Nachhaltige Schmucklabels aus Europa, die ihr kennen solltet

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Für viele bedeutet Schmuck viel mehr als Zierde. Er wird vererbt, verschenkt und weitergegeben. Ob beispielsweise der Ring nun ein Geschenk war oder man ihn sich selbst gekauft hat – hinter jedem Stück verbergen sich gleich mehrere Erinnerungen. Die Geschichte hat uns beigebracht, dass Schmuck durch tägliches Tragen entweder Teil von einem wird, wie es bei Freundschafts- und Eheringen ist, oder man ihn an Tagen hervorholt, an denen man sich besonders fühlen möchte. Schmuck ist deswegen oft mehr, als nur ein Accessoire. Schmuck bedeutet somit immer vieles gleichzeitig.
Für mich war Schmuck schon immer ein Weg, mich auszudrücken, mich zu erinnern oder einfach nur meinen täglichen Look zu ergänzen. Deshalb möchte ich euch im Folgenden nachhaltige Schmucklabels aus ganz Europa vorstellen, die ich in den letzten Monaten entdeckt habe und deren Teile so schön und besonders sind, dass sie es unbedingt mit schönen Erinnerungen aufgeladen werden sollten. Von puristischen Formen über perlenbesetzte Geometrie bis hin zu kleinen Skulpturen, von Finnland über Deutschland bis hin zu Rumänien. 

1. Tuohi aus Finnland

Puristisch und unkompliziert. Bei Tuohi  liegt der Fokus auf den Formen, mit denen das finnische Label immer wieder spielt. Die Ohrringe in der Form eines Halbmondes mit kleinen Kreisen daran sowie die Ketten mit quadratischen Anhängern sind allesamt aus Silber gefertigt, das aus zertifizierten Minen stammt. Nicht nur aus ästhetischen, sondern ebenso aus ökologischen Gründen. Denn Silber lässt sich recyceln, reparieren und wiederverwenden. Wenn bei der Produktion des Tuohi-Schmucks Silber übrig bleibt, wird dieses zudem eingeschmolzen und fließt in die Kreation neuer Stücke, die in einer finnischen Schmiede gefertigt werden. 


2. Stilnest aus Deutschland

Seit Stilnest 2013 in Berlin gegründet wurde, werden Stücke kreiert, die sich an den Stil des Tragenden anpassen wollen, ohne dabei ihre Eigenart zu verlieren. Der fertige Schmuck wird individuell angefertigt und aus der Goldschmiede heraus zu euch versendet, um weitere Transportwege zu vermeiden. Das Berliner Label hat eine Übersicht mit allen verwendeten Materialien, wie beispielsweise 925 Silber und recyceltes Gold, auf ihrer Webseite veröffentlicht, sodass ihr genau nachvollziehen könnt, woraus euer Schmuck kreiert wird.

Foto: @stilnest

3. All Blues aus Schweden

“Etwas zu kreieren, das nicht für die Ewigkeit gemacht ist, passt nicht zu uns,” erklären Fredrik Nathorst and Jacob Skragge im Gespräch mit Cereal Magazine. 2010 gründeten die beiden das Schmucklabel All Blues in Stockholm. Sie designen Luxus-Stücke, die aus lokalen und recycelten Materialien in einer Goldschmiede in der Nähe von Stockholmgefertigt werden, die bereits in der dritten Generation betrieben wird. 

Foto: @allbluesofficial

4. Leni Adam aus der Schweiz

Foto: @leniadam_jewellery

Trotz ihrer einfachen Formen verlangen die Stücke von Leni Adam aufgrund ihrer Zusammensetzung nach einem zweiten Blick. Adam studierte gerade Jura, als sie begann ihre erste eigene Schmuckkollektion zu entwickeln. Nach einigen Kursen an dem berühmten Central Saint Martins College of Art and Design in London sowie an der Zürcher Schule für Gestaltung, beschloss sie ihr eigenes Label mit dem Fokus auf nachhaltiges Design zu gründen. Ihre Kreationen tragen das Oekogold-Label. Zudem werden lediglich Materialien verwendet, die von dem Responsible Jewellery Council in London zertifiziert wurden.




5. Pascale James aus England

Der Schmuck von Pascale James erinnert an Kunstwerke, die das Handgelenk, die Finger und den Hals schmücken. Je nach Präferenz sind diese in Gold sowie Silber erhältlich, das aus zertifizierten Quellen in Kanada stammt. Antonia Pascale und Christopher James designen diese seit 2014 zwischen London und Cotswolds. “Ich möchte, dass unsere Designs auffallen und, dass unsere Kunden spüren, dass das Stück handgemacht ist. Ich will, dass sie die Textur, das Taktile spüren, das Gewicht des Metalls, die Schwere und Stärke des Stücks – wie Miniskulpturen,” beschreibt Pascale.


6. Viltier Paris aus Frankreich

Das Label Viltier Paris wurde von den Kindheitsfreunden Iris und Thomas in Paris gegründet. Während Iris die Designs zeichnet, wählt Thomas die Materialien aus. Jedes ihrer Stücke wird in ihrem Atelier von Hand gefertigt. Das verwendete Gold stammt aus fair zertifizierten Goldminen in Kolumbien, sodass faire Löhne und Sicherheitsstandards garantiert sind. Die von Diamanten besetzten Ringe gehören zwar in die höhere Preisklasse, sind jedoch ebenso schön anzusehen. Gemacht, um weitervererbt zu werden. Statt sich auf den Minimalismus zu verlassen, traut sich das Pariser Label Farbe, aufzufallen, Platz einzunehmen. Es sind Stücke die man gesehen haben – und auf die man vielleicht auch sparen will. 

Foto: @polazag

7. Polazag aus Polen

Als die in Krakow studierende Innenarchitektin einfach kein Armband finden konnte, das ihr wirklich gefiel, entschied sie sich, es selber auszuprobieren. Aus ihren Versuchen entstanden schließlich Stücke, die auch ihre Freunde und anschließend auch die Freunde ihrer Freunde tragen wollten. Monate später beschloss sie, ihr eigenes Label zu gründen und kreiert seither Ringe, Ketten und Ohrringe, die mit ihrer Schlichtheit begeistern und behalten werden wollen.

8. Bruna The Label aus Österreich

Bruna The Label hat sich mittlerweile zu einer international bekannten Schmuckmarke entwickelt. Doch ihre Ursprünge liegen in der Steiermark. Inspiriert von der Natur schafft das Label die Kombination aus Trend und Zeitlosigkeit, dessen Gelingen in der Mode so entscheidend ist. In Handarbeit wird der Schmuck in Familienbetrieben in Italien sowie Thailand gefertigt. Zum Tag der Erde 2021 verkündete das Label zudem, dass sie nun als klimaneutral zertifiziert wurden und somit durch ihre Produktion keine neuen Emissionen verursachen.

9. Jukserei Jewelry aus Berlin

Foto: @jukserei

“Juks” bedeutet auf dänisch so viel wie “Kram” – und so bezeichnete der Vater der Gründerin Chanette auch ihre erste Kollektion. Als sie dann nach Berlin zog, kam sie schnell auf den zweiten Teil des Namens und taufte ihre Brand auf den Namen Jukserei. Eine Schmuckmarke, die auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit gebaut wurde. Alle Stücke, die in Italien und teils in Dänemark gefertigt werden, sind einschmelzbar und können somit für weitere Kreationen recycelt werden. “Unser Schmuck soll Dich jeden Tag begleiten und ein Teil von Dir werden,” so die Gründerin.

10.  Venus in Jewels aus Rumänien

“Als Künstlerin möchte ich die Trägerin dazu inspirieren, in den sich ständig verändernden Energiefluss des Lebens einzutauchen, ihre Weiblichkeit zu feiern und jeden Aspekt des Lebens zu umarmen,” so die Gründerin des rumänischen Labels Venus in Jewels. Ihre sind experimentell, scheinen immer in Bewegung zu sein. Die Diamanten werden, als umweltfreundliche Alternative zu solchen, die aus Erdminen gewonnen werden, in Laboren gezüchtet. Auch die restlichen Materialien sind recycelt und die Verpackung biologisch abbaubar.

Foto: @venusinjewels

11. Ohh Luilu aus Deutschland

Was nur wenige wissen: Auch das beliebte Label Ohh Luilu aus Köln legt Wert auf Nachhaltigkeit und hat seine Produktion nach Deutschland mittlerweile verlegt, wo die Schmuckstücke unter fairen Arbeitsbedingungen aus recycelten Materialien hergestellt werden. Außerdem sind alle Zulieferer und Produzenten Mitglieder des Responsible Jewelry Council, einer gemeinnützigen Organisation, welche Umweltverantwortung, Arbeitsrechte und Menschenrechte kontrolliert.

12. Heroyne aus Deutschland

Das Schmuck-Label aus Deutschland hat sich durch und durch der Nachhaltigkeit verschrieben, genauer: es ist ein Grundpfeiler ihrer Unternehmenskultur.So werden alle Aspekte der Verantwortung berücksichtigt: von einer nachhaltigen Rohstoffkette bis hin zu fairen Arbeitsbedingungen und sogar die Verpackungen sind aus recycelten Materialien. Und das Beste: weil die Beschichtungen sehr dick sind, habt ihr auch sehr lange was von den Pieces. Mehr Infos:
https://www.heroyne.com/pages/sustainability

Foto: @heroyne
Foto: @arianeernstjewelry

13. Ariane Ernst

„craftsmanship & passionate design are the essence of my jewelry – that‘s how I create companions intended for a lifetime.“

Das Kult Label aus Düsseldorf kreiert nicht nur zeitlose Schmuckstücke mit dem besonderen Twist, sondern auch nachhaltige Stücke. Dabei wird insbesondere darauf geachtet, dass auch die Edelsteine und Diamanten Fairtrade sind. Sollte dabei ein Schmuckstück kaputt gehen, bietet Ariane Ernst auch an, diese zu reparieren oder aufzuarbeiten. 
https://arianeernst.com/produktion/



14. Missoma

Foto: @missomalondon

Ich LIEBE diese Brand, also habe ich mir mal genauer angeschaut, wie viel Nachhaltigkeit drin steckt und siehe da: Das Label zeigt transparent seine Produktionskette auf und wo sie nachhaltig sind (konfliktfreie Edelsteine und Diamanten), wo noch nicht (nur 50% recyceltes Silber statt 100%) und woran es aktuell noch hapert. Alle Infos findet ihr hier: https://www.missoma.com/pages/sustainability

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