich stehe dem Leben immer sehr positiv gegenüber.. :D

      Ich finde Kritik ist in unserer Gesellschaft wichtig, genauso wie eine Meinung zu bilden. Deine Meinung mag eine andere sein, als meine. Aber meine Meinung verbreite ich eben auch meinem Blog. Das bedeutet nicht dass ich melancholisch oder arrogant bin. Sondern schlichtweg, dass ich eine Meinung habe und sie auch dann ausspreche, wenn sie gegen die geläufige Meinung zielt. Dafür schäme ich mich auch nicht.

  13. Hallo zusammen, ich sehe es nicht so wie du Masha und Stimme auch den ganzen Kommentaren nicht zu. Es ist der 2. Award gewesen, der ZWEITE! Natürlich müssen alle noch lernen wie es geht, was kann man besser machen kann, etc. Aber euch die Dreistigkeit rauszunehmen, dass ihr ja alle so über den Dingen steht und wie peinlich das war, zeigt eher wie klein euer Horizont ist. Viel schlimmer finde ich aber auch von dir Masha, dass du mit deiner melankolischen, suizid gefährdenden Art genau das Gleiche machst um die Aufmerksamkeit zu bekomme. Sorry aber was du da widerspiegelst ist das beschämende!

  14. Liebe Masha,

    ich muss gestehen, ich bin heute das erste mal auf deinen Blog. Gesucht hatte ich bei Google etwas zum Thema About You Award und bin nun hier gelandet :-)

    Erst einmal ein riesen Lob für deinen tollen Blog, der ist wirklich sehr schön aufgebaut und die Bilder zu deinem Text finde ich auch sehr gelungen mit dem Bett, geschrieben wie eine kleine Geschichte, toll :-)

    Eigentlich habe ich nie Zeit mir Beiträge durch zu lesen aber deiner hat schon gefesselt.

    Ich wünsche dir alles Gute und Du hast eine neue Leserin .

    VG

    Melanie

  15. Liebe Masha,
    ein sehr nachdenklicher Artikel von dir.
    Den besagten About You Award habe ich zwar nicht gesehen, aber nach deiner Schilderung war es wohl auch besser so.
    Ich kann anhand deines Postings gut nachvollziehen, dass bei dieser “Preisverleihung” die Oberflächlichkeit der Branche unterstrichen wurde. Dennoch gibt es eine Menge Influencer, die wirklich was bewegen wollen und auf ihren Blogs interessante und gesellschaftlich relevante Themen ansprechen. Deshalb lese ich weiterhin sehr gerne Mode-Blogs, z.B. einige der von dir im Text genannten.
    Liebe Grüße
    Susanne

  16. Liebe Masha,
    du hast ein Thema angesprochen, das vielen auf der Seele gebrannt hat. Ich stimme dir zu 99,… % zu, jedoch sollten wir nicht den Richter spielen und mit dem Finger auf irgendjemanden zeigen. Ich war selbst vor Ort und habe das Ganze als teilweise unvorbereitet gesehen, aber im Endeffekt gar nicht als so desaströs wahrgenommen. Die TV-Show habe ich nicht gesehen, scheint aber sehr (un)klug zusammengeschnitten zu sein. Ein Influencer ist in einem bestimmten Lebensbereich ein Leitbild. Und auch deswegen ich stimme mit dir überein, dass eine Person der Öffentlichkeit nicht solche Böcke schießen sollte (wie es der Fall gewesen ist). Auf der anderen Seite darf der Veranstalter/die Veranstalter sich nicht nur auf das Oberflächliche konzentrieren, sondern auch mit der Person an sich. Wir lernen alle aus unseren Fehlern. Es kann nur besser werden.
    Grüße, Franzi

  17. Liebe Leserinnen und Leser, Masha!
    Ich muss wirklich noch einmal deutlich machen, dass dieser Blogeintrag mir die Worte aus dem Mund zieht!
    ich hatte mich ebenso gefreut und dachte mir, vielleicht schlägt jetzt die Influencer Szene auf eine (noch) positivere Seite um und habe mich sogar gefreut dass nicht nur junge Leute da zu sehen waren (als Zuschauer) sondern auch ältere und es hatte mich wirklich verwundert, gefreut. Jedoch wärend diese „Awards“ verteilt wurden, wurde es immer peinlicher: Mir hat es den Anschein gemacht, dass viele dieser Zuschauer nur hier waren, warscheinlich Elternteile, die jetzt allen ihren Kindern, Jugendlichen zeigen mussten dass sie dort waren und „cool“ sind, die Moderatoren sind an sich ernstzunehmwnde Menschen, doch man merkte jeden einzelnen an, dass sie selber do unvorbereitet waren, es sah alles so unreal aus, und es kam einfach nur peinlich rüber. Schade! Es hätte wirklich gut werden können. Ist es doch noch nicht so anerkannt, wie sie es rüberbringen wollten? Oder war es doch wieder nur eine „We are the perfect world“ – Szenarie?

  18. Danke Danke! @masha… ich habe mir den ganzen Award ebenfalls angeschaut, am Anfang war ich noch amüsiert aber danach konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen… alle sehen gleich aus, tragen die gleichen Sachen und sind gleich geschminkt… das Niveau war soooo schlimm! Für mich als junges Label stellen sich viele Fragen wenn man versucht mit neuen und eigenen Ideen auf den Markt zu kommen und dann überlegen muss was für ein Wahnsinn dort vermittelt wird!

  19. Ich bewundere dich gerade sehr für deinen Mut, so ehrlich Kritik zu üben und öffentlich auszusprechen, was du denkst, auch wenn es vielleicht nicht bei allen gut ankommt.
    Dein Post fasst meine eigenen Gedanken zu diesem Thema sehr gut zusammen. Ich habe die About You Awards am Donnerstagabend eher zufällig eingeschaltet. Als kleine Bloggerin, die kaum Reichweite hat und auch kein Geld mit dem Blogging verdient, kann ich mich bei weitem nicht mit den nominierten Influencern vergleichen. Trotzdem habe ich mich, genau wie du, für diese Show geschämt. Ich möchte nicht mit dem Bild in Verbindung gebracht werden, das dort von Bloggern und Influencern vermittelt wurde.

  20. Liebe Masha,
    ich habe ungefähr eine halbe Stunde der About You Awards durchgehalten und dann super entnervt weggeklickt. Ich denke, diese Influence-Welt ist grundsätzlich sehr geprägt von Oberflächlichkeiten und Konsum, dass ernsthafte Werte und Botschaften da wenig Platz haben. Es ist, meiner Ansichr nach selten, dass diese bei Influencern überhaupt zu finden sind. Und, wie du auch schreibst, als die 17-jährige anfing, von harter Arbeit zu sprechen, musste ich nur den Kopf schütteln.

    Weil Du nicht so bist, ist Dein Blog solch eine Rarität und ich freue mich, dass du mir mit diesem Beitrag so aus dem Herzen sprichst.

    Alles Liebe

  21. Zum Thema Rebranding. Du bist bei mir im Kopf als Blogger abgestempelt und nicht als Influencer. Als erwachsene, starke, tolle Frau mit eigenem Kopf – und genau dafür liebe ich dich und deinen Blog.

    Und genau da liegt vielleicht der Unterschied bzw diese Grenze (die man heutzutage so leicht vergisst), die man sich immer vor Augen halten muss. Dass sich mittlerweile teils noch halbe Kinder selbst vermarkten. Die äußerlich aussehen wie Erwachsene, aber in Sachen Professionalität kommt dann doch in bestimmten Momenten raus wer einfach schon eine gewisse altersbedingte Reife hat und wer nicht. Wer vielleicht noch eine klassische Ausbildung hat und “normal” gearbeitet. Diese Erfahrungen, die bis vor ein paar Jahren noch so gut wie jeder nach der Schule gemacht hat. Dieses ins Leben starten.

    Einen Vorwurf machen kann man Niemand, finde ich und ich beobachte das mittlerweile möglichst neutral. Versuche, nicht genervt zu sein.

    Besonders fällt mir das auf Snapchat auf, seit es die ganzen deutschen Influencer/Youtuber zwischen meine Abos streut. Wo ich dann manchmal denke, boah nee, warum… Und dann hör ich in irgendeinem Snap hin und wieder “morgen Schule” oder Ähnliches und weiß Bescheid. Denke mir, okay, ich lass dich erstmal erwachsen werden, dann reden wir weiter.

    Um zum Thema zurückzukommen, was ich schade finde, ist die mangelnde Vorbereitung der Moderatoren wo man meinen sollte, es ist doch nicht nur ihr Job unterhaltsam zu moderieren, sondern sich vorher mit der Materie zu befassen, die sie moderieren.

    Mein Senf dazu, nicht als erfolgreicher Influencer innerhalb der Szene aber als Mensch, der im Internet seit seinen Anfängen genauso zu Hause ist wie im realen Leben.

  22. Naja, der Award zeigt halt einfach, dass das Gros der Influencer ziemlich hohl und oberflächlich ist. Klar, es gibt Ausnahmen, aber die machen einen kleinen Teil aus. Du selbst bist sicher eine solche Ausnahme, aber warum die Branche verteidigen und für alle sprechen? Sprich für DICH, du hast doch super Referenzen und kannst mit denen doch gute Deals abschließen und wirst sicher von deinen Geschäftspartner auch ernst genommen. Hebe dich bewusst von den Influencern ab und sei anders, leg dir einen anderen Titel zu.

  23. Zum Thema Rebranding. Du bist bei mir im Kopf als Blogger abgestempelt und nicht als Influencer. Als erwachsene, starke, tolle Frau mit eigenem Kopf – und genau dafür liebe ich dich und deinen Blog.

    Und genau da liegt vielleicht der Unterschied bzw diese Grenze (die man heutzutage so leicht vergisst), die man sich immer vor Augen halten muss. Dass sich mittlerweile teils noch halbe Kinder selbst vermarkten. Die äußerlich aussehen wie Erwachsene, aber in Sachen Professionalität kommt dann doch in bestimmten Momenten raus wer einfach schon eine gewisse altersbedingte Reife hat und wer nicht. Wer vielleicht noch eine klassische Ausbildung hat und “normal” gearbeitet. Diese Erfahrungen, die bis vor ein paar Jahren noch so gut wie jeder nach der Schule gemacht hat. Dieses ins Leben starten.

    Einen Vorwurf machen kann man Niemand, finde ich und ich beobachte das mittlerweile möglichst neutral. Versuche, nicht genervt zu sein.

    Besonders fällt mir das auf Snapchat auf, seit es die ganzen deutschen Influencer/Youtuber zwischen meine Abos streut. Wo ich dann manchmal denke, boah nee, warum… Und dann hör ich in irgendeinem Snap hin und wieder “morgen Schule” oder Ähnliches und weiß Bescheid. Denke mir, okay, ich lass dich erstmal erwachsen werden, dann reden wir weiter.

    Um zum Thema zurückzukommen, was ich schade finde, ist die mangelnde Vorbereitung der Moderatoren wo man meinen sollte, es ist doch nicht nur ihr Job unterhaltsam zu moderieren, sondern sich vorher mit der Materie zu befassen, die sie moderieren.

    Mein Senf dazu, nicht als erfolgreicher Influencer innerhalb der Szene aber als Mensch, der im Internet seit seinen Anfängen genauso zu Hause ist wie im realen Leben.

  24. Liebe Masha, wunderbar wie immer geschrieben. Ich gehörte zu ‘der Elite der Nailartists (2011-2015). War bei uns genau so bzw ist es. Über die Meisterschaften würde auch von diversen TV Sendern berichtet und Gott sei Dank bestand die Jury von Fachleuten zu denen ich auch später gehörte… leider die Bemühungen von uns ‘Handvoll Vollblutnailers war vergebens, diesen Beruf in der Öffentlichkeit zu etablieren… Durch diverse Sendungen in denen wirklich die “klischeeerfüllende Nageluschis” ihre Präsenz gefunden haben, würde immer wieder das Tatsächliche untergraben… Ich habe für mich beschlossen, nein ich will nicht…. Vielleicht sollte ich einen Blog machen, aber was mich daran hindert ist wieder zu viel von mir zu geben, mein Herzblut und Liebe… denn daran geht jeder irgend wann kaputt- weil man Liebe rein steckt. Ich drück dich. Petit Mirri

  25. Danke für deine Gedanken, ich freue mich immer wenn sich andere Leute mit dem auseinander setzen was wir tun – selbst wenn ich im Ergebnis anderer Meinung bin.

    Ich denke nämlich du fehlinterpretierst die Aufgabe eines awards. Die Oscars etc haben auch nicht den Auftrag den du beschreibst.
    Wir wollen mit dem award die Social media Künstler auszeichnen. Dabei geht es gerade nicht um Reichweite, sondern um viel mehr. Deshalb lassen wir ja die Leute vor Ort entscheiden wer gewinnen soll – in der Annahme dass die es auch am besten einschätzen können und sich nicht von Reichweite blenden lassen (im Übrigen hat selten die Person mit der größten Reichweite gewonnen, daran sieht man ja, dass dies kein relevantes Kriterium war). Ich finde außerdem, dass du deine Kritik gerade auf wenige Momente stützt. Fast jeder Gewinner hat in seiner Rede gesellschaftliche Aspekte angesprochen, das findet man bei anderen awards deutlich seltener. Jede Show hat Hochs und Tiefs. Es ist auch ein wenig die Frage durch welche Brille man etwas betrachtet. Was man sehen möchte, sieht man auch. Die Mehrheit der Stimmen, die ich bisher mitbekommen habe, empfand es nämlich genau gegenteilig und hat die Protagonisten als sehr professionell wahrgenommen.

    Im Grundsatz stimme ich dir aber zu: Die Ernsthaftigkeit der Branche muss nach außen transportiert werden. Ich würde mich dementsprechend freuen, wenn du deine Kritik auch mit Vorschlägen und Ideen unterfütterst, wie man das verbessern kann. Denn in einem sind wir uns offensichtlich einig: Die Szene/Branche braucht massenmediale Formate und Auszeichnungen. Das gehört zum erwachsen werden dazu. Wir wollen diese Plattform mit den AYAs schaffen und diese neue Kunst-Gattung wertschätzen. Wir wissen aber selbst dass wir da noch ganz am Anfang sind und möchten dieses Format die nächsten Jahre daher weiter entwickeln, verbessern und größer machen.

  26. Hallo Masha!

    Ich finde es wie viele andere hier gut das du Kritik an der Branche übst. Nicht alles ist perfekt und schon gar nicht so einfach wie manche denken.

    Jedoch habe ich das Gefühl das du mit deiner Kritik nur auf dich aufmerksam machen möchtest. Was ein kluger Zug ist. Denn man behält Kritik leichter im Kopf. Viel zu oft kommen deine Posts mit dem selben Schema der Kritik.
    Es ist fast so als hättest du eine Vorlage dafür und musst nur das bestimmte Thema einfügen.

  27. Ich habe den Award nicht gesehen,aber auf instagram einige Reaktionen verfolgt.
    Ich kanm.verstehen, dass man als “Influencer” bzw. Blogger der ersten Generation glaubt man sei im falschen Film. Aber das ist auch kaum mehr vergleichbar mit der Zeit von vor 8/9 Jahren,in denen der klassische Blog eine Leidenschaft war.Bei dir und anderen Bloggern aus dieser Zeit hat man noch einen Inhalt,eine Meinung oder auch einen.Anspruch an sich selbst.

    In Zeiten instagrams, wo Kenntnisse um den Aufbau einer Website oder gar eines Textprogrammes nicht groß von Nöten sind scheint es leider für so manche eine Option zu sein, als Marionette von Brands zu agieren, ausschließlich Produkte zu bewerben oder zu markieren,Rabatt Codes in die Story zu verlinken, aber null Persönlichkeit mehr dahinter steckt. Sicherlich, auch diese werden mit der Realität komfrontiert müssen Miete zahlen, sich krankenversichern, der selbststandigkeit standhalten. Ein Bild das meines Erachtens, selbst erschaffen wurde, der Influencer, der schöne Sachen trägt, bei starbucks zu wohnen scheint usw.
    Und sich mit Algorithmen auch noch zusätzlich selbst verarscht. Warum immer nur dieses heile Welt Content?

    Ich folge als Follower auch lieber einem Menschen der sich autenthisch gibt, auch mal keinen guten Tag hat usw.
    Dieser Award hat leider genau dieses Bild des Marionetten influencers vorgeführt…zum leidwesen aller, die nicht rich kids sind und das Ganze als richtigen Beruf ausüben….

  28. Ich schaue mir gerade die Aufzeichnung an. Meines Erachtens wurden die schönsten, persönlichsten und emotionalsten Moment einfach herausgeschnitten. Die Sätze der Moderatoren werden einfach geschnitten, sodass diese unvorbereitet wirken. Schade, denn vor Ort war es anders. Die Influencer haben wichtige Statements bezüglich Ästhetik, Mehrwert, Vorbildfunktion und vor allem auch zu Diversität gesagt. Von all dem ist in der finalen Show wenig zu sehen. Sehr schade!

  29. Ich finde du hast vollkommen recht und du hast mich noch mehr Motiviert und begeistert, ich möchte wirklich und ernsthaft eine Influencerin werden und mich dafür einsetzten was zu bewegen.

    Vielen Dank.

  30. Ich kann diese Kritik wie schon beim Coachella zwar nachvollziehen , werd aber auch das Gefühl nicht los , dass du dich durch deine Kritik , vorallem besser darstehen lassen möchtest , als die anderen . Oder um es mal so auszudrücken , es ist schon fast eine Art Trend geworden ,bestimmte Mainstream Sachen schlecht zu reden um zu zeigen ich bin besser . So kommt es bei mir zumindest an , dazu kommt dass es ohne es böse zu meinen, du jetzt durch deinen Blog auch nicht gerade die Welt veränderst,bzw wirklich kritische Themen wenn nur oberflächlich anschneidest ..aber doch immer wieder die Oberflächlichkeit der Szene kritisierst . Und ich kann einer Vorrednerin nur zustimmen , außerhalb dieser influencer Bubble ist dieser Award so ziemlich sch**** egal , ich hab ihn fast gar nicht mitbekommen , weil die Leute denen ich folge zum Glück wichtigere Themen haben.

    I

    1. Ich frage mich, warum du dir die Zeit genommen hast einen so ausführlichen und langen Blogbeitrag zu lesen, wenn du doch selbst in der Zeit lieber die Welt verändern könntest. . Natürlich gibt es viel leid und missstand in der Welt, aber was hat das hier mit diesem Thema zu tun? Unsere Kultur und Gesellschaft ist im stetigen Wandel und dazu gehören nunmal influencer usw heutzutage dazu.. Sie beeinflussen unser Konsumverhalten, unseren Lifestyle und die Mode unserer Zeit und das unserer Kinder. Ich finde es gut, dass Masha in IHREM Blog Themen kritisch anspricht, die sie beschäftigen und uns an ihren Gedanken teilhaben lässt. Wen das nicht interessiert und derweil lieber den Hunger in der Welt bekämpfen möchte, der sollte dies auch tun und seine Zeit nicht mit sowas verschwenden. Ich denke nicht, dass sie das nur tut um sich von den Mainstream influencern abzuheben. Sie ist nunmal ein Individuum, seit Jahren im Geschäft, lange vor Instagram und co und die Mehrheit die das hier liest, ist hier um ihre persönliche Meinung und Sicht auf gewisse Dinge zu erfahren. Wie sie schon geschrieben hat, kämpft sie seit Jahren dafür als Unternehmerin ernst genommen zu werden und gerade dann kann ich den Ärger verstehen, wenn das Image von Bloggern und influencern durch so eine Veranstaltung und Darstellung in den dreck gezogen werden, weil eben die Mehrheit der Gesellschaft gar nichts mit dem Berufsbild anfangen kann und in ihren Vorurteilen nur bestätigt wird. Das ist wie, wenn man einer Krankenschwester sagen würde, dass sie den kranken ja nur das Essen bringt und sonst nichts auf dem Kasten hat. Mittlerweile weiß man, dass die Menschen in dem Beruf hart arbeiten und teilweise mehr leisten als die Ärzte in Krankenhäusern. Aber was wäre wenn man durch so eine Veranstaltung so ein Berufsbild einfach völlig stigmatisieren würde und gleichzeitig in den dreck ziehen würde?

  31. Hallo, ich kenne mich noch nicht so wirklich aus mit der Influencer-Szene. Was sind denn deiner Meinung nach die tiefsinnigen Werte, die jetzt verborgen geblieben sind hinter der ganzen Oberflächlichkeit? Ich bin nämlich auch der Meinung , dass das alles sehr sehr oberflächlich war gestern. Könntest du mit da vielleicht einige Beispiele nennen?

    Liebe Grüße und Danke im Voraus

  32. Täglich sterben Millionen von Tiere und tausende Menschen und du regst dich über einen Award auf?
    Vielleicht bist du die jenige, die viel zu viel Zeit mit UNWICHTIGEN Dingen verbringt.
    Ich finde deinem Blog-Eintrag hier nicht hilfreicher oder mehrwertiger, als Influencer, die ihre Zeit mit Schminken verbringen.

    Geh mal lieber die Welt verändern, statt hier unnützes Zeug zu schreiben.

    1. Das “täglich sterben in Afrika Kinder”- Totschlag-Argument ist vollkommen richtig, aber trägt aktuell nicht zur Debatte bei, die mir persönlich am Herzen liegt.

      1. Banalität bekämpft man nicht mit Banalität. Wenn du das Bild von Influencern wirklich ändern möchtest, dann solltest du Taten sprechen lassen. Denn seien wir mal ehrlich: Nur weil dein Content qualitativ besser ist, ist er lange nicht tiefgründiger/sinnvoller als der Rest der Werbesuppe, die uns Influencer vorsetzen.

        1. Ja, den Vorwurf musste ich mir nun einige Mal anhören und ich verstehe den Punkt. Ich wünschte ich könnte ihm noch mehr entgegensetzen, als meine Artikel und den Podcast, aber ich bin dran. Ich arbeite an einem Herzensprojekt, über das ich noch nicht sprechen will, das aber nun mal zeitintensiver ist, als ich es gedacht habe. Der einfachere Weg wäre sicherlich mich für ein bestehendes Projekt verpflichten zu lassen, aber es gibt einen Bereich in dem ich wirklich was bewegen kann/will, um die Gesellschaft zu verbessern. Es ärgert mich richtig, dass ich die Kritik ertragen muss, und im Hinterkopf weiss, dass sie nur semi berechtigt ist. Ich möchte aber erst über das Projekt sprechen, wenn es fertig ist. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen :)

  33. Hwy!
    Einerseits finde Ich, dass Du völlig Recht hast mit Deinen Aussagen zu dem Award und dem dort vermittelten Bild. Verheerend für jeden, der diesen Job Ernst nimmt.
    Andererseits denke ich, vielleicht ist es alles nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick für dich und andere aus der Branche wirkt: Klar, für euch ist das unheimlich wichtig, es ist euer Job, euer Lebensunterhalt. Aber außerhalb der Influencer Bubble interessiert es einfach nicht so sehr. Firmen werden dennoch Jobs an gute Influencer geben, wenn sie sich gut informieren und an schlechte, wenn nicht. Leute wie ich, denen diese Awards völlig egal sind, folgen dennoch noch den Bloggern, die wir mögen. Wenn man die Influencer Blase mal für 2 Sekunden verlässt, ändert de r Award nichts. Das Ansehen, die Meinung über Influencer vpn Firmen und bei Privatpersonen hängt nicht an dieser einen Sendung sondern setzt sich zum Glück wesentlich differenzierter zusammen.
    Also, ich verstehe Deinen Ärger, aber es ist den Stress nicht wert :-)
    LG
    Hanna

  34. Ich liebe es seine Blogposts zu lesen, du hast immer eine andere Sichtweise auf die meisten Dinge, was mich inspiriert, da ich mir alleine meistens gar keine Gedanken darüber machen würde(Coachella zum Beispiel). Ich finde aber das du total Recht hast! Die Moderatoren waren echt schlecht, vorallem die Moderation von der GNTM Jury. Was für eine tolle Idee die meist gelikedten Fotos zu zeigen und zu Fragen wo es entstanden ist, sagt bestimmt auch sehr viel über die Person aus, was sie den ganzen Tag macht oder irgendetwas in dieser Richtung. Im Endeffekt wurde am meisten hervorgehoben(wie du beschrieben hast) wer am schnellsten über Instagram berühmt geworden ist. Es wurde zwar ab und zu erwähnt, dass sie auch herzensgute Menschen sind aber auf die wirklich geleistete Arbeit, oder auch die sozialen Projekte wurde null eingegangen.
    Ich hoffe das sich der ein oder andere Influencer auch noch dazu äußern wird.

    Liebe Grüße Elaine

  35. danke danke danke für den Post! Du spricjst mir einfach so aus derSeele! Ich würdemjch selbst nicht als Influencer bezeichnen, aber man darf sich nicht wundern wenn das so oft ok den drekc geuogen wird, wends auch im fernsehen so propagiert wird. Wirklich schade, dabei hätte man damit so viel bewirken können undindestens genau so viele begeistern können. also nochmals vielen damk für diese sehr ehrlichen und niveauvollen Worte!

  36. Liebe Masha,

    Respekt dass du dieses Thema ansprichst. Ich habe die Sendung noch nicht gesehen, deswegen darf ich mich eigentlich nicht all zu weit aus dem Fenster lehne. Aber mit ein bisschen Köfen erklärt es sich ja von selsbt um was diese handelt. Wo sind die wichtigen Themen? Ich fragen mich als Konsument von Socialmediaplatfomen langsam um was es dabei eigentlich noch geht?! Ich bin normalerweise jemand der nach inspirierendem Content sucht. Aber der wird immer weniger. Geht es nur noch um die Präsentation von Menschen? Ich möchte solche Posts wie deine lesen, doch man wird automatisch mit “der anderen Seite” konfrontiert. Es macht mich schon fast wütend dass solchen Geschichten so viel Zuspruch gewidmet wird, wobei so viel anderes wichtiger und eigentlich interessanter sein sollte.

    Noch mal ein großes Lob an deinen Content!

    Gruß
    Katharina

  37. Hi Masha, ich habe mir die Sendung noch nicht angesehen. Deswegen darf ich mich eigentlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber um was es dabei eigentlich geht, kann man sich mit Köpfchen selber erschließen. Ich finde es Schade, dass es immer wieder um so viel Oberflächlichkeit geht und und wichtige, interessante Themen gar nicht mehr thematisiert werden. Den um was geht es überhaupt noch? Nur noch um die “Präsentation” von Menschen? Als Konsument der Socialmediaplatfomen frage ich mich das mittlerweile. Natürlich ist es mir selber überlassen ob ich mir das anschaue oder nicht. Aber ich möchte ja Beiträge wie deine lesen und mir anschauen, da wird man automatisch mit der “Anderen Seite” konfrontiert.
    Trozdem Danke für deine Posts, die einem dabei helfen nicht ganz den Faden in diesr Branche zu verlieren.

    Gruß
    Katharina

  38. Danke Masha!! Du bist so mutig dass du das aussprichst was sich vielen einfach nur gedacht haben! Ich bin 100% ig deiner Meinung. Ein wahnsinnig guter Beitrag.

  39. Hey:)

    Ich finde es generell gut, dass das alles auch mal kritisch betrachtet wird. Ich bin selber nur Follower einiger Influencer-Größen und glaube, dass das eigentliche Problem vielleicht auch an dem Wort INFLUENCER liegt. Ich meine, so wie du deine Aufgabe beschreibst und deine Prioritäten klarstellst – finde ich – sollte man das wirklich eher als Beruf und anders bezeichnen und nicht einfach nur mit dem Titel ‚Influencer‘ bezeichnen. Ist ein Influencer nicht jemand, der andere Menschen beeinflusst und ist das wirklich etwas Gutes? Mir ist schon klar dass das eine Form von Marketing ist aber ich würde eher Wert darauf legen, es weniger ‚Beeinflusser‘ zu nennen, sondern das als neuen Berufsweg zu sehen um Marketing zu betreiben. Weil am Ende muss man sich immer die Frage stellen ist das gut was ich mache und ich wäre nicht glücklich damit Menschen zu beeinflussen sondern fände den Begriff Menschen etwas ‚zeigen‘, ‚teilen‘ (wäre dann halt nicht mehr Influencer sondern irgendein anderer Begriff) irgendwie schöner. Ich hoffe, manche verstehen was ich hier ausdrücken möchte.

    Grüße Pauline

    1. Hi Pauline,

      ja das wird in der Branche auhc schon länger diskutiert und ich sehe das ganz genauso. Ich selbst mag es auch überhaupt nicht als “influencer” bezeichnet zu werden…

  40. Liebe Masha,

    ich bin auch einer deiner Follower, die Dir gerade folgt, weil Du nicht immer mit dem Strom schwimmst. Du bleibst Deinem Stil immer treu und wirkst nicht so gekauft wie viele andere Influencer (auch wenn ich weiß, dass auch Du Deine Miete zahlen musst und Dein Job harte Arbeit ist, sind die Honorare auch mehr als angebracht, wenn man vergleicht was sonst eine gesamte Produktion kostet). Viele Blogger denen ich früher gefolgt habe, folge ich heute nicht mehr, weil man oft leider das Gefühl hat, dass einige für Geld für jede Marke (von C&A bis Dolce) ihr Gesicht hergeben. Das ist bei Dir definitiv anders.
    Ich kann Deinen Ärger auch darüber verstehen, dass dieser Award in der breiten Öffentlichkeit ein eher verwirrendes Bild von Influencern darstellt und es Dich nervt, dass hier vor allem auf Quantität und nicht auf Qualität der Fokus gelegt worden ist. Doch betrachte es mal von einer andere Seite: Die meisten Influencer die dieses Jahr auf dem Award waren, waren auch schon 2017 dabei oder nominiert. Jeder wusste also ganz genau worauf er sich einlässt, weil 2017 noch mehr Fokus auf die Quantität gelegt worden ist. Ich will nicht verallgemeinern, dass alle die gestern dort waren eigentlich nur selber dazu beitragen, wenn sie in der Öffentlichkeit dieses Bild vom nur Spaßhaben entstehen lassen, aber wie gesagt: jeder wusste worauf er sich einlässt und der eigenen Reichweite der
    Nominierten durch diese große Social Media Präsenz gestern hat es wohl auch mehr verholfen als alles andere?! Und mal ganz ehrlich: Dass es bei einer Fernsehproduktion von Pro7 hauptsächlich um Oberflächlichkeiten geht, war doch zu erwarten oder nicht?! Absehen davon fand ich positiv zu sehen, dass man gestern sehr stark gemerkt hat, wer eben Profi im Show Geschäft ist und dass Influencer das eben nicht sind. Aber wurde damit nicht auch das nahbare von Bloggern nochmal deutlich? Sie sind halt nicht total abgeklärt, sondern verkörpern oft das Mädchen von nebenan, die eine Freundin sein könnte und vor Aufregung kaum ein Wort rausbekommt vor einen Publikum und vielen Menschen zuhause. Das ist doch genau der Unterschied von einer TV Show und einem Blog/Instagram Kanal – Authentizität und kein reines Profit.

    Im Großen und Ganze denke ich aber, Du solltest Dich gar nicht mit den meisten der Influencer von gestern vergleichen – ich persönlich finde es gibt in eurem Berufsfeld zwei Seiten und vor allem zwei Zielgruppen: Die Einen, die eben nur mit Reichweite auf Instagram Geld machen und eine breite Masse ansprechen und auch genau dafür buchen die Firmen sie und dann eben Blogger wie Dich oder die Mädels von Blogger Bazaar, die von Firmen natürlich auch wegen einer gewissen Reichweite, aber gerade wegen des qualitativ hochwertigen Contents gebucht werden. Beides ist sein Honorar wert, aber ich denke dass die Firmen inzwischen begriffen haben, was für eine Arbeit ihr leistet und nicht dass die ganze Diskussion darüber wegen eines Pro7 Abendprogramms wieder aufflammt. Eine Firma im Luxury oder Nischen Bereich bucht eben vorwiegend Blogger wie Dich und eine Firma wie AboutYou, die sehr kommerziell ausgerichtet ist, veranstaltet eben einen Influencer Award und nominiert hauptsächlich Blogger mit sehr hohen Reichweite. Und die Zielgruppe, die Deinen Blog liest, ist eben nicht so super kommerziell, sondern mag Dich und Deinen Blog gerade für die Ehrlichkeit und die Individualität.

    Alles im allem möchte ich damit auch nicht sagen, dass die Influencer, die gestern bei dem Award waren, nicht viel mehr auf dem Kasten haben, als gestern dargestellt worden ist und ich weiß dass auch ein reiner Instagram Kanal viel harte Arbeit ist. Jedoch gibt es einfach zwei verschiedene Arten und zwei verschiedene Zielgruppen, die im Social Media Bereich bedient werden und deshalb würde ich nicht sagen, dass dieser Award gestern nur negativ war für Deine Branche.

    Ich hoffe ich konnte einigermaßen verständlich machen, was ich meine, denn auch mir ist beim Schreiben der schmale Grad zwischen Kritik und gleichzeitiger Anerkennung der harten Arbeit von den Gästen gestern nicht leicht gefallen.
    Was meinst Du zu Dieser Sichtweise?

    Liebe Grüße,

    Lena

    1. Hi Lena,

      ja, absolut, weil es eben auch sehr dünnes Eis ist. Ich weiss genau, was du meinst und mir ist die Argumentation auch durch den Kopf gegangen, aber letzten Endes denke ich mir, dass die Mädels nun schon seit einiger Zeit im Business sind und wenn sie so eine Nominierung oder Laudatio annehmen, nun mal auch einen gewissen, professionellen Anspruch haben sollten. Wie du schon sagtest, sie machen das ja nicht erst seit gestern. Das mit den unterschiedlichen Kategorien macht auch total Sinn, aber es ist natürlich auch schwierig, weil nicht alle so differenziert denken wie du und die meisten sich mit der Thematik – wenn überhaupt – nur oberflächlich beschäftigen.

  41. Liebe Masha!

    Vielen Dank für deinen Artikel, du sprichst mir aus der Seele! Was du in deinem Artikel beschreibst, habe ich (leider) schon vor dem Award kommen sehen und einen Beitrag dazu verfasst.
    Eigentlich hätte während der ganzen Show zusätzlich “Dauerwerbesendung” eingeblendet werden müssen – das meine ich ernst.
    Denn die einzigen, die am Ende davon profitiert haben, sind wohl die Umsatzzahlen von About You!
    Alle anderen Akteure der Branche, sowohl du als Influencern, wie auch ich als Influencer Marketer haben nun damit zu kämpfen, diesen Image-Schaden wieder auszubügeln.
    Daher freut es mich umso mehr, dass auch du als Influencern deine Reichweite nutzt um Stellung zu beziehen.

    Liebe Grüße!
    Pascal

    1. DANKE Pascal :)

      Ja, am Ende muss man sich fragen, wer von so einer Veranstaltung profitiert und meiner Meinung nach waren es nicht die Blogger…

  42. Liebe Masha,

    Danke, dass du mir aus der Seele sprichst. Ich war gestern Teil dieser Veranstaltung und habe mich wirklich sehr darauf gefreut. Ich bin ein großer Fan von About You und auch ProSieben. Leider hat mich bereits beim Betreten der Eingangshalle alias Messehalle schon ein komisches Gefühl erschlichen. Mir kam es viel mehr so vor als wäre ich auf der GLOW – und nicht auf einem Award, der im Fernsehen übertragen wird. Allgemein hatte ich gestern das Gefühl, dass es einfach nur darum ging mit allen Mitteln Aufmerksamkeit auf das Event zu lenken. Ganz egal, ob die „Influencer“ die eingeladen waren wirklich leidenschaftlich hinter ihrem Hobby oder Beruf stehen oder nicht. Ich bin mir im Nachhinein nicht ganz sicher, wie ich die ganze Sache bewerten soll. Ich weiß nur, dass ich mich gestern sehr schnell habe einschüchtern lassen – von den ganzen „perfekten“ Menschen, denn ich bin es nun mal nicht. Dass in mir das Gefühl hochkam, dass ich vielleicht nicht gut genug für meinen Beruf als Bloggerin kam, da meine Followerzahl nun mal nicht 500k beträgt, ist traurig. Dass immer nur Zahlen und keine Qualität gestern gezählt hat war sehr schade. Danke für deinen ehrlichen Beitrag! Ich bin mir sicher, dass du viel Zuspruch dafür bekommst!

    1. Hi Lisa,

      danke für den spannenden Einblick. Ich habe mich auch mit einigen anderen Mädels (und Jungs) ausgetauscht und die hatte eine ähnliche Erfahrung gemacht! Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Zahlen sind nicht alles :)))

  43. Liebe Masha, wow!
    Ich finde es wahnsinnig cool, dass Du das aussprichst und deine Meinung nicht nur für dich behältst. Wirklich super geschrieben :)
    Ich bin extrem gespannt wie sich das ganze weiter entwickelt..
    Und jetzt freue ich mich erstmal auf Eure neue Podcastfolge :) Hab einen tollen Tag!
    Liebe Grüße Eva

  44. Liebe Masha,
    Leider habe ich deine Story gestern verpasst, somit konnte ich die Kritik nicht sehen. Umso mehr freue ich mich über diesen Blogbeitrag und stimme dir zu 1000% zu. Ich habe mir eben den „Award“ angeschaut und bin entsetzt. Diese komplette Veranstaltung ist wirklich einfach nur peinlich und ich bin wirklich traurig darüber, dass einige meiner Lieblings influencer daran teilgenommen haben, wie zb. Xenia oder Farina. Sie sind für mich immer Menschen gewesen, die eben nicht dumpfen Content nach außen tragen, durch Castingshows bekannt sind oder durch die Bewerbung von Eiweißshakes und teesorten Instagram zuspamen, sondern vor allem für Authentizität und Message stehen.
    Seit ich euren Podcast höre, weiß ich erst wie hart und anspruchsvoll die Arbeit eines echten Bloggers ist, jemand wie du der, der Gesellschaft einen Mehrwert bietet, uns einen Einblick in seine persönliche Zweifel, Ängsten und Freuden teilhaben lässt, kritische Themen anspricht und zusammen mit Stil und Mode verknüpft.
    Immer wieder habe ich Diskussionen mit meinem Freund, der nix von Bloggern oder influencern hält, der der Meinung ist, dass diese nichts können außer hübsch aussehen und eine Scheinwelt nach außen hin zu präsentieren und vom realen Leben wenig Ahnung haben. Und oft versuche ihm zu erklären, dass es ein richtiger Beruf ist, mit vielen Risiken und harter Arbeit die dahinter steckt. Dass Blogger nicht nur Barbies sind die hübsch aussehen, sondern kreative Köpfe und wahrhaftige Unternehmer. Ich bin so froh, dass er diesen Award nicht gesehen hat. Denn damit würde ihm nur bestätigt werden, dass diese sogenannten Influencer nichts anderes als dumpfbacken sind, die gar nix mehr durch ihre Augen sondern nur noch über das Displays des Handys betrachten können. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man einerseits, seine Fans anspornen kann für einen zu Voten aber dann „überhaupt nicht mit dem Sieg gerechnet zu haben“. Dadurch hat der Award nochmal mehr an Ernsthaftigkeit verloren als er eh schon durch die Moderation und dem Verhalten der Gästen hatte.

    1. Oh man DANKE für den Kommentar. Es ist so schön zu lesen, wie ich einfach komplett verstanden werde. Mit meinem Freund habe ich auch schon die ein oder andere Diskussion zu diesem Thema gehabt und er versteht den Influencer Hype eben auch nicht so richtig. Sein Bild wurde gestern leider ebenfalls bestätigt…

  45. Hallo Masha,

    Ich glaube nicht dass es about you auch nur im Ansatz um Influencer, deren Botschaften oder Personen hinter Profilen geht. Dass Ganze ist meiner Meinung eine einzige about you Marketingkampagne bzw. eine Werbeveranstaltung um ein eher jüngeres Publikum anzusprechen- nicht umsonst lag das Augenmerk auf Outfits und Styling- also alles wofür about you steht und vermarkten will. Gerade für ein jüngeres und (vielleicht) nicht ganz reflektierendes Publikum bestärkt eine solche Veranstaltung doch wie erstrebenswert ein Influencer Leben ist und mit dem richtigen Outfit und ein paar Smartphone Bildern ganz „einfach“ erreichbar.

    Als erfolgreicher Influencer dessen Erfolg- wie in jedem anderen Beruf- sich in erster Linie durch Engagement und Professionalität auszeichnet würde ich mich durch solch eine Veranstaltung als Mittel zum Verkaufsziel eines Großunternehmens missbraucht fühlen.
    Solange aber 90% der Blogger/ Influencer das ach so tolle Event loben (aus Angst einen Kooperationspartner zu verlieren?) die Pro7 Einschaltquoten stimmen und die about you Umsatzzahlen hoch gehen werden die Macher der ganzen Farce doch eher bestätigt?!

  46. Guter Beitrag! Ich bin auf jeden Fall deiner Meinung, allerdings finde ich nicht, dass man sich deshalb als Influencer schämen muss. Es gibt immer Menschen die ihren Job ernster oder eben nicht so ernst nehmen. Gerade durch deine Ernsthaftigkeit stichst du positiv unter diesen gleich aussehenden „Barbies“ heraus!

    Carola hat auch total recht, ihr seid für mich beide eine große Inspiration :)

    Alles Liebe,
    Theresa
    http://theresadevienne.com

  47. Amen! Ich also Fotografin habe auch in meinen Stories parallel zur Sendung darüber gesprochen und ehrlich gesagt fehlten mir die Worte für dieses ganze Theater.

    Ich bin dir so dankbar, dass du das alles aussprichst. Es ist toll, dass DU das auch so siehst und es beruhigt mich sogar zutiefst. Danke, dass du kein Teil dieses Wahnsinns bist!

    Hoffentlich rüttelt dieser Beitrag deine Kollegen wach.

    Beim About You Award dachte ich mir durchgehend, dass manche für Geld sogar ihre Seele verkaufen würden.

  48. Danke für diesen Post Masha! Du zeigst damit mal wieder wieso ich (und bestimmt auch viele Andere) dich so liebe und deine Posts nicht mehr missen möchte. Besonders diese kritischen, mit denen du auch mal gegen den Strom schwimmst, eine eher Anti Wertung beziehst, jedoch ohne hierbei zu bashen oder unnötig zu degradieren!
    Ich verstehe deine Meinung total. Finde esse schade, dass bei solchen Sachen lediglich die Followerzahl im Vordergrund steht (bzw die Überzeugungskraft mit welcher die Influencer ihre Zuschauer zum voten bringen haha).
    Es gibt so viele verdammt Intelligente Blogger, welche super qualitativen Content produzieren, der sich auch mit Themen beschäftigt, die weit in die Tiefe gehen. Hierzu gehören, wie du bereits erwähnt hast, DariaDaria und die Janes. Aber auch du, gerade wegen dieser kritischen Postings mit denen du bestimmt verdammt vielen die Augen öffnest und den Schleier von der ach so heilen GlitzerInfluencer Welt zerrst (Ich blicke mit Freude zurück auf deinen Coachella Beitrag! )

    Also bleib so wie du bist, und wenns jemals einen Award geben sollte, bei dem tatsächlich der Content zählt, wirst du bestimmt ganz mit vorn sein!

    1. Hi Lisa-Sophie! Danke für dein Feedback! :)

      Leider findet qualitativer Content selten dieselbe Beachtung wie schnell konsumierbarer, deswegen wird es vermutlich so bald keine Änderungen geben. So lange nehme ich auch einfach keine Nominierungen mehr an :)