Mitleid mit den StarsPity with the Stars

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Ein letzter Abschiedskuss bevor ich in der Menge verschwinde. „Wann kommst du wieder?“ „Bald.“ Es ist immer dieselbe Antwort.   Obwohl ich mich so langsam an unsere Abschiede gewöhnt haben müsste, ist es jedes Mal ein kleiner Stich ins Herz. Ich gehe – er bleibt. Es ist schon fast ein Ritual bei uns. Er fährt mit mir zum Flughafen und fährt ohne mich nach Hause.   Und während er alleine heimkehrt in unser selbsternanntes Reich, bin ich nicht nur an einem anderen Ort, sondern tauche ein in eine vollkommen andere Welt. Eine Welt, die ich früher nicht kannte. Eine Welt, die für viele eine Illusion ist. Eine Welt, die nicht nur zum Träumen einlädt, sondern die dir gelegentlich auch den Atem raubt. Eine Welt, die mein Freund nicht kennt – und genau das schätze ich so an ihm.   Denn in dieser Welt ist man nicht nur etwas Besonderes, man ist besser als andere. Man ist auserwählt in den besten Restaurants zu essen, den luxuriösesten Hotels zu schlafen und den angesagtesten Clubs zu feiern – gemeinsam mit anderen auserwählten Menschen, die allesamt besser sind als der Durchschnitt. Besser, als die Menschen, die ich meine Freunde und Familie nenne.   Flashback: In bin in keinen besonders reichen Verhältnissen aufgewachsen, sondern bin sowas wie der typische Durchschnitt Meine Eltern haben mir die Dinge gekauft, die notwendig waren (sowas wie Barbies, Adidas Superstars und Buffalos) und alle paar Jahre haben wir im Sommer in 3 Sterne Hotels Urlaub gemacht, mal in der Türkei, mal in Spanien oder auch mal an der Ostesee, wenn das Geld knapper war. Und dennoch: wenn ich an unsere gemeinsamen Urlaube zurückdenke trage ich ein Lächeln auf den Lippen, denn als Kind ist es dir egal, ob die Einrichtung von namenhaften Designern ist oder das Frühstück noch irgendwelche exotischen Früchte parat hat (Brot, Käse, Wurst und Nutella reicht). Ich kannte weder die Businessklasse im Flugzug, noch Sterne-Restaurants in Hotels. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit mich um meinen eigenen Kram zu kümmern,mich in der Schlange hinten anzustellen und jeden für seinen Beruf zu respektieren, egal ob Schauspieler oder Putzfrau. Denn Mensch ist Mensch und manche haben eben mehr und manche eben weniger Glück im Leben. So hat es mir meine Mutter beigebracht.   Ich würde sagen, ich gehöre zu den Menschen, die verhältnismäßig einen schlechten Start ins Leben hatten, aber dafür mit sehr viel Glück entlohnt wurden. Sehr. Viel. Glück. Deswegen schäme ich mich schon fast dafür, dass ich mir wegen mancher Dinge überhaupt Gedanken mache, so wie Folgende:   Als Blogger bekomme ich ab und an eine Sonderbehandlung, aber selten ist mir das so bewusst geworden wie in Marrakesch: Ich wurde persönlich abgeholt, zur Passkontrolle begleitet und musste wortwörtlich keinen Finger rühren. Ich wurde behandelt, als wäre ich was Besseres. Besser als die anderen Passagiere, besser als das Personal und irgendwie hat mir das Angst gemacht. Es hat mir Angst gemacht, weil ich es genoss. Es war eins dieser Male wo mir klar geworden ist, warum sich diese ganzen Stars und Sternchen und hin und wieder ein paar besonders Reiche so besonders fühlen – so auserwählt. Der Grund ist einfach: Man behandelt dich so. Man gibt dir das Gefühl, dass du tatsächlich besser bist als Andere. Dass du diese Sonderbehandlung verdienst. Und während das Service-Personal mit seiner Unterwürfigkeit kaum hinterherkommt, bis es mir schon unangenehm wird, überkommt mich in diesem Moment Verständnis und Mitleid für all diejenigen, die so eine Sonderbehandlung für selbstverständlich halten.   Oft bin ich total abweisend zu all diesen reichen, selbsternannten Stars, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzen und vor mir angeben: Wo sie schon überall waren, wen sie alles kennen und wo sie leben. Statt mir zu erzählen, was sie wirklich glücklich macht, versuchen sie mich mit Dingen zu beeindrucken, von denen sie denken, dass ‘eine wie mich’ das glücklich machen müsste. Es ist immer wieder dasselbe.   Dabei macht mich folgendes glücklich: mein Beruf, der zwar ständig belächelt wird, mich aber komplett erfüllt. Meine Familie, die mich immer an den wahren Wert der Dinge erinnert und mir bei jeder Designertasche die Dinge aufzählen, die ich mir stattdessen hätte leisten können. Meine Freunde, die mich immer auf den Boden der Tatsachen zurückbringen und mit mir lieber in einer runtergerockten Bar ein Bierchen trinken, statt auf exklusive Cocktail-Partys zu gehen. Meine Katzen, die sich in die Kuhle meiner Beine legen, egal wie mein Kontostand grade steht. Und nicht zuletzt mein Freund, der mir täglich den Rücken freihält, damit ich meine Träume verwirklichen kann. Es sind die Dinge, die mit Geld nicht aufzuwiegen sind, die mich glücklich machen. Denn manchmal hat man eben mehr und manchmal eben weniger Glück im Leben und nicht selten hat das was mit der persönlichen Einstellung zum Leben zu tun.   Und obwohl ich Ausflüge in diese Welt voller Chi Chi liebe, genieße ich es auch wieder nach Hause zu kommen in mein normales Leben, wo mir kein Personal die Arbeit abnimmt und keiner die Wäsche für mich macht. Ich genieße es nach Hause zu kommen. Gleichzeitig empfinde einfach nur Scham und Mitleid für diejenigen, die tatsächlich denken, sie wären irgendwie Auserwählte, weil sie keine Familie und Freunde haben, die sie regelmäßig auf den Boden der Tatsachen zurückbringen und verzeihe ihnen ihre Überheblichkeit.   Denn nicht jeder hat das Glück ein Zuhause zu haben, wo ein Freund und zwei Katzen voller Erwartung auf einen warten und deinen verrückten Abenteuern lauschen.   A last kiss, before I disappear in the crowd. ‘When will you be back?’ ‘Soon’. Always the same answer.   I should have gotten used to our goodbyes by now, but it’s always piercing my heart. I go, he stays. It’s almost become like a ritual between us. He takes me to the airport, and returns home alone.   And while he comes home to our little shared kingdom I do more than just visit a different place – I dive into an entirely different world. A world I did not know before. A world that remains an intangible illusion for many. A world made of dreams, designed to take your breath away. A world my boyfriend does not know – and that’s one of the things I appreciate about him so much.   In the world I’m talking about, you are not only special, you are better than others. You are among the chosen few to dine in the finest restaurants, lodge in the most luxurious hotels and party in the hippest clubs – together with the other chosen ones, all sky high above the mass of average commoners. Better than all the people I call friends and family.   Flashback: I grew up in a family that wasn’t particularly wealthy, economically more like typical average. My parents had enough to buy me little extras sometimes (stuff like Barbies, Adidas Superstars and Buffalos), and every couple of years we went on summer holidays and stayed in 3 star hotels, in Turkey, in Spain or at the Baltic Sea, when money was tighter. But you know what? When I think about our holidays together, I always smile. As a child you couldn’t care less if the furniture is by a famous designer or if the breakfast buffet impresses with rare exotic fruit (bread, cheese, ham and Nutella is plenty). Of course, I knew nothing about business class plane tickets, and had never seen a luxurious restaurant from the inside. It’s normal for me to take care of my own stuff, to queue at the end of the line and to respect everyone for the job they do, actor or cleaning lady. We’re all humans, and on that level we’re all the same. Some of us were simply more fortunate than others. My mother taught me that.   I’d say in some ways I belong to those people that had a relatively average and unprivileged start into life, but life proceeded to send a lot of luck and fortune my way. I’m such an incredibly lucky girl. I’m embarrassed to admit that I sometimes forget it for a moment.   As a blogger I often get the special treatment, but not often am I as aware of it as recently in Marrakech. I was picked up at the plane, guided to the passport inspection and literally didn’t have to lift a finger in the process. I was treated like part of an elite. Better than the other passengers, better than the staff… and that scared me. It scared me because I enjoyed it. It was one of those moments showing me clearly why all the stars, starlets, the rich and powerful feel so special – so chosen. It’s simple – by and large, that’s how the world treats you. You get the feeling you’re in fact better than others, and that you deserve special treatment. In Morocco, where the service staff were subservient to a point it felt almost uncomfortable, I suddenly started to feel a wave of pity for those who take this kind of special treatment for granted.   I’m often really dismissive with this type of rich or (often self proclaimed) celebrity, full of themselves, and trying to impress me with all the places they’ve been, the things they know, the way they live. Instead of sharing with me what really makes them happy they try to show off with things that would make ‘someone like me’ happy, or so they probably imagine. It’s the same thing, over and over again.   Save your breath.. These are things that makes me happy: My job, which is not often taken seriously, but gives me complete fulfillment. My family, that reminds me over and over of the true value of things, and put every designer bag I buy in perspective by reminding me what I could have done with the money instead. My friends, that help me to stay grounded in reality and that will choose a drink in a fun, run down bar over fancy cocktail parties any day. My cats, that snuggle up against my legs no matter how much money I have on the bank. And my boyfriend, who has my back every day, helping me to pursue my dreams. None of the things that make me happy can be bought with money. Some of us are luckier in life than others. And those of us that are fortunate enough to realize that our own attitude towards life gives us control, are the luckiest of all.   I enjoy my little excursions into the world of Chi Chi as much as I enjoy coming home to a life where I am in charge of my own laundry. I enjoy coming home. And I do feel shame and pity for whoever believes that they are the chosen ones. They just don’t have friends and family to ground them.   Not all of us are lucky enough to be able to come home to a boyfriend and two cats, loving and welcoming, keen to hear about the latest crazy adventure.   sonntagspost-mitleid-gluck-1

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36 Kommentare

  1. Ich habe Deinen sehr sehenswerten Blog erst vor kurzer Zeit kennengelernt. Doch was mir sofort auffiel, ist die besondere und berührende Art, wie Du Deine Sontagsposts schreibst. Diese Beiträge heben sich ganz besonders und wohltuend von manchem Blogeinerlei ab. Bleib so!

    Lg Chris

  2. Hey Masha… dass ich ein Fan von Deiner bodenständigen Art bin hab ich Dir ja schon geschrieben ;-) Dein aktueller Post bestätigt mich in meiner Meinung zu 100%!!

    Es ist schön über Deinen Blog mitzuerleben, dass Erfolg einen Menschen nicht unbedingt verändern muss. Nur einen Zahn muss ich Dir als deine Leser und Fan unbedingt ziehen… Du musst Dich bei niemandem für deinen Erfolg entschuldigen ;-) Die Sonderbehandlungen die Dir zuteilwerden sind das Ergebnis deiner Arbeit und glaub mir… jeder andere würde es in deiner Situation genauso genießen.

    Deine Familie, deine Freunde, deine Katzen und dein Freund können auf jeden Fall sehr stolz auf Dich sein :))

  3. Das hast du wirklich wunderbar geschrieben Masha. Erst einmal ziehe ich den Hut vor dir, vor dem wie du schreibst, wie du uns täglich mit neuen tollen Beiträgen beglückst und so viel Liebe und Herzblut in deinen Blog steckt. Das zum Thema, dass Blogger immer nur belächelt werden aber wenn jemand so in seinem Beruf aufgeht, wie du es tust, ist es völlig egal welchen Weg man gewählt hat! Immerhin besser als 8 Stunden im Büro zu sitzen und dabei tot unglücklich über seine Berufswahl zu sein.

    Ich bin einfach so unendlich froh darüber, dass du uch solche Themen ansprichst. Nicht jeder wird erfreut darüber sein (gerade die nicht, die du in deinem Beitrag “abgehoben” nennst) aber genau das sollen sie ruhig mal lesen.
    Ich habe eine gute Freundin in Belrin. Vor ca. 2 Jahren war ich bei ihr und sie hat mir die Stadt gezeigt. Als wir an einem riesigen Kaufhaus vorbei kamen sagte sie mir, dass Beyonce vor einen Tagen dort war um zu shoppen. Ich fand das total toll und hab gefragt, ob sie sie sehen konnte und vielleicht gegebenfalls ein Foto oder Autogramm bekam. Da kam nur die stumpfe Antwort “Nein die komplette Galerie wurde abgesperrt und für Beyonce allein geschlossen, damit sie in Ruhe einkaufen kann.” Mir blieb beinah die Spucke weg! Großer Star hin oder her, warum zu Teufel mag man sowas, warum muss man sich aufspielen? Sollte man seine Fans nicht schätzen, sich freuen so viele Menschen um einen zu haben die sich für einen begeistern und “begehren”, weil sie eben etwas Besseres oder Besonderes sind?
    Entweder ist man bodenständig und schätzt all das, was nicht selbstverständlich ist, oder man lässt es direkt bleiben mit dem berühmt sein.
    Klar hat man sich seinen Erfolg hart erarbeitet aber ohne die Fans und Anhänger, denen das gefällt, was ihr Idol macht, wären sie nichts.
    Deine Bodenständigkeit zum dem Thema finde ich wirklich großartig Masha!
    Bleib so wie du bist und komm immer wieder dort zurück, wo dein Herz Zuhause ist <3

    Liebste Grüße Dilara

  4. Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht. Ich dachte zuerst als ich die Headline gelesen habe, dass du von Sternen am Himmel sprichst und hab die ganze Zeit auf diese Assoziation gewartet, bis ich am Ende gecheckt hab, dass wohl eher die Promis gemeint sind haha :D

    lg, Kathi
    http://www.ilvieebella.com

  5. Gefällt mir! Super schön geschrieben! Und deine Bodenständigkeit… Ganz toll!

    Lass dich nicht beirren! Dein Blog ist super und ich komme sehr gern her! Das was du machst ist toll und jeder der was anderes sagt, ist neidisch. Punkt.

    Super hübsches, liebes Mädchen! Weiterhin ganz viel Erfolg!

  6. Liebe Masha,

    man merkt einfach, dass du ein lieber Mensch bist und deine Eltern dich gut erzogen haben. Bravo! Egal, wer und wie dich manche Leute kritisieren und beschmimpfen. Und man merkt einfach, wie dankbar du für das bist, was du hast. :)

    Ich war im Leben auch gebeutelt, steiniger Weg und so…und so langsam läuft es.
    Deshalb spricht mir dein Post auch so extrem von der Seele.:*

    Ehrlich, ich kenne auch so die ein oder andere insider Story, über Egoisten in der Modebranche und Hungerlöhne für die Angestellten, um dann nach außen hin die superdupertolle engagierte Designerpersönlichkeit zu mimen…
    Alles Schall und Rauch…

    Ich finde es gut, dass du solche Dinge ansprichst.
    Machen wir uns nichts vor:
    Viele denken einfach, dass es das Non plus ultra sei…

    Wichtig ist, dass du diese Momente genießt, aber ein Bewusstsein für das Wesentliche und Entscheidende im Leben hast – was mit keinem Geld der Welt bemessen, oder “gekauft” werden kann!

    Ich finde es sehr bedenklich, wenn Stars krankhaft angehimmelt werden, geradezu als Gottheiten betrachtet werden. Ebenso, wenn Stars wiederum sich von all diesen Verlockungen, von denen du berichtest blenden lassen und den Blick auf die Realität verlieren.
    Schwierig ist dann die Kombi aus keinem familiärem Rückhalt und einem Hang zum Narzissmus.
    Wenn dann diese Aufmerksamkeit zur Sucht wird und man diese “Bestätigung” und eben “Huldigung” und Hervorhebung als etwas besseres als der Normalo braucht.

    Schöne Reise weiterhin dir,
    sonnige Grüße
    Ela

    1. Liebe Ela,

      vielen vielen lieben Dank für deine wundervollen Worte! Ich freue mich jedes Mal aufs Neue wenn du mir schreibst und auch dieses Mal hast du es auf den Punkt getroffen und ich schätze mich im Übrigen auch sehr glücklich eine Leserin wie dich zu haben <333

  7. Was für ein toller Text und wie Recht du hast. Ich finde du hast es aber verdient auch mal wie die Prinzessin auf der Erbse behandelt zu werden! Du tust doch schließlich etwas dafür und arbeitest hart an allem!
    Lächerlich sind wirklich die Menschen,die glauben das sie besser sind wie andere. Dabei sind wir doch irgendwie alle gleich. Egal ob reich,arm oder durchschnittlich :)

    Tolles Outfit <3

  8. Danke für deine so ehrlichen Worte, Masha!! Ich habe bisher noch keinen anderen BLog gefunden, auf dem Worte so ehrlich verfasst worden sind.. gerade bei so einem Thema! Du schreibst so unfassbar wundervoll!!!!!
    Vielen Dank dafür! Dass man ein Zuhause mit Freunden und Familie hat, ist einfach so unfassbar wichtig, wichtiger als alles Geld der Welt. Denn so etwas kann man eben nicht kaufen! Und daher haben deine Worte einfach so viel Gewicht! :)

    Lg Lea
    Zuckerschlecken

    1. Oh vielen lieben Dank Lea <3

      Es ist wirklich so und früher habe ich das nicht so realisiert, aber spätestens an dem Moment wo dir die Menschen ohne familiären und freundschaftlichen Zusammenhalt anfangen leid zu tun, weisst du dass man mit Geld eben nicht alles kaufen kann!

  9. Liebe Masha,

    ich verfolge deinen Blog schon eine Zeit. Ich lese aber eigentlich nur die Sonntagspost, sie inspiriert mich immer, mein eigenes Leben zu überdenken und zu bewerten. Heute Morgen bin ich von meinen Eltern in ein nobles Café in Wien zum Frühstück eingeladen worden. Als Studentin würde ich dort nichtmal Kaffee trinken gehen, somit ist das wirklich etwas besonderes für mich. Das Frühstück ist nicht mal so ausgefallen oder ungewöhlich, es kostet nur drei mal so viel als würde man es zuhause selber machen. Und trotzdem genießt man es mehr, weil man in einem teuren Café sitzt. Danach gehen wir durch die Hofburg und ich stelle mir vor, wie ein kleines Mädchen, ich hätte ein Sissi-Kleid an und alle würden mich bewundern. Und dann wird mir klar, das mein Leben so perfekt ist wie es gerade läuft. Ich hab die Menschen die ich liebe, ich verdiene mein eigenes Geld und bin ganz zufrieden mit dem Studium.
    Doch trotzdem kommen manchmal die Sehnsüchte nach noch mehr Reichtum, um noch mehr unnötige Luxusgüter zu besitzen. Dafür schäme ich mich doch ein bisschen. Warum kann man solche Gedanken nicht einfach abschalten.

    Liebe Masha, ich weiß ja nicht in welcher Relation du den Satz “ein Verhältnismäßig schlechter Start ins Leben” meinst. Ich denke in Deutschland/Österreich dürfen wir uns da wirklich nicht aufregen. Also bitte sei mega Dankbar für deinen “schlechten Start” mit Adidas Superstars. Ansonsten toller Beitrag!!!!

    liebe Grüße

    1. Hi Hannah,

      Danke für dein liebes Kommentar :)
      Ich glaube diese Sehnsüchte kennt jeder und ich habe sie eben genauso aber wenn du siehst, dass die Menschen, die so viel Geld haben eigentlich kein bisschen glücklicher sind als du, wird man sich eigentlich seiner Sehnsucht bewusst.
      PS: mittlerweile weisst du ja, dass ich recht selbstreflektiert bin und wenn ich sage, dass ich einen schwierigen Start hatte, dann meine ich es so. Es gibt viele Dinge, über die ich nicht geschrieben habe und auch nicht weiss, ob ich jemals bereit bin über Teile meiner Vergangenheit zu schreiben oder überhaupt anzudeuten. Und Adidas Superstars gehören eben nicht unbedingt zu den Dingen die ein Kind wirklich glücklich macht.

  10. Liebe Masha,

    ich verfolge eigentlich regelmäßig Deinen Blog und bin vor allem auch immer von Deinen professionellen Fotos begeistert. Aber ganz ehlich, hätte ich so einen Post gar nicht von Dir erwartet.
    Umso positiver überrascht bin ich von Deiner Lebenseinstellung und der Haltung, die hinter soviel Professionalität steht. Ab sofort werde ich Deinen Blog mitnoch mehr Begeisterung
    lesen.

    Alles Liebe und weiterhin viel Erfolg

    Natascha

    http://www.facts-and-fashion.de

  11. Liebe Masha,

    ich bin eigentlich eine “stille” Leserin deines Blogs und fand jetzt aber, dass es mal an der Zeit ist dir etwas zu schreiben. Ich lese deinen Blog nämlich jetzt mittlerweile schon seit über einem Jahr und habe noch keinen Post verpasst. Es ist der erste und einzige Blog den ich verfolge. Einfach aus dem Grund weil du authentisch, klug und sympathisch bist. Du bist ein gutes Beispiel dafür, dass es egal ist ob man einen krassen Abschluss gemacht hat oder eben nicht. Die hauptsache ist, man liebt was man tut. Und genau das merkt man bei dir. Deshalb ist es schon mein tägliches Ritual jeden Beitrag zu lesen. Besonders auf die Sonntagsposts freue ich mich am meisten. Ich muss jeden Sonntag arbeiten und starte so entspannt,mit einem Kaffee in den Tag!

    Mach weiter so. Danke.

    Ps: Jetzt nochmal etwas oberflächliches: Woher ist dein shirt? :)

    Viele Grüße, Alicia

    1. Hi Alicia,

      vielen lieben Dank :)

      Wobei: dass du sonntags arbeiten musst, tut mir Leid, aber immerhin kannst du scheinbar ein bisschen später anfangen :)

      Mein Shirt habe ich von Urban Outfitters!!

  12. Ich habe gerade zum ersten Mal einen Beitrag von dir gelesen und bin positiv überrascht. Sehr guter Beitrag. Werde in Zukunft öfter reinschauen :). Grüße aus Südtirol Dorf Tirol

  13. Wie ehrlich der Post ist, wirklich immer wieder erfrischend. Die Reisen die du unternimmst sind wirklich der Wahnsinn und du hast sie dir auch verdient. Aber ich glaube es ist wie du sagst so viel wert, wenn man dann wieder nach Hause kommen kann und auch wieder etwas “runter geholt” wird ;)
    Lg Brini
    BrinisFashionBook

  14. So lange Du diese Sonderbehandlung warnimmst und zu schätzen weißt ist mMn alles in Ordnung. Erst wenn es zur Selbstverständlichkeit wird und Du es kaum noch bemerkst ist ein ein Problem.

  15. Danke Masha, einfach danke für alles. Du schreibst immer so ehrlich, ich finde es toll das du nicht so abgehoben bist und die Reisen noch genießen kannst und nicht wie andere Blogger als selbstverständlich ansiehst, danke. Mach weiter so…liebe grüße stephi

  16. Sehr rührender Text, masha! Dass Dir dein Ruhm als erfolgreiche deutsche Bloggerin nicht zu Kopfe steigt ist schon bewundernswert- Blei wie du bist! Genieße jeden Moment :) Liebe Grüße!

    P.S. Mein Freund schüttelt nur den Kopf, wenn ich von einer Designer Tasche schwärme, hehe ^^

    http://www.redchillilounge.com

  17. Ein wunderschöner Post, der deutlich macht, worauf es wirklich ankommt. Und das Wirkliches Glück darin liegt, einen Freund gefunden zu haben, der einen stärkt und unterstützt :)
    PS: Manchmal, hinter all dem Geld und Ruhm, etc. möchte man wirklich kein Star sein. Starker, Paparazzi, etc. Ich glaube die ganzen negativen Seiten blenden viele Menschen mit dem Wunsch “reich und berühmt” zu werden einfach aus.