Ho – ho – ho.
Es ist spät, richtig spät sogar. Eigentlich sollte ich längst schlafen, doch immerhin ich liege bereits im Bett, während ich das hier schreibe. Der Laptop liegt auf meinem Bauch, dazwischen die kuschelige Flanellbettwäsche, die ich nur im Winter aufziehe und die mich so herrlich warm hält in den kalten Nächten und auch den Kater, der es sich an meinem Knie gemütlich gemacht hat. Der darf natürlich nicht fehlen im Bett. “Es ist schmusig”, würde mein Freund jetzt sagen. Draussen höre ich Stimmen und Autos, die über die nasse Straße gleiten. Ist euch schon mal aufgefallen, dass Verkehr viel lauter klingt, wenn es zuvor geregnet hat? Das Regenprasseln hat aufgehört. Schade eigentlich, denn ich liebe die schnelle Melodie, die der Regen auf die Fensterbank spielt.
Es sind diese kleinen Momente zwischendurch, die mich wirklich glücklich machen. Kleine, ruhige und intime Momente, in denen kein Druck und keine Verpflichtung herrscht. Ein einfacher Moment gefüllt mit Glück und purer Energie.
Ich fühle mich aufgeladen.
Weihnachten steht vor der Tür, was für mich normalerweise in erster Linie eins bedeutet: STRESS. Denn die letzten Jahre stand ich genau jetzt kurz vor dem Nervenzusammenbruch, vollkommen ausgepowert vom Jahr, das sich in den letzten Tagen bis ins Unendliche zieht. Zum Ende des Jahres wünsche ich mir meist nur eins: dass es endlich endet. Abschließende Kooperationen, Weihnachtsgeschenke, festliche Abendveranstaltungen und die alltäglichen Verpflichtungen setzen mir üblicherweise im Dezember zu. Von Besinnlichkeit keine Spur. Nicht so dieses Jahr. Obwohl ziemlich viel zu tun ist, bin ich zur Zeit besonders motiviert und fühle mich gefordert, aber eben nicht überfordert. Ich habe einfach Bock. Doch Bock worauf eigentlich?
Tatsächlich habe ich mich in letzter Zeit gedanklich viel damit befasst, was ich im nächsten Jahr anders machen möchte. Ich weiss auch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass die letzten zwei Jahre kaum echte Änderungen mit sich gebracht haben und ich nicht das Gefühl hatte, wirklich etwas bewegen zu können. Das ist ziemlich frustrierend für jemanden wie mich, der die permanenten Veränderung liebt und auch braucht. Stillstand dagegen macht mich unglücklich.
Trotzdem hatte das Jahr dadurch auch etwas Gutes: ich bekam die längst überfällige Ruhepause, um durchatmen zu können. Gut, Ruhepause ist vielleicht nicht der richtige Begriff, eher Routine. Doch Routine ist nun mal das, was zwischen den Abenteuern liegt.
Doch welches Abenteuer wartet auf mich?
Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich für neue Abenteuer bereit bin. Eins davon wird sicher der neue Podcast sein, der ein richtiges Feuer in mich entfacht hat. Ich weiss, ich habe einen Launch zum November/Dezember hin versprochen. Nun verzögert es sich noch um einen Monat, denn Gut Ding will Weile haben. Und gut wird es, versprochen!
Und was noch so auf mich wartet? Ein Abenteuer, das ich kaum auszusprechen wage, weil es mir so wichtig ist. Ein Ziel, das ich schon auf meiner Bucketlist habe, seit ich denken kann. Ob ich es wohl dieses Jahr erfülle? Ich hoffe es sehr.
Random:
Bei mir hat die Geburtstagszeit begonnen. Was ich damit meine? Ich weiss auch nicht warum, aber es scheint so, als würde ich mich mit bestimmten Sternzeichen einfach besonders gut verstehen: Skorpione, Schützen und Fische sind da ganz vorne mit dabei. Tja und das bedeutet, dass jetzt bei mir die Geburtstagssaison losgeht und ein Geburtstag den Nächsten jagt. Und dann will mir jemand erzählen, dass Astrologie Quatsch ist. Ein Blick in meinen Kalender ist für mich Beweis genug, dass da etwas dran ist.
BIG NEWS: I did it.
Ich habe mir einen der größte Wünsche aller Zeiten erfüllt und habe mir die Augen lasern lassen. Nachdem ich fast mein gesamtes Leben eine Brille brauchte, sind diese Zeiten nun vorbei. Ich kann es noch immer kaum glauben, obwohl die OP fast einen Monat her ist. Bis heute denke ich jeden Abend, dass ich meine Kontaktlinsen rausnehmen muss und erinnere mich selbst daran, dass ich es ja gar nicht mehr brauche. Es ist ein bisschen wie ein Traum, nur eben, dass es Realität ist. Auf Social Media habe ich euch sehr detailliert mitgenommen und das Thema hat euch auch sehr interessiert, deswegen wird es bald noch einen ausführlichen Blogpost darüber geben, für welche Methode ich mich aus welchen Gründen entschieden habe und ich habe ein kleines FAQ zusammengestellt, bei dem ich die Ärztin mit Fragen gelöchert habe. Aber ja, das war sicherlich eins meiner Jahreshighlights, auch wenn ich noch nicht glauben kann, dass das wirklich passiert ist.
Gedacht:
Letztens schrieb mir eine Followerin, sie vermisse meine politischen Beiträge. Ich weiss auch nicht, aber Politik ist für mich ein unheimlich emotionales Thema, über das ich mich oft aufrege und wenn ich schon fast platze und meine Gefühle kaum noch bei mir halten kann, dann poste ich das auf Instagram. Nun ja, jetzt ist es nicht so, dass nicht viel passiert wäre, das mich aufgeregt hätte, aber irgendwie spüre ich eine ungewohnte Mischung aus Weihnachtsgelassenheit und Verdrossenheit. Tatsächlich habe ich sogar genau an dem Tag darüber nachgedacht, dass ich schon länger nichts mehr dazu gepostet habe und diese Nachricht war wie ein Reimender.Es ist nicht immer einfach sich so klar zu positionieren, denn es kommt fast immer auch viel Gegenwind, der mich dann noch wütender macht. Doch gleichzeitig ist es unheimlich wichtig auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen, deswegen hat mir diese Nachricht auch so viel bedeutet. Sie erinnerte mich an den Sinn meiner Arbeit und welchen besseren Sinn könnte es geben? Danke. Diesen kleinen Reminder habe ich echt gebraucht.
Gehört: Alte Sorten von Ewald Arenz
Zugegeben, das erste, was meine Aufmerksamkeit erregte, war das hübsche Cover. Es machte mich neugierig und so gab ich dem Buch einen Versuch. Ich habe es nicht bereut – im Gegenteil: Ich habe jede Sekunde dieser unheimlich einfühlsamen Geschichte einfach nur genossen. Der Roman spielt auf dem Land, wo zwei Frauen sich begegnen und voneinander lernen, Gemeinsamkeiten entdecken und sich gegenseitig heilen. Obwohl die Geschichte langsam erzählt wird mit einer sprachlichen Brillanz, die die Stille perfekt wiedergibt, ist der Roman zu keinem Zeitpunkt langweilig. Genau das richtige für die ruhigeren Stunden.
Liebe Masha Sedgwick,
zufälig stopere ich über Ihren eleganten Blog mit so ungewöhnlichen Bildern und finde dann so eine herzliche (und für mich vor allem treffende) Minirezension meines Buches.
Ess freut mich, dass es Ihnen Freude gemacht hat … ich wünsche Ihnen ein sehr schönes und erfolgreiches 2020.
Ewald Arenz
Vielen lieben Dank Herr Arenz! Das ist das allergrößte Kompliment für mich! Ich finde sie haben ein wirklich wunderschönes Highlight zu Papier gebracht und sicherlich ist es eins der besten Bücher aus dem letzten Jahr. Ich bin jedenfalls ein Fan Ihrer Art zu schreiben.
Wieder so ein schöner Rückblick. Das mit den Augen lasern finde ich ja auch richtig spannend – seit dem ich 16 bin trage ich mittlerweile eine Brille und finde es einfach mehr als nervig jeden Tag.
LG
Brini
http://www.brinisfashionbook.com
Ja :D
Ich habe den Post heute angefangen und bin gespannt wie du ihn finden wirst!
Super schöne Bilder Masha! Ich lese deine Rückblicke total gerne :)
Ist doch super, dass du dich diesmal anders, besser fühlst als sonst in der Vorweihnachtszeit. Ich bin gespannt, was für Veränderungen nächstes Jahr bei dir anstehen!
Ganz liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/
Ja, ich glaube der Podcast wird in erster Linie eine große Veränderung darstellen und auf den freue ich mich ganz besonders :)
Hallo Masha,
hallo Schönheit!
Danke für Deine Gedanken zur Weihnachtszeit.
Danke für Dein zauberhaftes Lächeln, dass Du auf den ersten 3 Fotos verschenkst.
Du bist bildschön.
Wer hat Dich in Szene gesetzt und fotografiert? Darf ich das erfahren?
Danke für den roten Lippenstift, den Du aufgelegt hast.
Ich wünsche Dir eine bunte und abwechslungsreiche Weihnachtszeit.
With love Andreas
danke andreas :)
Meine Fotografin heisst Tonya Matyu :)
<3